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»Raus mit der Sprache, Potter!«, bellte er.»Was hast du getan!«

»Professor Snape!«, kreischte Madam Pomfrey.»Benehmen Sie sich!«

»Snape, seien Sie vernünftig«, sagte Fudge,»diese Tür war verschlossen, das haben wir eben festgestellt -«

»Die beiden haben ihm geholfen zu fliehen, ich weiß es!«, heulte Snape und deutete auf Harry und Hermine. Sein Gesicht war zu einer Grimasse verzerrt und Spucke sprühte ihm aus dem Mund.

»Beruhigen Sie sich, Ma

»Sie ke

»Nun ist es aber gut, Severus«, sagte Dumbledore.»Denken Sie mal darüber nach, was Sie sagen. Diese Tür war verschlossen, seit ich vor zehn Minuten hier raus bin. Madam Pomfrey, haben diese Schüler ihre Betten verlassen?«

»Natürlich nicht!«, sagte Madam Pomfrey entrüstet.»Das hätte ich gehört!«

»Nun, da haben Sie's, Severus«, sagte Dumbledore sanft.»We

Snape brodelte immer noch vor Zorn und sein Blick wanderte von Fudge, der von Snapes Gebaren zutiefst schockiert schien, zu Dumbledore, dessen Augen hinter den Brillengläsern funkelten. Snape wirbelte herum und stürmte mit wehendem Umhang aus dem Krankensaal.

»Der Bursche scheint recht durcheinander zu sein«, sagte Fudge und starrte ihm nach.»Ich würde ihn im Auge behalten, we

»Oh, er ist nicht durcheinander«, sagte Dumbledore gelassen.»Er hat nur eben gerade eine schwere Enttäuschung erlitten.«

»Da ist er nicht der Einzige!«, seufzte Fudge.»Ich seh schon die Schlagzeile im Tagespropheten! Wir hatten Black schon dingfest gemacht und er ist uns wieder entwischt! Jetzt muß nur noch ans Licht kommen, daß dieser Hippogreif auch entkommen ist, und ich bin das Gespött der Leute! Nun… ich verschwinde jetzt besser und benachrichtige das Ministerium…«

»Und die Dementoren?«, sagte Dumbledore.»Sie werden von der Schule abgezogen, oder etwa nicht?«

»O doch, sie müssen gehen«, sagte Fudge und fuhr sich zerstreut mit den Fingern durch die Haare.»Hätte mir nie träumen lassen, daß sie versuchen würden, einem unschuldigen Kind ihren Kuß zu verpassen… völlig außer Kontrolle… nein, ich laß sie heute Abend noch nach Askaban verfrachten… vielleicht sollten wir über Drachen am Schuleingang nachdenken…«

»Da wäre Hagrid gleich dabei«, sagte Dumbledore und lächelte Harry und Hermine zu.

Als er und Fudge den Schlafsaal verlassen hatten, flitzte Madam Pomfrey gleich zur Tür und schloß ab. Zornig vor sich hin murmelnd eilte sie zurück in ihr Büro.

Ein leises Stöhnen drang vom anderen Ende des Saals herüber. Ron war aufgewacht. Er setzte sich auf, rieb sich den Kopf und sah sich um.

»Was… was ist passiert?«, ächzte er.»Harry? Warum sind wir hier? Wo ist Black? Was ist eigentlich los?«

Harry und Hermine sahen sich an.

»Erklär du mal«, sagte Harry und nahm sich noch ein wenig Schokolade.

Als Harry, Ron und Hermine am nächsten Tag um die Mittagszeit den Krankenflügel verließen, fanden sie ein fast menschenleeres Schloß vor. Die flirrende Hitze und das Ende der Prüfungen hatten alle auf die Idee gebracht, wieder mal nach Hogsmeade zu gehen. Weder Ron noch Hermine hatten große Lust dazu, und so wanderten sie mit Harry über die Ländereien und unterhielten sich über die erstaunlichen Ereignisse der vergangenen Nacht. Wo Sirius und Seidenschnabel inzwischen wohl waren?

