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Joa

Harry Potter und der Gefangene von Askaban

Eulenpost

Harry Potter war in vielerlei Hinsicht ein höchst ungewöhnlicher Junge. So haßte er zum Beispiel die Sommerferien mehr als jede andere Zeit des Jahres. Zudem wollte er in den Ferien eigentlich gern für die Schule lernen, doch er war gezwungen, dies heimlich und in tiefster Nacht zu tun. Und außerdem war er ein Zauberer.

Es war schon fast Mitternacht und er lag bäuchlings im Bett, die Bettdecke wie ein Zelt über seinen Kopf gezogen, eine Taschenlampe in der Hand und ein großes, in Leder gebundenes Buch (Geschichte der Zauberei von Adalbert Schwahfel) ans Kopfkissen gelehnt. Mit zusammengezogenen Brauen fuhr er mit der Spitze seiner Adlertintenfeder über die Buchseiten, auf der Suche nach etwas Brauchbarem für seinen Aufsatz:»Die Hexenverbre

Am Begi

Im Mittelalter hatten besondere nichtmagische Menschen (besser beka

Harry steckte die Feder zwischen die Zähne und kramte unter dem Kopfkissen nach seinem Tintenfaß und einer Pergamentrolle. Langsam und sehr vorsichtig schraubte er das Tintenfaß auf, tauchte die Feder hinein und bega

Die Familie Dursley im Ligusterweg Nummer vier war der Grund, weshalb Harry seine Sommerferien nie genießen ko

Daß Harry nicht an die Zauberbücher herankam, war ein erhebliches Problem, de



Gerade jetzt wollte Harry Ärger mit dem Onkel und der Tante um jeden Preis vermeiden, de

Ron Weasley, der beste Freund Harrys in Hogwarts, kam aus einer richtigen Zaubererfamilie. Das hieß, daß er zwar einiges mehr über Zauberei wußte als Harry, jedoch noch nie ein Telefon benutzt hatte. Zu allem Unglück war es auch noch Onkel Vernon, der ans Telefon ging.

»Vernon Dursley am Apparat.«

Harry, der zufällig im Zimmer war, erstarrte, als er Rons Stimme antworten hörte.

»Hallo? Hallo? Kö

Ron schrie so laut, daß Onkel Vernon zusammenzuckte, den Hörer eine Handbreit von seinem Ohr weghielt und ihn mit einer Mischung aus Zorn und Furcht anstarrte.

»Wer ist da?«, dröhnte er in Richtung Sprechmuschel.»Wer sind Sieh«

»Ron – Weasley!«, brüllte Ron zurück, als ob er und Onkel Vernon sich quer über ein Fußballfeld hinweg unterhalten würden.»Ich – bin – ein – Schulfreund – von – Harry -«

Onkel Vernons kleine Augen funkelten Harry an, der immer noch wie angewurzelt dastand.

»Es gibt hier keinen Harry Potter!«, polterte Onkel Vernon und hielt den Hörer nun weit von sich weg, als ob der gleich explodieren würde.»Ich weiß nicht, von welcher Schule Sie reden! Ich verbitte mir weitere Belästigungen! Und kommen Sie ja nicht in die Nähe meiner Familie!«

Er warf den Hörer auf die Gabel, als wollte er eine Giftspi

Darauf folgte ein ganz häßlicher Krach.

»Wie ka

Ron hatte offenbar begriffen, daß er Harry in Schwierigkeiten gebracht hatte, de

Harry erfuhr also fünf lange Wochen nichts von seinen Zaubererfreunden und dieser Sommer erwies sich als fast so schlimm wie der letzte. Nur einen kleinen Lichtblick gab es: Nachdem er den Dursleys geschworen hatte, daß er Hedwig keine Briefe für die Freunde in den Schnabel stecken würde, hatten sie ihm erlaubt, seine Eule nachts herauszulassen. Onkel Vernon hatte nachgegeben wegen des Höllenlärms, den Hedwig veranstaltete, we

Harry unterbrach seine Arbeit über Wendeline die Ulkige und lauschte in die Nacht hinein. Die Stille im dunklen Haus wurde nur vom fernen, grunzenden Geschnarche seines massigen Vetters Dudley gestört. Es mußte sehr spät sein. Harrys Augen juckten vor Müdigkeit. Vielleicht sollte er den Aufsatz besser morgen Nacht fertig schreiben…

Er schraubte das Tintenfaß zu, zog einen alten Kissenbezug unter dem Bett hervor, steckte die Taschenlampe, die Geschichte der Zauberei, Aufsatz, Feder und Tinte hinein, stieg aus dem Bett und versteckte die Sachen unter einem losen Dielenbrett unter dem Bett. Da

Es war ein Uhr morgens. Harrys Herz machte einen kleinen Hüpfer. Eine Stunde schon war er, ohne es bemerkt zu haben, dreizehn Jahre alt.