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»Tut es sehr weh?« hatte Stu ihn gestern gefragt, als sie schon etwa eine Stunde unterwegs waren.

»Ich nehm' ein Aspirin, da

»Glaubst du wirklich, er kriegt uns zu fassen?«

Und darauf hatte Glen Bateman eine seltsame Antwort gegeben:

»Ich fürchte mich nicht vor dem Bösen.« Und das war das Ende des Gesprächs gewesen.

Jetzt hörten sie ihn im gefrorenen Boden stochern und fluchen.

»Er ist ein feiner Bursche, was?« sagte Ralph.

Larry nickte. »Ja. Glaub' schon.«

»Ich hab' diese Professoren immer für Waschlappen gehalten, für Schwächlinge, aber Glen ist ein ganzer Kerl. Wißt ihr, was er gesagt hat, als ich ihn fragte, warum er den Mist nicht einfach neben die Straße schmeißt? Er sagte, es wäre nicht nötig, wieder mit dieser Scheiße anzufangen. Wir hätten schon viel zuviel von der alten Scheiße einreißen lassen.«

Kojak stand auf und trabte hinüber, um zu sehen, was Glen dort machte. »Da bist du ja, du großes faules Miststück. Ich hab' mich so langsam schon gefragt, wo du bleibst. Soll ich dich gleich mit vergraben?«

Larry grinste und nahm den Meilenzähler ab, den er am Gürtel hängen hatte. Er hatte ihn in einem Sportartikelgeschäft gefunden. Man stellte ihn auf die eigene Schrittlänge ein und hängte ihn wie einen Zollstock an den Gürtel. Auf einen immer wieder gefalteten Zettel mit Eselsohren trug Larry jeden Abend die zurückgelegte Strecke ein.

»Darf ich diesen Mogelzettel mal sehen?« fragte Stu.

»Gern«, sagte Larry und gab ihm das Stück Papier.

Auf den oberen Blattrand hatte Larry in Druckbuchstaben geschrieben: Boulder-Vegas: 771 Meilen.Darunter stand:

Datum Meilen Gesamtstrecke

6.September 2.8,1 28,1

7.September 27,0 55,1

8.September 26,5 81,6

9.September 28,2 109,8

10.September 27,9 137,7

11.September 29,1 166,8

12.September 28,8 195,6

13.September 29,5 225,1

14.September 32,0 257,1

15.September 32,6 289,7

16.September 35,5 325,2

17.September 37,2 362,4

Stu zog einen kleinen Zettel aus seiner Brieftasche und führte ein paar Subtraktionen durch. »Na ja, wir kommen in den letzten Tagen schneller voran als zu Anfang, aber wir haben immer noch vierhundert Meilen vor uns. Wir haben noch nicht einmal die Hälfte geschafft. Scheiße.«

Larry nickte. »Wir kommen schneller voran, stimmt. Weil es immer mehr Gefällstrecken gibt. Und Glen hat recht, weißt du. Warum sollten wir Dampf machen? Sobald wir am Ziel sind, knipsen uns die Burschen dort das Licht aus.«

»Nein, das glaub' ich einfach nicht«, sagte Ralph. »Sicher, vielleicht müssen wir ins Gras beißen. Aber es ist doch nicht so, als we

»Ich glaube nicht, daß sie es war, die uns losgeschickt hat«, sagte Stu leise.

Larrys Meilenzähler klickte viermal vernehmlich, als er ihn für den Tag einstellte: 000,0. Stu warf Sand auf die Reste des Lagerfeuers. Die kleinen allmorgendlichen Rituale. Sie waren jetzt zwölf Tage unterwegs. Es schien Stu, als sollte es immer so weitergehen: Glens scherzhaft gemeinte Meckerei über das Essen, Larry, der die zurückgelegte Strecke auf seinen Zettel schrieb, die beiden Tassen Kaffee, jemand, der die Abfälle vergrub, ein anderer, der das Feuer löschte. Es war Routine, angenehme Routine. Man vergaß, worauf das alles hinauslief, und das war gut so. Morgens kam es ihm vor, als sei Fran unendlich weit fort - sehr klar, aber sehr weit entfernt, wie ein Foto in einem Medaillon. Aber abends, we



Aber das war nachts. Morgens erschien es ihm da

Glen kam mit Kojak ins Lager zurück und zuckte beim Gehen hin und wieder leicht zusammen. »Wir werden es schon schaffen«, sagte Glen. »Nicht wahr, Kojak?«

Kojak wedelte mit dem Schwanz.

»Er sagt Las Vegas oder nie«, meinte Glen. »Gehen wir.«

Sie stiegen über die Böschung zur I-70 hoch, die nach Grand Junction hinunterführte, und nahmen ihre heutige Etappe in Angriff.

Am späten Nachmittag fiel ein kalter Regen, der sie unangenehm abkühlte und die Unterhaltung dämpfte. Larry hatte die Hände in den Taschen und ging allein. Zuerst dachte er an Harold Lauder, dessen Leiche sie vor zwei Tagen gefunden hatten - es schien eine stillschweigende Übereinkunft zwischen ihnen zu bestehen, nicht über Harold zu sprechen -, aber da

Wie lange mochte es gedauert haben, bis der Hunger ihn gezwungen hatte, seinen Zufluchtsort wieder zu verlassen? Larry wußte es nicht, und er wollte es auch gar nicht wissen. Aber er hatte gesehen, wie mager der Wolfsma

»Warum sollte ein Rudel Wölfe sich dort so lange aufgehalten haben, Stu?«

»Das weiß ich nicht.«

»Ich meine, we

»Ja, das meine ich auch.«

Die ganze Sache war für ihn ein schreckliches dunkles Rätsel, und er dachte immer wieder darüber nach, we

Sie waren alle vier angeseilt durch den Tu