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Der Streifzug durch die Boutiquen, in denen sich Ignat wie ein Fisch im Wasser fühlte, machte mir Spaß. Der Besuch beim Friseur, genauer gesagt, in einem Schönheitssalon, raubte mir dagegen den letzten Nerv. Nacheinander taxierten mich zwei Frauen und ein Ma

Der Kollektivverstand dieser Schönheitsspeziaiisten gelangte zu der Überzeugung, nur ein streichholzkurzer Schnitt kö

Nach dem Schneiden, das mehr als eine Stunde dauerte, folgten Mani- und Pediküre. Danach brachte mich ein zufriedener Ignat zum Zahnarzt, der mit einem speziellen Bohrer den Zahnstein entfernte und mir riet, die Prozedur jedes halbe Jahr zu wiederholen. Meine Zähne fühlten sich danach irgendwie nackt an, es war sogar unangenehm, sie mit der Zunge zu berühren. Auf Ignats doppeldeutige Aussage»Anton, du siehst direkt zum Verlieben aus!«fand ich keine passende Antwort, sondern murmelte nur etwas Unverständliches und ärgerte mich i

Der Anzug war bereits fertig. Der Schneider brummte unzufrieden, we

Hm. We

Geser sprach mit dem Schneider noch über seinen Mantel. Die beiden stritten lange und heftig über die Knöpfe, bis der Helllichte Magier schließlich nachgab. Ich stand am Fenster, schaute auf die abendliche Straße und das blinkende Lämpchen der Alarmanlage an»meinem«Auto hinaus.

We

Schlafen musste ich heute bereits in der neuen Wohnung. Dabei sollte ich so tun, als täte ich das nicht das erste Mal. Nur gut, dass zu Hause niemand auf mich wartete. Weder meine Frau noch meine Tochter, kein Hund und keine Katze… Noch nicht mal Fische im Aquarium hielten wir. Und das war auch gut so.

»Hast du deine Aufgabe verstanden, Gorodezki?«, fragte Geser. Während ich am Fenster meinen Gedanken nachhing, war der Schneider gegangen. In dem neuen Anzug fühlte ich mich überraschend wohl. Selbst mit dem Kurzhaarschnitt kam ich mir nicht wie ein Erpresser von Schwarzhändlern, sondern wie jemand Wichtigeres vor. Zum Beispiel wie jemand, der in kleinen Geschäften Schutzgelder eintrieb.

»Ich ziehe ins Assol. Lerne die Nachbarn ke

Geser trat neben mich ans Fenster. Er nickte. »Richtig, Anton. Richtig. Das Wichtigste hast du jedoch vergessen. »

»Ja?«, fragte ich.

»Du darfst keine der Versionen bevorzugen. Selbst die nicht, die dir am wahrscheinlichsten vorkommen. Gerade weil sie am wahrscheinlichsten sind! Der Andere ka

»Er ka

Ich sagte kein Wort. Dieser Gedanke war mir auch schon in den Si

»Und das Allerwichtigste«, fügte Geser hinzu. »Dass er»aus einem Menschen einen Anderen machen«will - das kö

»Aber das muss es nicht?«, hakte ich nach. »Gibt es de

»Du glaubst doch nicht etwa, ich würde so etwas geheim halten?«, antwortete Geser mit einer Frage. »Wie viele Schicksale von Anderen, die verloren sind… Wie viele wundervolle Menschen, die gezwungen sind, nur ihr kurzes Leben zu leben… Dergleichen ist bisher niemals vorgekommen. Aber für alles gibt es ein erstes Mal.«

»Da

»Ich ka

Noch nie hatte ich in einer Tiefgarage parken müssen. Nur gut, dass hier wenig Autos standen, die Betonauffahrt in grelles Licht getaucht war und der Security-Ma

Ich stellte den Wagen ab, holte aus dem Kofferraum eine Tasche mit Sachen und schaltete die Alarmanlage ein. Da

Der Ma

Umgeben von Chrom, Glas und klimatisierter Luft fuhr ich in den siebten Stock hinauf. Es war nahezu beschämend, dass ich so weit unten wohnte. Nicht dass ich nach einer Penthousewohnung verlangt hätte, aber trotzdem…

Im Treppenhaus - falls dieser schnöde Ausdruck überhaupt zu jener Halle mit einer Fläche von dreißig Quadratmetern passte - irrte ich eine Zeit lang zwischen den Türen hin und her. Ein überraschendes Ende des Märchens. Bei einer Wohnung fehlte die Tür völlig. Hinter dem leeren Durchbruch schimmerte ein gigantischer dunkler Raum: Betonwände, Betonboden, keine weiteren Unterteilungen. Leises Tropfen von Wasser.

Es dauerte lange, bis ich mich zwischen den drei bereits eingesetzten Türen entschieden hatte. Nummern hatten sie keine. Nach einer Weile entdeckte ich an einer Tür da

Ich kramte den Schlüsselbund hervor und schloss die Tür relativ leicht auf. Suchte den Lichtschalter - und stieß auf eine ganze Palette von Schaltern. Ich machte mich daran, sie nacheinander zu betätigen.

Sobald die Wohnung beleuchtet war, schloss ich die Tür und sah mich nachdenklich um. Hm. Das Ganze hatte was. Kö

Der bisherige Besitzer… Ja, schon gut, laut Legende bin ich das. Ich hatte also mit der Modernisierung angefangen. Offenbar trug ich mich mit napoleonischen Plänen. Wie sonst ließen sich das handgefertigte, kunstvolle Parkett, die Eichenfenster, die Klimaanlage Daikin und andere Attribute des schöneren Wohnens erklären?