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»Harry! Harry!«

Da saßen sie, alle beide, vor Fortescues Eissalon; Ron sah unglaublich sommersprossig aus, Hermine war ganz braun gebra

Harry setzte sich zu ihnen.»Endlich!«, sagte Ron und grinste Harry an.»Wir waren im Tropfenden Kessel, aber sie meinten, du seist ausgegangen, und da

»Ich hab alle meine Schulsachen schon letzte Woche besorgt«, erklärte Harry.»Und woher wißt ihr eigentlich, daß ich im Tropfenden Kessel wohne?«

»Dad«, sagte Ron nur.

Mr Weasley, der beim Zaubereiministerium arbeitete, hatte natürlich die ganze Geschichte mit Tante Magda gehört.

»Hast du wirklich deine Tante aufgeblasen?«, fragte Hermine mit sehr ernster Stimme.

»Wollte ich gar nicht«, sagte Harry, während sich Ron vor Lachen schüttelte.»Ich hab einfach die Nerven verloren.«

»Das ist nicht lustig, Ron«, sagte Hermine scharf»Ehrlich gesagt, ich bin erstaunt, daß sie Harry nicht von der Schule verwiesen haben.«

»Das bin ich auch«, gab Harry zu.»Aber was heißt von der Schule fliegen, ich dachte schon, sie würden mich verhaften.«Er sah Ron an.»Dein Dad weiß nicht, warum Fudge mich laufen ließ, oder?«

»Wahrscheinlich, weil du es bist«, sagte Ron schulterzuckend und immer noch kichernd.»Der berühmte Harry Potter, du weißt schon. Ich möchte nicht wissen, was das Ministerium mit mir angestellt hätte, we

Hermine nickte strahlend.»Mum und Dad haben mich heute Morgen mit all meinen Hogwarts-Sachen hergebracht.«

»Toll!«, sagte Harry glücklich.»Wie sieht's aus, habt ihr alle eure Bücher und Sachen?«

»Sieh dir das mal an«, sagte Ron und zog eine lange schmale Schachtel aus seiner Tasche und öffnete sie.»Brandneuer Zauberstab. Vierzehn Zoll, Weide, mit Einhorn-schwanz-Haar. Und wir haben alle Bücher beisammen -«, er deutete auf eine große Tüte unter seinem Stuhl.»Was ist eigentlich mit diesen Monsterbüchern los? Der Verkäufer ist fast in Tränen ausgebrochen, als wir zwei Stück verlangt haben.«

»Was ist das de

»Tja, ich hab eben mehr Fächer gewählt als ihr«, sagte Hermine.»Das sind meine Bücher für Arithmantik, Pflege magischer Geschöpfe, Weissagung, Alte Runen, Muggelkunde -«

»Warum gehst du eigentlich in Muggelkunde?«, fragte Ron und sah, die Augen rollend, zu Harry hinüber.»Du stammst doch von Muggeln ab! Deine Eltern sind doch Muggel! Du weißt doch schon alles über Muggel!«

»Aber es ist spa

»Hast du vor, dieses Jahr überhaupt noch zu essen und zu schlafen, Hermine?«, fragte Harry, während Ron gluckste. Hermine ließ sich nicht beirren.

»Ich hab noch zehn Galleonen«, sagte sie und sah in ihrer Geldbörse nach.»Ich hab im September Geburtstag und Mum und Dad haben mir ein wenig Geld gegeben, damit ich mir schon mal ein Geschenk kaufe.«

»Wie wär's mit einem guten Buch?«, sagte Ron mit Unschuldsmiene.

»Nein, eher nicht«, gab Hermine trocken zurück.»Ich will eigentlich gerne eine Eule. Immerhin hat Harry seine Hedwig und du hast Errol.«

»Hab ich nicht«, sagte Ron.»Errol ist eine Familieneule. Alles, was ich hab, ist Krätze.«Er zog seine Ratte aus der Tasche.»Und ich will ihn untersuchen lassen«, fügte er hinzu, während er Krätze auf den Tisch legte.»Ich hab den Eindruck, Ägypten ist ihm nicht bekommen.«

Krätze war dü

»Gleich da drüben ist ein Laden für magische Geschöpfe«, sagte Harry, der die Winkelgasse inzwischen recht gut ka



Also bezahlten sie ihre Eisbecher und gingen über die Straße zur Magischen Menagerie.

Dri

Ein Paar gewaltiger purpurroter Kröten machte sich schlabbernd und schluckend über tote Schmeißfliegen her. Eine gigantische Schildkröte mit juwelenbesetztem Panzer glitzerte in der Nähe des Fensters. Giftige orangerote Schnecken saugten sich gemächlich an den Wänden ihrer Glaskästen hoch und ein fettes weißes Kaninchen verwandelte sich unter lautem Knallen in einen seidenen Zylinder und wieder zurück. Zudem gab es Katzen jeder Farbe, einen lärmigen Käfig voller Raben, einen Korb mit merkwürdigen senffarbenen Pelzbällchen, die laut summten, und auf der Theke stand ein riesiger Käfig mit schlanken schwarzen Ratten, die mit ihren langen kahlen Schwänzen eine Art Hüpfspiel veranstalteten.

Der Zauberer mit den doppelschwänzigen Wassermolchen verließ den Laden und Ron trat an die Theke.

»Das ist meine Ratte«, sagte er zu der Hexe,»sie hat ein wenig Farbe verloren, seit wir aus Ägypten zurück sind.«

»Klatsch sie auf die Theke«, sagte die Hexe und zog eine klobige schwarze Brille aus ihrer Tasche.

Ron zog Krätze aus seiner I

Wie fast alles, was Ron besaß, war Krätze aus zweiter Hand (er hatte einst Rons Bruder Percy gehört) und wirkte ein wenig mitgenommen. Neben den Hochglanzratten im Käfig sah er besonders mitleiderregend aus.

»Hm«, sagte die Hexe und hob Krätze hoch.»Wie alt ist diese Ratte?«

»Keine Ahnung«, sagte Ron.»Ziemlich alt. Sie hat mal meinem Bruder gehört.«

»Welche Kräfte hat sie?«, sagte die Hexe und musterte Krätze eingehend.

»Ahm«, sagte Ron. Die Wahrheit war, daß Krätze nie die Spur einer interessanten Kraft gezeigt hatte. Der Blick der Hexe wanderte von Krätzes angeknabbertem linkem Ohr zu seiner Vorderpfote, an der ein Zeh fehlte, und er tat sein Mißfallen laut kund.

»Der wurde aber wirklich übel mitgespielt«, meinte sie.

»Sie war schon so, als ich sie von Percy bekommen hab«, sagte Ron zu seiner Verteidigung.

»Eine gewöhnliche Haus- oder Gartenratte wie diese hier wird meist nicht älter als drei Jahre«, sagte die Hexe.»Nun, we

Sie zeigte auf die schwarzen Ratten, die prompt wieder anfingen zu hüpfen.

»Angeber«, murmelte Ron.

»Schön, we

»Gut«, sagte Ron,»wie viel – autsch!«

Ron duckte sich, de

»Nein, Krummbein, aus!«, rief die Hexe, doch Krätze flutschte wie ein Stück nasse Seife zwischen ihren Händen hindurch, landete bäuchlings auf dem Boden und raste zur Tür.

»Krätze!«, schrie Ron und jagte ihm nach aus dem Laden; Harry folgte ihm.

Sie brauchten zehn Minuten, um Krätze einzufangen, der unter einem Mülleimer vor Qualität für Quidditch Zuflucht gesucht hatte. Ron stopfte die zitternde Ratte zurück in seine Tasche und richtete sich auf