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»Außerdem habe ich nicht gesagt, dass ich ein Dunkler werden möchte. Ich verspüre nicht den geringsten Wunsch, unschuldiges Blut zu trinken, Jungfrauen über Felder nachzujagen oder mit ekelhaftem Gelächter Schadzauber zu wirken«, sagte der Ma
»Das…«, sagte die Nacht müde.
»Das ist Ihr Problem«, erwiderte der Ma
»Bitte?«, hakte die Nacht nach.
Der Ma
Er drehte sich um und ging zu seinem Auto, einem Wolga, der etwa in einem halben Jahr wieder in Mode kommen würde.
Eins
Selbst we
sauberen Strand in Spanien geschmort, Paella gegessen (der usbekische Pilow schmeckt mir, we
Jetzt hatte mich das sommerliche Moskau wieder, das zwar gar nicht so heiß, dafür jedoch drückend und schwül war. Mein letzter Urlaubstag. Der Kopf ka
»Guten Morgen, Anton«, meinte der Chef, ohne sich zu melden. »Willkommen daheim. Wusstest du, dass ich es bin?«
Seit einiger Zeit ko
Dem Chef hatte ich davon aber nichts gesagt. »Ja, Boris Ignatjewitsch. »
»Bist du allein?«, erkundigte sich Geser.
Eine überflüssige Frage. Ich war mir sicher, dass Geser genau wusste, wo Swetlana sich gerade aufhielt.
»Ja. Meine Mädels sind auf der Datscha.«
»Eine schöne Sache.«Am andern Ende seufzte der Chef. In seine Stimme schlich sich ein durchaus menschlicher Unterton. »Olga ist heute Morgen auch in den Urlaub geflogen… Die Hälfte aller Leute brät im Süden… Kö
Bevor ich etwas antworten ko
Zu gern wollte ich Geser als billigen Aufschneider beschimpfen - aber natürlich legte ich erst einmal auf. Doch auch danach schwieg ich. Zum einen kö
Außerdem hatte ich mich wirklich sehr über den Anruf gefreut. Der Tag war sowieso im Eimer. Ich würde erst in einer Woche auf die Datscha fahren. Für einen Wohnungsputz war es noch zu früh. Wie jeder Ma
»Danke, Chef«, höhnte ich sarkastisch. Wohl oder übel stemmte ich mich aus dem Sessel hoch und legte das Buch, das ich gerade las, weg. Reckte mich. Da
Klar, jetzt würde Geser anrufen und»Keine Ursache«sagen. Selbst we
»Anton, ich bin's.«
»Swetka«, begrüßte ich sie, während ich mich wieder hinsetzte. Und mich anspa
»Es ist alles in Ordnung«, antwortete sie rasch. »Mach dir keine Sorgen. Sag mir lieber, wie es bei dir aussieht.«
Einen Moment lang dachte ich nach. Ich hatte mich nicht besoffen, keine Frauen ins Haus geschleppt, die Wohnung nicht im Chaos versinken lassen, sogar das Geschirr abgewaschen… Da
»Was wollte er?«, hakte Swetlana sofort nach.
»Nichts Besonderes. Ich soll gleich mal ins Büro kommen.«
»Anton, irgendwas spüre ich. Etwas stimmt nicht. Hast du eingewilligt? Fährst du in die Wache? »
»Warum nicht? Mir fällt hier die Decke auf den Kopf.«
Am andern Ende der Leitung (obwohl: was haben Handys für eine Leitung?) schwieg Swetlana sich aus. Nach einer Weile brachte sie da
»Ja, o Große«, meinte ich schmunzelnd.
»Das ist kein Witz, Anton!«Swetlana explodierte sofort. Wie immer, we
»Sweta, we
»Er braucht Kanonenfutter«, fiel Swetlana mir ins Wort. »Gut… Anton, du hörst sowieso nicht auf mich. Sei einfach vorsichtig.«
»Swetka, du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Geser vorhat, mich ans Messer zu liefern«, gab ich zu bedenken. »Ich versteh ja, was du von ihm hältst…»
»Sei vorsichtig. Unsertwegen. In Ordnung?«
»Gut«, versprach ich. »Ich bin immer sehr vorsichtig.«
»Ich rufe wieder an, we
»Mach ich.«
Swetlana schwieg einen Moment. Da
Irgendwie gab sie verdächtig leicht nach. Nur diese kleine Spitze… Freilich, wir hatten vereinbart, nicht über dieses Thema zu sprechen. Schon vor langer Zeit, schon seit Swetlana vor drei Jahren aus der Nachtwache ausgetreten war. Und nicht einmal hatten wir das Versprechen gebrochen. Natürlich erzählte ich meiner Frau von meiner Arbeit. Von außergewöhnlichen Fällen. Und sie hörte immer interessiert zu. Und jetzt das: Sie brachte das Thema von sich aus zur Sprache. Ob sie wirklich eine Gefahr spürte?
Auf alle Fälle fing ich erst mal an zu trödeln, wollte nicht los. Erst zog ich mir einen Anzug an, da
Schließlich verließ ich das Haus erst zwanzig Minuten, bevor ich beim Chef zu sein hatte. Ich musste ein Auto anhalten, die Wahrscheinlichkeitslinien überprüfen, um dem Fahrer da
Der Fahrer akzeptierte die Tipps nur ungern und voller Skepsis. Dafür schafften wir es noch rechtzeitig.
Auf den Fahrstuhl musste ich verzichten: Ein paar Jungs in Blaumä