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Zu seiner Erleichterung richtete sich Wood plötzlich auf und rief:
»Leute! Ins Bett!«
Harry schlief schlecht. Erst träumte ihm, er habe verschlafen und Wood rufe»Wo steckst du? Statt deiner mußten wir Neville nehmen!«. Da
Es dauerte ein paar Minuten, bis Harry einfiel, daß das Spiel noch gar nicht angefangen hatte, daß er wohlbehalten im Bett lag und daß es den Slytherins sicher verboten würde, auf Drachen zu spielen. Er hatte schrecklichen Durst. So leise er ko
Still und ruhig lag das Schloßgelände im Mondlicht. Kein Windhauch kräuselte die Baumspitzen des Verbotenen Waldes; so reglos, wie die Peitschende Weide dastand, wirkte sie ganz unschuldig. Für das Spiel morgen herrschten die besten Bedingungen.
Harry stellte den Becher ab und wollte gerade zurück ins Bett, als ihm etwas ins Auge fiel. Ein Tier schlich über den silbern glitzernden Rasen.
Harry huschte zum Nachttisch, setzte sich die Brille auf und ra
Er starrte hinaus auf das Gelände und suchte es hektisch mit den Augen ab. Und da war es wieder. Es schlich sich jetzt am Waldrand entlang… der Grimm war es jedenfalls nicht… es war eine Katze… Harry erka
Aber war es nur Krummbein? Harry preßte die Nase gegen das Fensterglas und spähte mit zusammengekniffenen Augen hinunter. Krummbein war offenbar stehen geblieben. Im Schatten der Bäume bewegte sich noch etwas anderes, da war sich Harry sicher.
Und schon tauchte es auf – ein riesiger, zottiger schwarzer Hund trottete über den Rasen, Krummbein an seiner Seite. Harry riß den Mund auf. Was sollte das bedeuten? We
»Ron!«, zischte Harry.»Ron! Wach auf!«
»Was'n los?«
»Ich will wissen, was du da unten siehst!«
»'s' doch völlig dunkel, Harry«, murmelte Ron dumpf.»was ist los mit dir?«
»Dort unten -«
Rasch blickte Harry wieder aus dem Fenster.
Krummbein und der Hund waren verschwunden. Harry kletterte auf den Fenstersims, um steil hinab in den Schatten des Schlosses sehen zu kö
Ein lauter Schnarcher sagte ihm, daß Ron wieder eingeschlafen war.
Tosender Beifall empfing Harry und die anderen Gryffindor-Spieler am nächsten Morgen in der Halle. Harry ko
Wood war beim Frühstück damit beschäftigt, sein Team zum Essen zu ermuntern, während er selbst keinen Bissen anrührte. Da
»Viel Glück, Harry!«, rief Cho Chang. Harry spürte, wie er rot anlief.
»Okay – praktisch kein Wind – die So
Wood schritt das Feld ab und warf seinen Leuten immer wieder aufmerksame Blicke zu. Schließlich sahen sie, wie in der Ferne das Schloßportal aufging, und bald ergoß sich die ganze Schülerschar über den Rasen.
»Umkleidekabinen«, sagte Wood steif
Keiner verlor ein Wort, während sie in ihre scharlachroten Umhänge schlüpften. Harry fragte sich, ob es ihnen auch so erging wie ihm; er hatte das Gefühl, als hätte er etwas fürchterlich Wuseliges zum Frühstück verspeist. Kaum eine Minute schien ihm vergangen, als Wood schon sagte:
»Gut, es ist Zeit, gehen wir -«
Sie marschierten hinaus aufs Spielfeld und eine Flutwelle aus Lärm brandete ihnen entgegen. Drei Viertel der Zuschauer trugen scharlachrote Bandschleifen, schwangen scharlachrote Fahnen mit dem Gryffindor-Löwen oder hielten Spruchbänder in die Höhe.»SIEG FÜR GRYFFINDOR«und»LÖWEN FÜR DEN CUP«, hieß es da. Hinter den Torstangen der Slytherins jedoch saßen zweihundert Zuschauer ganz in Grün; die silberne Schlange der Slytherins glitzerte auf ihren Fahnen, und Professor Snape, ebenfalls grün gewandet, saß in der ersten Reihe und lächelte grimmig.
»Und hier kommen die Gryffindors!«, rief Lee Jordan, der wie immer das Spiel kommentierte.»Potter, Bell, Johnson, Spi
Lees Bemerkung ging in einer Welle von Buhrufen der Slytherins unter.
»Und hier ist das Team der Slytherins, geführt von Kapitän Flint. Er hat einige Änderungen in der Aufstellung vorgenommen und scheint jetzt weniger auf Kö
Wieder buhte die Kurve der Slytherins. Harry jedoch kam es so vor, als hätte Lee durchaus Recht. Malfoy war eindeutig der Kleinste im Team der Slytherins, die anderen waren riesig.
»Begrüßt euch, Kapitäne!«, sagte Madam Hooch.
Flint und Wood traten aufeinander zu und packten sich an den Händen, so fest, als wollten sie sich die Finger brechen.
»Besteigt eure Besen!«, sagte Madam Hooch.»Drei… zwei… eins…«
Der gellende Pfiff ging im Raunen der Menge unter und die vierzehn Besen stiegen in die Luft. Harry wehte das Haar aus der Stirn; jetzt, da er flog, bega
»Und jetzt ist Gryffindor im Ballbesitz, Alicia Spi
Angelina stieß mit der Faust in die Luft und flog über die Tribünen hinweg; das scharlachrote Meer in der Tiefe tobte vor Begeisterung -
»Autsch!«
Marcus Flint stieß mit ihr zusammen und Angelina schleuderte es fast vom Besen.
»'tschuldigung«, sagte Flint, als die Menge unten zu buhen anfing.»Tut mir Leid, hab sie nicht gesehen!«
Doch schon hatte ihn Fred Weasley mit seinem Schläger auf den Hinterkopf gehauen – Flints Nase knallte gegen den Besenstiel und fing an zu bluten.
»Das reicht jetzt!«, sagte Madam Hooch und rauschte dazwischen.»Strafstoß für Gryffindor wegen einer willkürlichen Attacke auf ihre Jägerin! Strafstoß für Slytherin wegen mutwilliger Verletzung ihres Jägers!«
»Das ist doch Unsi
»Alicia, du machst es!«, schrie Lee in die Stille hinein, die sich über die Menge gesenkt hatte.»Ja! Sie hat den Torhüter geschlagen! Zwanzig zu null für Gryffindor!«
Harry riß den Feuerblitz scharf herum und sah Flint, der immer noch heftig aus der Nase blutete, nach vorne fliegen, um den Strafstoß für Slytherin auszuführen. Wood schwebte mit zusammengebissenen Zähnen vor den Torstangen der Gryffindors.