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Lion wurde unruhig.

»Und we

»Warum?«

»Zum Beispiel, damit die Fremden sie nicht für den Aggressor halten. Ich eri

Er unterbrach sich und schaute mich erschrocken an. Ich fasste Lion an die Schultern:

»Hast du das den Phagen gesagt?«

»Äh — ich eri

»Was ›glaubst‹ du?«

»Ich glaube, ich habe es gesagt…«

»Verdammt!« Etwas anderes fiel mir nicht ein. »Darum geht es also! Sie konspiriert mit den Fremden! Vielleicht wirklich mit den Halflingen, die sind kriegerisch wie alle Zwerge. Und we

»Das müssen die Phagen erfahren«, meinte Lion.

»Und wie? Sollen wir einen Brief zum Avalon schicken?«, fragte ich aufgebracht.

»Warum keinen Brief, we

»We

Wir standen da und schauten einander verzweifelt an.

Da

»Stasj hat gesagt, dass sie uns finden würden.«

»Wa

»Sie werden von sich aus Kontakt mit uns aufnehmen!«, wiederholte ich störrisch. »Auf jeden Fall!«

Lion bewegte zweifelnd den Kopf:

»Das ist trotzdem nicht in Ordnung. So etwas darf es einfach nicht geben, Tikkirej!«

Wir hätten noch bis in alle Ewigkeit darüber diskutieren kö

Über die Schlägerei verlor jedoch niemand ein Wort und überhaupt versuchten alle, uns nicht zu nahe zu kommen. Im Speisesaal bekamen wir unser Abendbrot, obwohl es schon spät war und sich niemand mehr im Raum aufhielt. In unserem Zimmer fanden wir auf dem Tisch Briefumschläge mit dem Stundenplan für die nächste Woche, den Schulregeln und der Hausordnung des Colleges. Ich las sie mir durch — es gab nichts Una

Bei Lion fand sich dasselbe.

»Was es nicht alles gibt«, murmelte er. Er wirkte verlegen.

Im Schrank war Kleidung hinzugekommen. Wir hatten jetzt auch Unterwäsche, Schlafanzüge und Sportsachen. Lion freute sich offenkundig und betrachtete die neuen Sachen. Ich setzte mich aufs Bett, legte die Kleidung vor mir zurecht und versank in Gedanken.

Das alles hier ist doch keine billige synthetische Kleidung wie die, die an moralisch nicht gefestigte arbeitsscheue Leute ausgegeben wird. Es ist teure Kleidung aus Pflanzen, aus Baumwolle und Leinen. Und Leinen wächst ausschließlich auf der Erde. Das weiß jeder, überlegte ich.

Als mir meine Eltern echte Jeans aus Baumwolle geschenkt hatten — das war vielleicht ein Feiertag! Natürlich ist Neu- Kuweit viel reicher als Karijer, aber trotzdem… Aus welchem Grund wurden wir mit diesen Geschenken überschüttet?

In Gedanken versunken spürte ich nicht sofort, wie sich die Schlange am Körper bewegte. Sie hatte nach wie vor die Form eines Gürtels und kroch nicht aus den Schlaufen, steckte jedoch das Köpfchen nach vorn und schaute damit in alle Richtungen. Da



Nach einer Sekunde glitt die Schlange über meinen Körper und kroch mir in den Ärmel. Ich blieb still — vielleicht gab es hier nur Abhörgeräte, aber keine Kameras. Ich wartete. Die Schlange kringelte sich um den Arm, kroch danach zur Schulter und berührte den Neuroshunt.

Vor meinen Augen erschien eine virtuelle Leinwand. Das ganze Zimmer war in Miniquadrate unterteilt. Und diese Quadrate füllten sich sehr schnell mit grüner Farbe… bis eines von ihnen, über dem Türrahmen, rot aufleuchtete. Dorthin tastete sich sofort ein dü

Ich war im Bilde.

»Lion, über dem Türrahmen ist eine Wanze.«

»Hä? Was?« Er hörte sofort auf, seinen Schlafanzug mit tanzenden Elefanten zu bewundern, und blickte erschrocken zur Tür. »Woher weißt du das?«

»Das Schlangenschwert«, erklärte ich und hob die Hand.

»Was machst du da?«, flüsterte Lion. »Bist du verrückt geworden?«

»Es ist alles in Ordnung, das Schlangenschwert hat die Wanze ausgeschalten«, beruhigte ich ihn. »Nein, nicht einfach ausgeschalten, sondern viel besser…«

»Na was?«

Die Schlange hatte natürlich nicht mit Worten zu mir gesprochen. Aber ich wusste trotzdem, was genau sie gemacht hatte. Und ich versuchte es, so gut ich ko

»Sie hat die Wanze umprogrammiert: Die sendet weiterhin Bild und Ton, aber als Aufzeichnung. Aus Teilen von vorhergegangenen Mitschnitten. We

»Alles klar«, sagte Lion betrübt. Er hatte sich schon darüber gefreut, dass wir endgültig von der Abhöranlage befreit waren.

»In der Nacht machen wir sie aus«, ermunterte ich ihn. »Da

Lion seufzte und beugte sich über den Schlafanzug. Ich gab der Schlange den Befehl und bega

In der Kleidung waren Gott sei Dank keine Wanzen versteckt. Ziemlich komisch! Vielleicht ging man davon aus, dass wir auf der Straße nicht beobachtet werden mussten, oder wir wurden sogar verfolgt. Und die zweite Variante wäre gefährlich für uns. Wir hatten bisher ohne jegliche Vorsichtsmaßnahmen miteinander gesprochen.

»Ich hatte schon einmal einen Schlafanzug mit Igeln«, sagte Lion. »Einen sehr schönen…«

»Und, ist er kaputtgegangen?«

»Nein, zu klein geworden. Jetzt hat ihn Sascha. Tikkirej, hast du Lust auf Schach?«

Ich wollte erwidern, dass ich nicht gerne Schach spiele, aber Lion fügte mit listiger Stimme hinzu:

»Wir spielen doch eigentlich jeden Tag Schach. Und heute haben wir noch kein einziges Mal gespielt.«

Das war wirklich eine gute Idee! We

»Na los«, erklärte ich mich einverstanden. »Schließ deinen Pocket-PC an.«

Ich aktivierte meinen Pocket-PC, Lion seinen. Sie verbanden sich mit einem Strahl und wir luden das Spiel. In den Lehrprogrammen gibt es immer Schachprogramme. Wir bega