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„Das ist mir zu kompliziert." „Mir auch. Ist es nicht genug, daß ich hier bin, bei dir, daß du noch lebst und daß ich noch nicht wieder gefangen bin?"

„Bist du deshalb gekommen?" Ich antwortete nicht. Sie saß da wie eine zierliche Amazone, nackt, mit einem Glas Wein in der Hand, fordernd, nicht ausweichend, listig und kühn, und ich erka

Ich befand mich auf gefährlichem Grund. Wie Sie sich denken kö

Da ich keine der üblichen Erklärungen abgegeben hatte, war Helen gestört und griff mich an. Sie ko

„Menschen in meiner Lage sind abergläubisch geworden", sagte ich zu Helen. „Sie glauben, we

„Was für ein Unsi

Ich lachte. „Den Glauben an den Si

„Ich hoffe, dein Aberglaube geht nicht zu weit." „Nur so weit, Helen", sagte ich sehr ruhig, „daß ich glaube, we

Sie hielt eine Sekunde still wie ein Tier, das ein ungewohntes Geräusch gehört hat. Da

„Es ist nur einer", erwiderte ich. „Wie ka

„Ich habe manchmal darüber nachgedacht, wie es sein würde, we

Ich hütete mich zu fragen, wie es anders gewesen wäre. Man fragt in der Liebe immer zuviel, und we

Sie lächelte. „Es ist nie anders, Josef. Es sieht nur anders aus. Ist noch Wein da?"

Sie ging um das Bett herum wie eine Tänzerin, stellte ihr Glas auf den Boden neben sich und streckte sich aus. Sie war braun von einer fremden So

„Wa





Helen nickte. „Es war einfach. Heute ist So

Von draußen kamen Marschtritte und Gesang. „Was ist das?" fragte ich.

„Soldaten oder Hitlerjugend. Irgendeine Gruppe marschiert immer irgendwo in Deutschland."

Ich stand auf und blickte durch einen Spalt in den Vorhängen. Es war eine Abteilung Hitlerjugend.

„Merkwürdig, daß du in deiner Familie so aus der Art geschlagen bist", sagte ich.

„Es muß die französische Großmutter sein", erklärte Helen. „Wir haben eine. Sie wird verheimlicht, als wäre sie jüdisch."

Sie gähnte und streckte sich. Sie war plötzlich ganz gelassen, als hätten wir bereits seit Wochen wieder miteinander gelebt und als bestände auch von draußen keine Gefahr mehr. Wir hatten beide bis jetzt möglichst vermieden, darüber zu sprechen. Helen hatte mich bisher auch mit keinem Wort nach meinem Leben im Exil gefragt. Ich wußte nicht, daß sie mich durchschaut und inzwischen einen Entschluß gefaßt hatte. „Willst du nicht noch schlafen?" fragte sie. Es war ein Uhr nachts. Ich legte mich nieder. „Kö

Sie sah mich rasch an. „Laß sie alle bre

Wir lagen dicht beieinander. Ich ko

„Nicht mehr, als notwendig waren", erwiderte ich. „Und keine so wie dich."

Sie seufzte und wollte sich umdrehen, aber der Schlaf überwältigte sie wieder, bevor sie es tun ko