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Ich hockte zusammengesunken auf meinem Sitz und ließ mich vornüberfallen, als der Wagen einmal überraschend vor einem unbeleuchteten Karren bremste. „Markiere keine Ohnmacht, Feigling!" schnauzte Georg.

„Mir ist schwach", sagte ich und richtete mich langsam hoch.

„Jammerlappen! "

„Ich hatte die Fäden meines Hosenaufschlags aufgerissen. Beim zweiten Bremsen ko

Schwarz blickte auf. Ein feiner Schweiß bedeckte seine Stirn. „Er hätte mich nie losgelassen", sagte er. „Glauben Sie das nicht auch?"

„Natürlich nicht."

„An einer Kurve rief ich, so scharf und laut ich ko

Der unerwartete Schrei wirkte, bevor Georg denken ko

Ich kletterte ihm nach und horchte. Eine sausende Stille umgab mich, in der der Motor zu brüllen schien. Ich stellte ihn ab, und die Stille war jetzt wie Wind, der rauschte. Es war das Blut in meinen Ohren. Ich beobachtete Georg und suchte nach der Klinge mit dem Korkstreifen. Sie schimmerte auf dem Trittbrett des Wagens. Ich nahm sie und wartete. Ich wußte nicht, ob Georg nicht plötzlich aufspringen würde; da

Ich zog Georg aus und packte alle seine Sachen zusammen. Da

Ich ließ den Wagen ein Stück vom Haus entfernt in einer Seitengasse stehen. Es regnete jetzt. Ich ging über die Straße und atmete tief. Allmählich merkte ich, wie mich mein Körper schmerzte. Ich blieb vor einem Geschäft stehen, in dem Fische lagen, und sah einen Spiegel, der seitlich angebracht war. In dem dunklen Silber der unbeleuchteten Scheibe ko

Es gelang mir, ungesehen an der Concierge vorbeizukommen. Sie schlief bereits und murmelte nur etwas. Es war für sie nichts Außergewöhnliches, daß ich spät zurückkam. Rasch ging ich die Treppe hinauf.

Helen war nicht da. Ich starrte auf das Bett und den Schrank. Der Kanarienvogel, geweckt durch das Licht, fing an zu singen. Die Katze erschien vor dem Fenster mit glühenden Augen und starrte herein wie eine verdammte Seele. Ich wartete eine Zeitlang. Da

Er war sofort wach. Flüchtlinge haben einen leichten Schlaf. „Sind Sie...", sagte er, sah mich an und schwieg.

„Haben Sie meiner Frau etwas gesagt?" fragte ich.

Er schüttelte den Kopf. „Sie war nicht da. Und bis vor einer Stunde war sie nicht zurück."

„Gott sei Dank."

Er blickte mich an, als hätte ich den Verstand verloren.

„Gott sei Dank", wiederholte ich. „Da

„Nur einfach ausgegangen", wiederholte Lachma

„Man hat mich vernommen. Ich bin entkommen."

„Die Polizei?"

„Die Gestapo. Es ist vorbei. Schlafen Sie weiter."

„Weiß die Gestapo, wo Sie sind?"

„Da





„Eine Sekunde!" Lachma

„Wirklich?"

Er lächelte ein wunderschönes Lächeln. „We

Ich ging zurück und bega

Endlich hörte ich Helens Schritte. Sie stand wie ein zerstörter, schöner Geist in der Tür. „Was machst du hier?" Sie wußte von nichts. „Was ist mit dir?"

„Wir müssen fort, Helen", sagte ich. „Sofort."

„Georg?"

Ich nickte. Ich hatte beschlossen, ihr sowenig wie möglich zu sagen. „Was ist mit dir passiert?" fragte sie erschrocken und kam näher.

„Sie haben mich verhaftet. Ich bin entkommen. Sie werden mich suchen."

„Wir müssen weg?"

„Sofort."

„Wohin?"

„Nach Spanien."

„Wie?"

„So weit wir kö

„Ja." Sie wankte.

„Hast du Schmerzen?"

Sie nickte. Was steht dort in der Tür, dachte ich. Was ist das? Sie war mir fremd. „Hast du noch Ampullen?" fragte ich.

„Wenige."

„Wir werden wieder welche bekommen."

„Geh einen Augenblick hinaus", sagte sie.

Ich stand auf dem Korridor. Türen öffneten sich um einen Spalt. Gesichter mit Lemurenaugen zeigten sich. Gesichter von Zwergpolyphemen mit nur einem Auge und schiefen Mündern. Lachma

Ich trank sofort einen großen Schluck.

„Ich habe Geld", sagte ich. „Hier! Geben Sie mir noch eine ganze Flasche."

Ich hatte Georgs Brieftasche an mich genommen und darin viel Geld gefunden. Nur eine Sekunde hatte ich den Gedanken gehabt, es wegzuwerfen. Ich hatte auch seinen Paß bei ihm gefunden, zusammen mit Helens und meinem. Er hatte alle drei in seiner Tasche gehabt.

Georgs Kleider hatte ich in ein Bündel geknotet und, mit einem Stein darin, in den Hafen geworfen. Den Paß hatte ich beim Schein der Taschenlampe genau betrachtet, und da