Добавить в цитаты Настройки чтения

Страница 36 из 106



Dort, wo Barrett untergetaucht war, färbte das Wasser sich blutrot. Doyle beschloss, fünf Minuten zu warten, bis er sicher sein ko

Er warf einen Blick auf den größer werdenden Fleck auf der Seeoberfläche und verstaute die Pistole in seinem Gürtel. Eilig kehrte er durch den Wald zur Lichtung zurück. Er sammelte die Papiere auf, die Barrett fallen gelassen hatte, und stopfte sie in die Mappe. Dabei bemerkte er das Einschussloch in der Lederhülle. Er fluchte. Das hatte er davon, dass er eine Spielzeugpistole benutzt hatte. Wenig später saß er wieder im Flugzeug und schwebte über den Baumwipfeln.

Sobald er davon ausgehen ko

»Es ist erledigt«, antwortete Doyle. »Ich habe versucht, es ihm auszureden, aber er war entschlossen, alles preiszugeben.«

»Schade. Er war wirklich brillant. Irgendwelche Probleme?«

»Nee«, log Doyle.

»Gut gemacht«, sagte die Stimme. »Ich will dich morgen hier sehen.«

Doyle versprach, dass er kommen würde. Als er die Verbindung unterbrach, machte sein irisches Blut sich durch einen kurzen Moment des Bedauerns darüber bemerkbar, dass er seinen alten Freund hatte töten müssen. Aber Doyle war in einer Umgebung aufgewachsen, wo eine Freundschaft mit einer nächtlichen Beerdigung wegen eines schiefgegangenen Drogengeschäfts oder einer ungehörigen Bemerkung schlagartig zu Ende gehen ko

Er wäre weniger unbesorgt gewesen, we

Als sie aus dem Schilfdickicht auftauchten, deutete der Anwalt voraus aufs Wasser und sagte: »Was zum Teufel ist das da?«

Der Arzt folgte seinem Blick. »Sieht aus wie eine Melone mit einer Spi

Sie paddelten, bis sie nur noch wenige Meter von dem Objekt entfernt waren. Die Melone verschwand, und an ihrer Stelle erschienen Augen, eine Nase und ein aufklaffender Mund. Der Anwalt hob ein Paddel hoch und bereitete sich darauf vor, es auf den im Wasser treibenden Kopf zu schlagen. Spider Barrett blickte hinauf in zwei erstaunte Gesichter. Seine Lippen bewegten sich.

»Helfen Sie mir«, flehte er.

13

Mit einer Rumpfverdrängung von dreiundzwanzigtausend To

Der unwillkürliche Schauer, der ihren schlanken Körper erzittern ließ, hatte nichts mit dem eisigen Wetter in der Ostsibirischen See zu tun. Karla war in einen Daunenparka gehüllt, und sie hatte sich nach zwei Wintern an der Universität von Fairbanks, wo die Temperaturen regelmäßig bis auf vierzig Grad unter null sanken, an die beißende Kälte gewöhnt. Sie ka

Als Wissenschaftlerin wusste Karla, dass ihre Reaktion rein emotionaler Natur war und keinesfalls objektiv, doch die Insel umgab eine Aura der Gefahr, die sie nicht so einfach verdrängen ko



»Verzeihung, Miss Janos. Wir ankern in einer Viertelstunde.«

Sie wandte sich um und erblickte den Kommandanten des Schiffs. Kapitän Ivanov war ein stämmiger Ma

Der Kapitän war ein freundlicher Ma

Karla eri

»Vielen Dank, Kapitän Ivanov«, sagte sie. »Mein Gepäck steht bereit. Ich hole es sofort aus meiner Kabine.«

»Lassen Sie sich Zeit.« Er betrachtete sie mit seinen freundlichen blauen Augen. »Sie scheinen beunruhigt zu sein. Geht es Ihnen gut?«

»Ja, es ist alles in Ordnung, vielen Dank. Ich habe nur die Insel betrachtet, und, nun ja, sie sieht ziemlich unheimlich aus. Aber sicherlich bilde ich mir nur etwas ein.«

Er folgte ihrem Blick. »Nicht ganz. Ich bin seit Jahren in diesen Gewässern unterwegs. Ivory Island schien seit jeher irgendwie anders zu sein. Wissen Sie etwas über ihre Geschichte?«

»Nur dass sie von einem Pelzhändler entdeckt wurde.«

»Das stimmt. Er hat die Siedlung am Fluss gegründet. Er hat einige der anderen Händler während eines Streits um Pelze getötet, daher ko

»Diese Geschichte habe ich gehört. Ich weiß nicht, ob es mir gefallen würde, we