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»Die Funkstation der Deutschen ist hier«, sagte José. »Wie ich gesagt habe. Und dein Vater betreibt sie.«

»Nein!«, rief Marit. »Was für ein Unsi

»Wir haben eine Farm, José«, sagte Papa. »Oder den kläglichen Begi

José trat einen Schritt zurück.

»Nein«, sagte er, »nein, das glaube ich nicht. Ich bin die ganze Zeit belogen worden. Warum sollte mir jetzt jemand die Wahrheit sagen? Marit hat mir erzählt, Sie wären tot, und ich habe ihr geglaubt. Ich hatte Mitleid mit ihr. Ich Idiot.«

»Aber ich dachtedoch, sie wären tot!«, rief Marit verzweifelt. »Ich dachte es bis vor ein paar Stunden! Es ist alles so kompliziert, ich …« Und endlich fiel ihr ein, was sie sagen musste. Die Worte, die José dazu bringen würden, mit auf die Veranda zu kommen und sich alles in Ruhe anzuhören.

Sie streckte eine Hand nach ihm aus. »Mein dummer Bruder«, sagte sie. »Es ist doch ganz egal, ob ich Engländerin bin oder Deutsche oder Chinesin. Ich bin deine Schwester.«

José starrte ihre Hand an. Er nahm sie nicht. Er schüttelte den Kopf.

»Du bist nicht meine Schwester«, sagte er und ging noch einen Schritt rückwärts. »Ich dachte einmal, du wärst es. Aber du bist es nie gewesen.«

Damit drehte er sich um und ra

Lied des Menschen

Ich bin der Mensch. Das reicht.

Das Leben ist nicht leicht.

Ich brauche ein Ziel und einen Si

Ich muss erst beweisen, dass ich bin.

Ich töte und richte. Ich streite und schlichte.

Ich mache zunichte, was ich errichte,

ständig verlierend, was ich gewi

Ich schreibe in allem, was ich begi

Geschichte.

Ich bin immer der Jüngste gewesen.

Das jüngste von allen Lebewesen,

an Land, in der Luft und im Meer.

Ach, we

Ich denke und denke und komm nicht zur Ruh,

ich hab mich zerdacht in ein Ich und ein Du.

Die hassen und lieben sich, jauchzen und klagen,

die fragen sich ständig und fragen und fragen:

Wozu?

Era un héroe

Er war ein Held

Später dachte Marit, dass alles anders gekommen wäre, we

We

»Lasst ihn«, sagte Felipe, der noch immer auf der Veranda stand. »Der kommt wieder. We





»Aber wa

»Irgendwa

Aber in dem Moment, als der Wald José schluckte, war sie zu verzweifelt, um sich auf die Veranda zu setzen und zu warten.

»Ich gehe ihn suchen«, sagte sie, und so kam es, dass sie letztendlich alle fünf losgingen, sogar Felipe, der doch mit nichts etwas zu tun hatte.

Nur Marits privater Zoo blieb auf der Veranda sitzen. Selbst Carmen schien diesmal genug von Abenteuern und Hin-und-her-Geschaukle in Ärmeln zu haben.

Irgendwo verloren sie die Spur aus umgeknickten Ästen, die José hinterlassen hatte.

»Wir hätten den Hund mitnehmen sollen«, sagte Papa.

Aber der große gelbe Hund war oben beim Haus angebunden, um auf die Farm aufzupassen. Mama hatte Marit erklärt, dass es wilde Esel auf der Insel gab, die gern die neu gepflanzten Sprösslinge fraßen.

»Wir brauchen den Hund nicht«, sagte Marit plötzlich. »Ich weiß, wo José ist. Bei den Piratenhöhlen. Er ka

Es war ein langer Marsch zu den Höhlen, und als sie dort ankamen, waren sie leer. Marit betrachtete die Steinbank, die kalte Feuerstelle, das Bett aus Blättern und Zweigen. Und die Traurigkeit in ihr, die doch kaputtgegangen war, wuchs wieder wie aus einem neuen Samen. Sie dachte daran, dass sie sich vorgestellt hatte, wie sie hier zusammen mit José überlebte. Wie sie Abend für Abend auf dem kleinen Platz vor den Höhlen sitzen und in den Sternenhimmel hinaufsehen würden.

»Ehe das Haus fertig war, haben wir auch hier gewohnt«, sagte Mama. »Es ist ein guter Platz. We

Marit kletterte voraus. Unter ihnen, einen mehrstündigen steilen Fußmarsch entfernt, breitete sich der weiße Sandstrand aus. Sie sah eine Gruppe Seelöwen in der So

José sah sie nicht. Aber da

Gleichzeitig dachte sie, dass sie die Schiffe ka

Das eine war militärisch grau, das andere strahlend weiß wie die Federn des Königs der Lüfte. Die Roosevelt und die Albatros.

»Das … das sind die Schiffe, die uns verfolgt haben«, sagte sie.

»Egal, wer sie sind«, sagte Papa. »We

Er bega

»Weiter nach links!«, brüllte er so laut, dass Marit zusammenzuckte.

Mama starrte ihn an. »Bist du verrückt?«, fragte sie. »Es sind Amerikaner. Wir sind ihre Feinde. Jedenfalls werden sie das denken. Wir haben uns so lange versteckt und jetzt …« …

Aber Papa hörte ihr nicht zu. »Liiiinks!«, brüllte er, »Vorsiiiiiiiiiiiiicht!« Und da

»Ich habe es so satt«, sagte er, »ich habe es so satt, mich zu verstecken. We

Doch die Mä

»Wir müssen lauter sein«, sagte Marit.

Sie drehte sich zu Papa und Felipe um, die beide Gewehre trugen, mehr aus Gewohnheit. Papa sah ihren Blick, nickte und nahm das Gewehr von der Schulter. Da

Der Schuss hallte an den Felsen wider, hallte den Abhang hinunter, rollte durch die Bucht wie Do

»Es funktioniert«, sagte Mama. Aber sie klang besorgt. »Ich hoffe, sie haben verstanden, dass es ein Warnschuss war.«

»Gehen wir ihnen entgegen«, sagte Papa. »Ich werde es ihnen erklären. Ich werde ihnen alles erklären. We

Felipe schien nicht begeistert von der Idee, den Amerikanern entgegenzugehen, und Marit sah, dass er sein Gewehr fester packte, als sie sich auf den Weg hinunter machten. Sie nahmen den Weg der Piraten, vorbei an den ausgeblichenen alten Schildkrötenpanzern, und Julia kletterte auf jeden Panzer und balancierte hinüber. Marit ließ sich zurückfallen und blieb bei ihr. We