Sie ließen sich am Seeufer nieder und beobachteten den Riesenkraken, der mit seinen Greifarmen faul im Wasser planschte. Harry verlor den Gesprächsfaden, als er hinüber auf die andere Seite sah. Vom anderen Ufer her war der Hirsch letzte Nacht auf ihn zugaloppiert…

Ein Schatten fiel über sie und als sie aufblickten, stand ein recht trübäugiger Hagrid hinter ihnen. Er wischte sich mit einem seiner tischtuchgroßen Taschentücher den Schweiß vom Gesicht und strahlte sie an.

»Ich weiß, ich sollte nicht so guter Laune sein, nach dem, was gestern Nacht passiert ist«, sagte er.»Wo doch Black schon wieder geflohen ist – aber wißt ihr was?«

»Was?«, sagten sie und setzten ernste Mienen auf.

»Schnäbelchen! Er ist entkommen! Er ist frei! Hab die ganze Nacht gefeiert!«

»Das ist ja toll!«, sagte Hermine und warf Ron, der kaum das Lachen unterdrücken ko



»Jaah… muß ihn wohl nicht richtig festgebunden haben«, sagte Hagrid und ließ den Blick glückselig über das Land schweifen.»Hab mir heute Morgen allerdings doch Sorgen gemacht, Leute… dachte, er wäre irgendwo da draußen vielleicht Professor Lupin über den Weg gelaufen, aber Lupin sagt, er hätte gestern Nacht überhaupt nichts gefressen…«

»Wie bitte?«, sagte Harry rasch.

»Hol mich der Teufel, habt ihr's noch nicht gehört?«, fragte Hagrid und sein Lächeln verblaßte ein wenig. Obwohl niemand in der Nähe war, senkte er die Stimme.»Ähm – Snape hat es heute Morgen den Slytherins gesagt… dachte, ihr wüßtet es inzwischen… Professor Lupin ist nämlich ein Werwolf. Und er hat sich letzte Nacht auf den Ländereien rumgetrieben… er packt jetzt natürlich seine Sachen.«

»Er packt?«, sagte Harry erschrocken.»Warum?«

»Tja, er muß gehen, nicht wahr?«, sagte Hagrid und schien überrascht, daß Harry auch noch fragen ko

Harry rappelte sich hoch.

»Ich geh zu ihm«, sagte er zu Ron und Hermine gewandt.

»Aber we

»- klingt nicht so, als kö

»Ist mir egal. Ich will trotzdem mit ihm reden. Wir treffen uns da

Lupins Bürotür stand offen. Er war mit Packen fast fertig. Der leere Glasbehälter des Grindelohs stand neben seinem zerbeulten alten Koffer, in dem nicht mehr viel Platz war. Lupin beugte sich über etwas auf seinem Schreibtisch und sah erst auf, als Harry an die Tür klopfte.

»Ich hab dich kommen sehen«, sagte Lupin lächelnd. Er deutete auf das Pergament, über dem er gebrütet hatte. Es war die Karte des Rumtreibers.

»Ich hab eben Hagrid gesehen«, sagte Harry.»Und er meinte, Sie hätten gekündigt. Das stimmt doch nicht, oder?«

»Ich fürchte, doch«, sagte Lupin. Er fing jetzt an, die Schreibtischschubladen herauszuziehen und sie zu leeren.

»Warum?«, sagte Harry.»Das Zaubereiministerium glaubt doch nicht, daß Sie Sirius geholfen haben, oder?«

Lupin ging zur Tür und schloß sie.

»Nein. Professor Dumbledore ko

»Sie gehen doch nicht etwa deswegen!«, sagte Harry.

Lupin lächelte gequält.

»Morgen um diese Zeit trudeln die Eulen von den Eltern ein… sie werden keinen Werwolf als Lehrer ihrer Kinder haben wollen, Harry. Und nach dem, was letzte Nacht passiert ist, ka

»Sie sind der beste Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste, den wir je hatten!«, sagte Harry.»Bleiben Sie!«

Lupin schüttelte den Kopf und schwieg. Er räumte die nächste Schublade aus. Da

»Nach dem, was der Schulleiter mir heute Morgen erzählt hat, hast du letzte Nacht einige Leben gerettet, Harry. We

»Woher wissen Sie das?«

»Was sonst hätte die Dementoren vertreiben kö