Добавить в цитаты Настройки чтения

Страница 39 из 57

Ich schüttelte den Kopf und ging zur Tür. „Sie ist nicht hier?" fragte ich und drehte mich noch einmal um.

Die Frau starrte mich an und antwortete nicht. „Ich bin noch zehn Minuten im Lager", sagte ich. „Ich komme noch einmal wieder, um zu fragen."

Ich ging durch die Lagergasse. Ich glaubte der Frau nicht; ich wollte einige Zeit warten und da

Ich trat aufs Geratewohl in eine Tür. „Was wollen Sie?" fragte mich eine Frau.

„Ich soll die elektrische Leitung nachsehen. Ist hier etwas kaputt?" sagte jemand neben mir, der ich war.

„Hier ist nichts kaputt. Aber hier war nie etwas heil."

Ich sah, daß die Frau einen weißen Kittel trug. „Ist dies das Hospital?" fragte ich.

„Dies ist die Krankenbaracke. Sind Sie hierherbestellt worden?"

„Meine Firma hat mich von unten geschickt. Die Leitungen sollen nachgesehen werden."

„Sehen Sie nach, was Sie wollen", sagte die Frau.

Ein Ma

Die Frau im weißen Kittel erklärte es ihm. Ich sah den Ma

Er schleuderte seine Kappe auf den Tisch und ging hinaus.

„Hier ist alles in Ordnung", sagte ich zu der Frau in Weiß. „Wer war das?"

„Der Arzt, wer sonst? Die andern kümmern sich doch um nichts!"

„Haben Sie viele Kranke?"

„Genug."

„Und Tote?"

Sie sah mich an. „Wozu wollen Sie das wissen?"

„Nur so", erwiderte sich. „Warum ist hier jeder so mißtrauisch?"

„Nur so", wiederholte die Frau. „Bloß aus Kaprize, Sie ahnungsloser Engel mit einer Heimat und einem Paß! Nein, wir hatten keine Toten seit vier Wochen. Aber vorher hatten wir genug."

Vor vier Wochen hatte ich noch einen Brief von Helen gehabt. Sie mußte also noch dasein. „Danke", sagte ich.

„Was ist da zu danken?" fragte die Frau bitter. „Danken Sie lieber Gott, daß Ihre Eltern Ihnen ein Vaterland gegeben haben, das Sie lieben kö

„War schon eine deutsche Kommission hier?" fragte ich rasch.

„Weshalb wollen Sie de

„Nein. Ich muß jemand warnen."

„Wen?" sagte die Frau und richtete sich auf.

„Helen Bauma

Die Frau sah mich an. „Wovor?" fragte sie da

„Ke

„Warum?"

Wieder war da die Mauer des Mißtrauens, die ich erst später verstand. „Ich bin ihr Ma

„Kö

„Nein. Ich habe andere Papiere als sie. Aber vielleicht genügt es, we

Ich holte den Paß des toten Schwarz hervor. „Ein Nazipaß", sagte die Frau. „Das habe ich mir gedacht. Wozu machen Sie das?"





Ich verlor die Geduld. „Um meine Frau wiederzusehen. Sie ist hier. Sie hat es mir selbst geschrieben." „Haben Sie den Brief?"

„Nein. Ich habe ihn vernichtet, als ich floh. Wozu die Geheimnistuerei hier?"

„Das möchte ich auch wissen", sagte die Frau. „Aber von Ihnen.“

Der Arzt kam zurück. „Sind Sie hier nötig?" fragte er die Frau.

„Nein."

„Da

„Noch nicht. Ich komme morgen noch einmal wieder."

Ich ging zurück zur Kantine. Die rothaarige Frau stand mit zwei anderen an einem Tisch und verkaufte ihnen Unterzeug. Ich wartete und fühlte wieder, daß mein Glück auslief; ich mußte fort, we

Die alten Wachen waren noch am Ausgang, Sie eri

Ein alter Lastwagen kam die Straße herauf. Ich ko

Ich drehte mich um. Ein älterer Ma

„Nein. Ich bin Elektriker."

„Vielleicht ist es auch die elektrische Zündung. Schauen Sie doch mal unsern Motor nach."

„Ja, sehen Sie einmal nach", sagte der zweite Fahrer. Ich blickte auf. Es war Helen. Sie stand hinter dem Soldaten und starrte mich an und hielt den Finger auf den Mund. Sie trug Hosen und einen Sweater und war sehr dü

„Sehen Sie einmal nach", wiederholte sie und ließ mich an sich vorbeigehen. „Vorsicht!" murmelie sie. „Tu so, als verständest du etwas! Nichts ist kaputt."

Der Soldat schlenderte hinter uns her. „Wo kommst du her?" flüsterte sie.

Ich öffnete die knarrende Motorhaube. „Geflohen. Wie ka

Sie beugte sich mit mir über den Motor. „Ich kaufe für die Kantine ein. Übermorgen. Sei im Dorf! Im ersten Cafe links. Um neun Uhr morgens." „Und vorher?"

„Dauert's lange?" fragte der Soldat. Helen holte ein Paket Zigaretten aus ihrer Hosentasche und hielt es ihm hin. „Nur ein paar Minuten. Nichts Wichtiges."

Der Soldat zündete seine Zigarette an und setzte sich an den Straßenrand. „Wo?" fragte ich Helen, über den Motor gebeugt. „Im Wald? An der Umzäunung? Ich war gestern da. Heute abend?"

Sie zögerte einen Augenblick. „Gut. Heute abend. Ich ka

„Da

„Es ist ein alter Wagen", erklärte ich.

Der Soldat lachte. „Die neuen haben die Boches. Und die Minister. Fertig?" „Fertig", sagte Helen.

„Gut, daß wir Sie getroffen haben", erklärte der Soldat. „Ich verstehe von Autos nur, daß sie Benzin brauchen."

Er kletterte auf den Wagen. Helen folgte ihm. Sie schaltete ein. Wahrscheinlich hatte sie nur die Zündung abgestellt gehabt. Der Motor lief. „Danke", sagte sie und lehnte sich aus dem Sitz zu mir herunter. Ihre Lippen formten unhörbare Worte. „Sie sind ein erstklassiger Fachma

Ich stand ein paar Sekunden in dem blauen Ölrauch. Ich empfand fast nichts, so wie man raschen Wechsel von großer Hitze und Kälte als dasselbe empfindet. Da

Ich lag im Walde und wartete. Die Klagemauer, wie Helen die Frauen na

„Wo bist du?" flüsterte Helen.

„Hier!"

Ich tastete mich zu ihr hinüber. „Ka