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»Was war de
»Entweder eine sehr große Katze oder ein ziemlich kleiner Tiger«, sagte Harry.
»Wo ist Hermine?«
»Kauft vermutlich ihre Eule.«
Durch die belebte Gasse gingen sie zurück zur Magischen Menagerie. Als sie vor dem Laden standen, kam Hermine heraus, doch eine Eule hatte sie nicht bei sich. Ihre Arme waren fest um einen gewaltigen rötlichen Kater geklammert.
»Du hast dieses Monster gekauft?«, fragte Ron und starrte sie mit offenem Mund an.
»Ist er nicht unglaublich?«, sagte Hermine strahlend.
Das ist Ansichtssache, dachte Harry. Das rötliche Fell des Katers war dick und flauschig, doch er sah unleugbar etwas krummbeinig aus und sein Gesicht wirkte mißmutig und seltsam eingedellt, als ob er geradewegs gegen eine Backsteinmauer gera
»Hermine, das Ungeheuer hat mich fast skalpiert!«, sagte Ron.
»War keine Absicht, oder, Krummbein?«, sagte Hermine.
»Und was ist mit Krätze?«, sagte Ron und deutete auf das Knäuel in seiner Brusttasche.»Meine Ratte braucht Ruhe und Entspa
»Da fällt mir ein, du hast dein Rattentonikum vergessen«, sagte Hermine und drückte Ron die kleine rote Flasche in die Hand.»Und mach dir keine Sorgen, Krummbein schläft bei mir im Schlafsaal und Krätze bei dir, wo ist das Problem? Armer Krummbein, die Hexe sagte, er sei schon seit Ewigkeiten da und keiner wollte ihn haben.«
»Das wundert mich auch«, sagte Ron mit säuerlicher Miene und sie machten sich auf den Weg zum Tropfenden Kessel.
In der Bar des Wirtshauses saß Mr Weasley und las den Tagespropheten.
Er blickte auf»Harry!«, sagte er lächelnd.»Wie geht's dir?«
»Danke, gut«, sagte Harry, und alle drei setzten sich mit ihren Einkäufen zu ihm.
Mr Weasley legte die Zeitung beiseite und Harrys Blick fiel auf ein vertrautes Foto. Sirius Black starrte Harry ins Gesicht.
»Sie haben ihn also noch immer nicht?«, fragte er.
»Nein«, sagte Mr Weasley mit ernster Miene.»Das Ministerium hat uns alle von den täglichen Pflichten entbunden, um ihn mit vereinten Kräften zu suchen, doch bislang hatten wir wenig Glück.«
»Wär eine Belohnung für uns drin, we
»Sei nicht albern, Ron«, sagte Mr Weasley, der bei näherem Hinsehen äußerst angespa
In diesem Augenblick kam Mrs Weasley in die Bar, beladen mit Einkäufen und gefolgt von den Zwillingen Fred und George, die nun ihr fünftes Jahr in Hogwarts bega
Gi
»Harry. Wie schön dich zu sehen.«
»Hallo, Percy«, sagte Harry und mühte sich, nicht zu lachen.
»Ich hoffe, dir geht's gut?«, sagte Percy pompös und schüttelte ihm die Hand. Es war, als ob Harry einem Bürgermeister vorgestellt würde.
»Sehr gut, danke.«
»Harry!«, sagte Fred, schob Percy mit dem Ellbogen aus dem Weg und verbeugte sich tief,»Einfach toll dich zu sehen, alter Junge.«
»Großartig«, sagte George, stieß Fred beiseite und ergriff seinerseits Harrys Hand.»Absolut umwerfend.«
Percy runzelte die Stirn.
»Das reicht jetzt«, sagte Mrs Weasley.
»Mum!«, sagte Fred, als ob er sie just in diesem Augenblick erka
»Genug jetzt, hab ich gesagt«, herrschte ihn Mrs Weasley an und stellte ihre Einkäufe auf einem freien Stuhl ab.»Hallo, Harry, mein Lieber. Ich nehm an, du hast die fabelhafte Neuigkeit schon erfahren?«Sie deutete auf das brandneue silberne Abzeichen auf Percys Brust.»Der zweite Schulsprecher in der Familie!«, sagte sie und schwoll vor Stolz an.
