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„Ka

„Ich bekomme es von der Kantine. Wir dürfen dort etwas kaufen, we

„Hast du keine Angst, daß jemand dich hier sehen kö

Sie lächelte. „Nur für dich. Nicht für mich. Was ka

Am nächsten Abend kam sie nicht. Die Klagemauer löste sich auf, ich schlich heran, die Baracken lagen schwarz im schwachen Licht, ich wartete, aber sie kam nicht. Ich hörte die Nacht durch die Frauen, die zur Toilettenbaracke wanderten, ich hörte Seufzen und Stöhnen, und plötzlich sah ich die abgeschirmten Lichter von Automobilen auf der Straße. Tagsüber blieb ich im Walde. Ich war unruhig; irgend etwas mußte passiert sein. Eine Zeitlang dachte ich an das, was ich im Lager gehört hatte, und in einer sonderbar umgekehrten Weise wurde es mir zum Trost. Alles war besser, als daß Helen krank, abtransportiert oder tot war. Diese drei Möglichkeiten lagen so dicht beieinander, daß alle dasselbe bedeuteten. Und unser Leben war so ausweglos, daß es jetzt nur auf eines ankam: sich nicht zu verlieren und irgendwa

Man ka

Helen kam auch nicht in der folgenden Nacht. Dafür sah ich abends wieder zwei Automobile- Sie kamen die Straße zum Lager hinauf. Ich schlich in weitem Bogen herum und erka

Der Tag schien kein Ende zu nehmen. Als ich zum hundertsten Male an den Stacheldrähten vorbei strich, sah ich plötzlich, etwa zwanzig Schritte davon entfernt, auf meiner Seite, ein Paket, das in eine Zeitung gewickelt war. Es enthielt ein Stück Brot und zwei Äpfel und einen Zettel ohne Unterschrift: „heute abend", Helen mußte es hinübergeworfen haben, als ich nicht da war. Ich aß das Brot auf den Knien, so schwach war mir plötzlich. Da

Schwarz unterbrach sich. „Bitte werden Sie nicht ungeduldig, we

Da

Helen stand nicht in der Reihe der Klagemauer. Sie kam erst, als die andern fort waren. Sie trug ein Paar kurze Hosen und eine Bluse und reichte mir eine Flasche Wein und ein Paket durch den Draht. In dem ungewohnten Anzug erschien sie sehr jung. „Der Kork ist gezogen", sagte sie. „Hier ist auch ein Trinkbecher."

Sie schlüpfte leicht durch die Stacheldrähte. „Du mußt fast verhungert sein. Ich habe in der Kantine etwas bekommen, was ich seit Paris nicht mehr gesehen habe."





„Eau de Cologne", sagte ich. Sie roch danach, frisch in der frischen Nacht.

Sie schüttelte den Kopf. Ich sah, daß ihr Haar geschnitten war; es war kürzer als vorher. „Was ist nur passiert?" fragte ich, plötzlich ärgerlich. „Ich habe geglaubt, man hätte dich abgeholt oder du wärest im Sterben, und du kommst wieder, als hättest du einen Schönheitssalon besucht. Hast du auch die Nägel manikürt bekommen?"

„Ich habe es selbst getan." Sie hob die Hände und lachte. „Laß uns den Wein trinken!"

„Was ist passiert? War die Gestapo da?"

„Nein. Eine Kommission der Armee. Aber es waren zwei Gestapobeamte dabei.

„Haben sie jemand mitgenommen?"

„Nein", erwiderte sie. „Gib mir zu trinken."

Ich sah, daß sie sehr erregt war. Ihre Hände waren heiß, und ihre Haut war so trocken, als müßte sie knistern. „Sie waren da", sagte sie. „Sie kamen; um eine Liste der Nazis im Lager zu machen. Sie sollen nach Deutschland zurückgeschickt werden."

„Habt ihr viele?"

„Genug. Wir haben nicht geglaubt, daß es so viele wären. Manche haben es nie zugegeben. Eine war dabei, die ich ka

Helen trank rasch und gab mir den Becher. „Was weiß sie?" fragte ich.

„Ich ka

„Versprich, daß du mich nicht zurückholen läßt." „Ich verspreche es dir", sagte ich. Sie war zu erregt, als daß ich etwas anderes hätte tun kö

„Ich liebe dich", sagte sie mit ihrer heiseren, erregten Stimme. „Ich liebe dich, und was immer auch passieren mag, das mußt du immer glauben.“

„Ich glaube es", erwiderte ich und glaubte es und glaubte es nicht.

Sie lehnte sich erschöpft zurück. „Wir wollen fliehen", sagte ich. „Heute nacht noch." „Wohin? Hast du deinen Paß?" „Ja. Jemand, der im Büro arbeitete, wo die Papiere der Internierten verwahrt wurden, hat ihn mir gegeben. Wer hat deinen?"

Sie antwortete nicht. Sie starrte eine Weile vor sich hin. „Eine jüdische Familie ist hier", sagte sie da