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„Wie kamen Sie durch?" fragte ich.

„Der Parteigenosse hatte den Brief Helens gelesen. Er gab mir meinen Paß zurück und fragte, ob ich in der Schweiz Beka

„Wen?"

„Die Herren Ammer und Rotenberg."

Es waren die Namen von zwei Nazis, die in der Schweiz arbeiteten. Jeder Emigrant, der in der Schweiz gelebt hatte, ka

„Sonst noch jemand?"

„Unsere Herren in Bern. Nicht nötig, sie alle zu ne

Er salutierte. „Viel Glück! Heil Hitler!"

Mein Gefährte war nicht so glücklich. Er mußte alle Papiere vorzeigen und wurde einem Kreuzverhör unterzogen. Er schwitzte und stotterte. Ich ko

„Selbstverständlich!" erwiderte der Parteigenosse. „Guten Appetit!"

Ich fand den Speisewagen besetzt. Eine Schar Amerikaner hatte meinen Tisch okkupiert. „Wo ist mein Platz?" fragte ich den Kellner.

Er hob die Schultern. „Ich ko

Während ich entschlußlos dastand, sagte der Kellner: „Warum nimmt der Herr nicht einstweilen den Tisch drüben und nachher, we

Ich setzte mich so, daß ich mein Geld beobachten ko

„Herr Schwarz", unterbrach ich ihn. „Wie kamen Sie zu Ihrem Geld?"

„Sie haben recht," erwiderte er. „Auch diese törichte Tirade gehört dazu. Die Schweizer Zollbeamten kamen in den Speisewagen, und die amerikanische Familie hatte nicht nur Handgepäck, sondern auch Koffer im Gepäckwagen. Sie mußte hinaus. Die Kinder gingen mit. Sie waren mit dem Essen fertig. Der Tisch wurde abgeräumt. Ich ging hinüber, legte die Hand auf die Tischdecke und fühlte die schmale Erhöhung.

„Alles erledigt mit dem Zoll?" fragte der Kellner, als er meine Flasche herüberbrachte.

„Natürlich", erwiderte ich. „Bringen Sie mir jetzt den Rostbraten. Sind wir schon in der Schweiz?" „Noch nicht", erklärte er. „Erst we





„Ich meine, der Herr trinken den Wein aber wie beim Feuerlöschen."

Ich sah auf die Flasche. Sie war beinahe leer. Ich hatte sie getrunken, ohne es zu wissen. In diesem Augenblick rumpelte der Speisewagen. Die Flasche schwankte und fiel. Ich fing sie in der Hand. Der Zug bega

Ich zog das Geld unter dem Tischtuch hervor und steckte es ein. Gleich darauf kamen die Amerikaner zurück. Sie setzten sich an den Tisch, an dem ich vorher gesessen hatte, und bestellten Kaffee. Das Mädchen bega

Der Kellner kam mit der Flasche. „Jetzt sind wir in der Schweiz."

Ich bezahlte die Flasche und gab ihm ein gutes Trinkgeld. „Behalten Sie den Wein", sagte ich. „Ich brauche ihn nicht mehr. Ich wollte etwas feiern, aber jetzt merke ich, daß schon die erste Flasche zuviel für mich war."

„Sie haben fast auf leeren Magen getrunken, mein Herr", erklärte er mir.

„Das war es." Ich stand auf.

„Haben der Herr vielleicht Geburtstag?" fragte der Kellner.

„Jubiläum", sagte ich. „Goldenes Jubiläum!"

Der kleine Ma

„Sind wir in der Schweiz?"

„Ja", erwiderte ich.

Er schwieg wieder und sah aus dem Fenster. Eine Station mit Schweizer Namen kam vorbei. Ein Schweizer Bahnhofsvorsteher winkte, und zwei Schweizer Polizisten standen neben dem Gepäck, das verladen wurde, und plauderten. Man ko

„Ja. Was sonst? Zehn Rappen."

„Was?"

„Zehn Rappen! Zehn Centimes! Für die Zeitung!"

Der Ma

„Endlich heraus", sagte er und starrte mich an, „aus eurem verfluchten Land, Herr Parteigenosse! Aus dem Land, das ihr zu einer Kaserne und einem Konzentrationslager gemacht habt, ihr Schweine! In der Schweiz, in einem freien Land, in dem ihr nichts zu befehlen habt! Endlich ka

Kleine Blasen bildeten sich in seinen Mundwinkeln. Er starrte mich an, wie eine hysterische Frau eine Kröte anstarren würde. Er hielt mich für einen Parteigenossen, und nach dem, was er gehört hatte, hatte er recht.

Ich hörte ihm zu mit der tiefen Ruhe, geredet zu sein.

„Sie sind ein mutiger Ma

„Höhnen!" sagte er und wurde noch wütender. „Verhöhnen wollen Sie mich auch noch, was? Aber das ist vorbei! Für immer vorbei! Was habt ihr mit meinen Eltern gemacht? Was hat mein alter Vater euch getan? Und jetzt! Jetzt wollt ihr die Welt in Brand stecken!"

„Glauben Sie, daß es Krieg gibt?" fragte ich.

„Höhnen Sie nur weiter! Als ob Sie das nicht wüßten! Was sonst bleibt euch übrig mit eurem Tausendjährigen Reich und euren infamen Rüstungen? Ihr Berufsmörder und Verbrecher! We