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Ich sah sie am Fenster stehen, nur durch eine Zimmerbreite entfernt, aber doch schon entfernt, und spürte einen scharfen Schmerz. Sie selbst schien jetzt zum ersten Male zu realisieren, daß wir uns wieder tre

Wir mußten nichts, dachte ich. Ich hatte noch eine Stunde, und da

Sie wehrte sich. Sie flüsterte, Georg kö

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Ich hatte Schwarz zugehört, ohne ihn zu unterbrechen. Er sprach zwar zu mir, aber ich wußte, daß ich für ihn nur eine Wand war, von der manchmal ein Echo kam. Ich betrachtete mich auch so; anders hätte ich ihm nicht ohne Verlegenheit zuhören kö





Der Kellner teilte uns mit, daß außer englischen Diplomaten auch ein deutscher angekommen sei. Er zeigte ihn uns. Der Abgesandte Hitlers saß fünf Tische von uns entfernt mit drei anderen Leuten, darunter zwei Frauen, die kräftig und gesund aussahen und Kleider in zwei Farben von Blau und Seide trugen, die nicht zueinander paßten. Der Ma

„Ich dachte, es würde die Herren interessieren", sagte der Kellner, „da Sie doch auch deutsch sprechen." Schwarz und ich wechselten unwillkürlich den Emigrantenblick — ein kurzes Heben der Lider und ein ausdrucksloses Abwenden nachher. Nichts schien uns weniger zu interessieren. Der Emigrantenblick ist anders als der deutsche Blick unter Hitler — das vorsichtige Umsehen nach allen Seiten, um da

Schwarz sah den Kellner teilnahmslos an. „Wir wissen, wer er ist", sagte er. „Bringen Sie uns noch etwas Wein. Helen ging", fuhr er da

Ich saß die halbe Stunde in der Nähe des Fensters und horchte auf die Geräusche der Straße. Nach einer Weile bega

Das Summen des heranfahrenden Wagens weckte mich. Ich sah Helen im Licht der Straßenlampe aussteigen und in der Haustür verschwinden. Ich ging durch die dunkle, tote Wohnung und hörte den Schlüssel in der Wohnungstür. Sie kam rasch herein. „Wir kö

„Ich habe einen Koffer dagelassen. Und ich bin unter dem Namen Schwarz registriert. Wohin sollte ich sonst gehen?"

„Bezahle das Hotel und geh in ein anderes."

„Wo?"

„Ja, wo?" Helen dachte nach. „In Münster", sagte sie schließlich. „Du hast recht. Wo sonst? Es ist am nächsten."

Ich hatte ein paar Sachen, die ich brauchen ko

Ich gelangte ungesehen auf die Straße. Ein warmer Wind wehte mir entgegen. Das Laub der Bäume rauschte in der Dunkelheil. Helen holte mich auf dem Platz ein. „Steig ein", flüsterte sie. „Rasch!"

Der Wagen war ein geschlossenes Kabriolet. Helens Gesicht war vom Widerschein des Instrumentenbrettes angestrahlt. Ihre Augen glänzten. „Ich muß vorsichtig fahren", sagte sie. „Ein Unfall und Polizei — das wäre alles; was noch fehlte!"

Ich antwortete nicht. Man redete draußen nicht von solchen Dingen; es zog sie herbei. Helen lachte und fuhr die Wälle entlang. Sie war von einer fast fiebrigen Energie, als wäre das Ganze ein Abenteuer; sie sprach mit sich selbst und dem Wagen, we

Ich wußte nicht, was ich davon halten sollte. Für mich war es unsere letzte Stunde. Ich ahnte nicht, wozu sie sich bereite entschlossen halte.