»Und der letzte«, murmelte Fred hintenherum.
»Das bezweifle ich nicht«, sagte Mrs Weasley und runzelte plötzlich die Stirn.»Mir ist nicht entgangen, daß sie euch beide nicht zu Vertrauensschülern erna
»Wozu sollen wir de
Gi
»Du solltest deiner Schwester ein besseres Vorbild sein«, fauchte Mrs Weasley.
»Gi
Er verschwand und George seufzte schwer.
»Wir wollten ihn in eine Pyramide einmauern«, meinte er zu Harry gewandt.»Aber Mum hat uns erwischt.«
Das Essen an diesem Abend war eine vergnügliche Angelegenheit. Tom, der Wirt, stellte im Salon drei Tische zusammen und die sieben Weasleys, Harry und Hermine futterten sich durch fünf leckere Gänge.
»Wie kommen wir morgen eigentlich nach King's Cross, Dad?«, fragte Fred, während sie sich über einen üppigen Schokoladenpudding hermachten.
»Das Ministerium stellt ein paar Autos zur Verfügung«, sagte Mr Weasley.
Alle hoben die Köpfe und sahen ihn an.
»Warum?«, fragte Percy neugierig.
»Wegen dir, Percy«, sagte George mit ernster Miene.»Und auf die Kühler stecken sie kleine Wimpel mit G. W, drauf,«
»- für Gewaltiger Angeber«, sagte Fred.
Alle außer Percy und Mrs Weasley prusteten in ihren Nachtisch.
»Warum stellt das Ministerium Autos zur Verfügung?«, fragte Percy noch einmal in Respekt heischendem Ton.
»Nun, weil wir kein Auto mehr haben«, sagte Mr Weasley,»und weil ich dort arbeite, tun sie mir einen Gefallen.«
Er sprach in lässigem Ton, doch Harry entging nicht, daß seine Ohren rot angelaufen waren, genau wie die von Ron, we
»Das ist auch ganz gut so«, sagte Mrs Weasley gut gelaunt.»Ist euch klar, wie viel Gepäck ihr alle zusammen mitschleppt? Da hätten die Muggel in ihrer U-Bahn was zu gucken… Ihr habt doch alle schon gepackt, oder?«
»Ron hat noch nicht alle seine neuen Sachen im Koffer«, sagte Percy mit leidgetränkter Stimme,»er hat sie auf meinem Bett abgelegt.«
»Da
Nach dem Abendessen fühlten sie sich alle proppenvoll und schläfrig. Einer nach dem andern ging nach oben in sein Zimmer, um die Abreise am nächsten Tag vorzubereiten. Ron und Percy hatten das Zimmer neben Harry. Er hatte seinen Koffer gerade zugemacht und abgeschlossen, als zorniges Stimmengewirr durch die Wand drang. Er ging hinaus, um nachzusehen, was los war.
Die Tür zu Nummer zwölf stand offen und er hörte Percy laut rufen.
»Es war hier, auf dem Nachttisch, ich hab es zum Polieren abgenommen.«
»Ich hab's nicht angerührt, klar?«, brüllte Ron zurück.
»Was ist los?«, fragte Harry.
»Mein Schulsprecher-Abzeichen ist verschwunden«, sagte Percy und wandte sich Harry zu.
»Und Krätzes Rattentonikum auch«, sagte Ron und warf seine Sachen aus dem Koffer, um nachzusehen.»Vielleicht hab ich's unten vergessen.«
»Du gehst nirgendwohin, bis du mein Abzeichen gefunden hast«, polterte Percy.
»Ich hol das Zeug für Krätze, ich hab schon gepackt«, sagte Harry zu Ron und ging nach unten.
Harry war in der Mitte des Durchgangs zur Bar, die jetzt stockdunkel war, als er vom Salon her ein weiteres Paar zorniger Stimmen hörte. Gleich darauf erka