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Harry trieb Seidenschnabel zur Eile. Sie schwebten leise hinauf zu den oberen Stockwerken des Schlosses… Harry zog die Leine heftig nach links und Seidenschnabel folgte ihm. Harry versuchte die vorbeifliegenden Fenster zu zählen -

»Oha!«, sagte er und riß mit aller Kraft an der Leine.

Seidenschnabel flog langsamer und da

Luft stehen, we

»Er ist da!«, sagte Harry, der Sirius gesehen hatte, als sie vor seinem Fenster auftauchten. Er streckte die Hand mit dem Zauberstab aus und ko

Black blickte auf Harry sah, wie ihm die Ki

»Zurücktreten!«, rief ihm Hermine zu. Mit der linken Hand klammerte sie sich an Harrys Umhang fest, mit der rechten zückte sie den Zauberstab.

»Alohomora!«

Das Fenster sprang au£

»Wie… wie?«, fragte Black erschöpft und starrte den Hippogreif an.

»Steig auf Wir haben keine Zeit zu verlieren«, sagte Harry und packte Seidenschnabel fest an der einen Seite seines schlanken Halses, um ihn ruhig zu halten.»Du mußt fliehen – die Dementoren kommen – Macnair holt sie.«

Black hielt sich an beiden Seiten des Fensters fest und zog Kopf und Schultern ins Freie. Ein Glück, daß er so mager war. In Sekundenschnelle gelang es ihm, ein Bein über Seidenschnabels Rücken zu schwingen und sich hinter Hermine auf den Hippogreif zu ziehen.

»Gut gemacht, Seidenschnabel, und jetzt hoch -«, sagte Harry und schlackerte mit der Leine.»Hoch zum Turm – mach schon!«

Mit einem Schlag seiner mächtigen Flügel rauschten sie davon, hoch bis zur Spitze des Westturms. Seidenschnabel landete hufklappernd auf den Zi

»Sirius, du verschwindest am besten, schnell«, keuchte Harry.»Sie werden jeden Moment in Flitwicks Büro kommen und sehen, daß du fort bist.«

Seidenschnabel scharrte auf dem Boden und warf seinen scharfen Kopf hin und her.

»Was ist mit dem anderen Jungen passiert? Mit Ron?«, krächzte Sirius.

»Er wird sich wieder erholen – ist immer noch außer Gefecht, aber Madam Pomfrey sagt, sie wird ihn schon wieder hinkriegen – schnell – flieh -«

Doch Black starrte Harry unverwandt an.

»Wie ka

»Flieh!«, riefen Harry und Hermine aus einem Mund.

Black warf Seidenschnabel herum und sah in den offenen Himmel.

»Wir sehen uns wieder«, sagte er.»Du bist – ganz der Sohn deines Vaters, Harry…«

Er drückte die Fersen in Seidenschnabels Seiten; Harry und Hermine sprangen zurück, und die gewaltigen Flügel hoben sich von neuem… der Hippogreif stieg in den Nachthimmel… Harry sah ihnen nach, wie sie kleiner und kleiner wurden… da

Noch einmal Eulenpost

»Harry!«

Hermine zupfte ihn am Ärmel und starrte auf die Uhr.»Wir haben genau zehn Minuten, um in den Krankenflügel runterzukommen, bevor Dumbledore die Tür schließt – und keiner darf uns sehen!«

»Okay«, sagte Harry und wandte sich widerwillig vom Nachthimmel ab,»gehen wir…«

Sie schlüpften durch die Turmtür und stiegen eine schmale Wendeltreppe hinunter. Unten angekommen, hörten sie Stimmen. Sie drängten sich in eine Nische in der Wand und lauschten. Die Stimmen klangen nach Fudge und Snape, die rasch den Korridor entlanggingen, in dem Harry und Hermine standen.

»…hoffe nur, Dumbledore macht keine Scherereien«, sagte Snape.»Der Kuß wird doch sofort ausgeführt?«

»Sobald Macnair mit den Dementoren zurückkommt. Diese ganze Affäre mit Black war äußerst peinlich. Ich ka

Harry biß die Zähne zusammen. Fudge und Snape gingen jetzt an ihrem Versteck vorbei und er erhaschte einen Blick auf Snapes grinsendes Gesicht. Ihre Schritte wurden leiser und erstarben. Um sicherzugehen, warteten Harry und Hermine noch einige Sekunden, da



»Peeves!«, zischte Harry und packte Hermine am Handgelenk,»da rein!«

Gerade noch rechtzeitig stürzten sie in ein leeres Klassenzimmer zur Linken. Peeves hüpfte in bester Laune den Korridor entlang und schien sich vor Lachen nicht mehr einzukriegen.

»Oh, ist der abscheulich«, wisperte Hermine, das Ohr an der Tür.»Ich wette, er ist ganz aus dem Häuschen, weil die Dementoren Sirius erledigen wollen…«Sie sah auf die Uhr.»Noch drei Minuten, Harry!«

Sie warteten, bis Peeves' schadenfroher Singsang in der Ferne verstummt war, da

»Hermine – was passiert – we

»Daran will ich gar nicht denken!«, stöhnte Hermine und sah wieder auf die Uhr.»Eine Minute noch!«

Sie waren im Korridor zum Krankenflügel angelangt.»Gut – ich ka

Sie schlichen den Gang entlang. Die Tür öffnete sich. Dumbledores Rücken erschien.

»Ich werde euch einschließen«, hörten sie ihn sagen.»Es ist fünf Minuten vor zwölf Hermine, drei Drehungen sollten genügen. Viel Glück.«

Dumbledore trat heraus, schloß die Tür und nahm seinen Zauberstab, um sie magisch zu verschließen. Von Panik gepackt stürzten Harry und Hermine auf ihn zu. Dumbledoresah auf und ein breites Lächeln erschien unter seinem langen silbernen Schnurrbart.»Nun?«, fragte er leise.

»Wir haben's geschafft!«, sagte Harry atemlos.»Sirius ist geflohen, auf dem Rücken von Seidenschnabel…«

Dumbledore strahlte.

»Gut gemacht. Ich glaube -«, er lauschte aufmerksam an der Tür zum Krankensaal.»Ja, ich glaube, auch ihr seid fort – geht rein – ich schließe euch ein -«

Harry und Hermine schlüpften durch die Tür. Der Saal war fast leer, nur Ron lag immer noch reglos im letzten Bett. Die Tür klickte ins Schloß und Harry und Hermine krochen in ihre Betten zurück. Hermine steckte den Zeitumkehrer unter ihren Umhang. Und schon kam Madam Pomfrey aus ihrem Büro gewuselt.

»Hab ich den Direktor gehen hören? Darf ich jetzt nach meinen Patienten schauen?«

Sie hatte ausgesprochen schlechte Laune. Harry und Hermine hielten es für das Beste, ihr stumm die Schokolade abzunehmen. Madam Pomfrey stand neben ihnen und paßte auf, daß sie ihre Medizin auch aßen. Doch Harry ko

»Was war das?«, fragte Madam Pomfrey aufgeschreckt.

Jetzt ko

»Also wirklich – sie wecken alle auf! Was bilden die sich eigentlich ein?«

Harry versuchte zu verstehen, was die Stimmen sagten. Sie kamen näher -

»Er muß desappariert sein, Severus, wir hätten jemanden bei ihm lassen sollen – we

»Von wegen desappariert!«, brüllte Snape, jetzt ganz in der Nähe.»Man ka

»Severus, seien Sie vernünftig – Harry war doch eingeschlossen -«

Krach.

Die Tür zum Krankensaal flog auf

Fudge, Snape und Dumbledore kamen herein. Einzig Dumbledore sah gelassen aus. Tatsächlich sah er fast aus, als würde er sich amüsieren. Fudge schien verärgert. Doch Snape war außer sich.