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»Gut!«, sagte Harry, der sich seit Ewigkeiten nicht mehr so glücklich gefühlt hatte. Er ging mit den anderen Spielern, immer noch in den scharlachroten Umhängen, voran, aus dem Stadion hinaus und zurück ins Schloß.

Es war, als hätten sie den Quidditch-Pokal schon gewo

»Wie habt ihr das geschafft?«, kreischte Angelina Johnson, während George anfing, Pfefferminzkröten in die Menge zu werfen.

»Mit ein wenig Hilfe von Moony, Wurmschwanz, Tatze und Krone«, murmelte Fred Harry ins Ohr.

Nur eine nahm nicht an den Festlichkeiten teil. Hermine, es war nicht zu fassen, saß tatsächlich in einer Ecke und versuchte einen Riesenschinken mit dem Titel Häusliches Leben und gesellschaftliche Sitten britischer Muggel zu lesen. Harry löste sich von dem Tisch, an dem Fred und George gerade mit Butterbierflaschen jonglierten, und ging zu ihr hinüber.

»Warst du wenigstens beim Spiel?«, fragte er sie.

»Natürlich«, sagte Hermine ohne aufzusehen mit merkwürdig hoher Stimme.»Und ich bin sehr froh, daß wir gewo

»Komm. schon, Hermine, iß doch wenigstens etwas«, sagte Harry, blickte hinüber zu Ron und fragte sich, ob der so gut gelaunt war, daß er das Kriegsbeil begraben würde.

»Ich ka

Daran gab es keinen Zweifel, de

»We

Hermine brach in Tränen aus. Bevor Harry etwas sagen oder tun ko

»Ka

»Nein«, sagte Ron stur.»We

Die Party der Gryffindors fand erst ein Ende, als Professor McGonagall um ein Uhr morgens in schottengemustertem Morgenmantel und Haarnetz auftauchte und sie, ohne Widerspruch zuzulassen, ins Bett schickte. Während Harry und Ron die Treppe zum Schlafsaal hochstiegen, redeten sie immer noch über das Spiel. Endlich, ganz erschöpft, kletterte Harry ins Bett, zog die Vorhänge ringsum zu, um das Mondlicht so lange wie möglich draußen zu halten, legte sich in die Kissen und spürte, wie er fast im selben Moment in den Schlaf entschwebte…

Er hatte einen sehr seltsamen Traum. Mit dem Feuerblitz auf der Schulter durchstreifte er einen Wald auf der Spur einer silbrig weißen Gestalt. Sie huschte vor ihm durch die Bäume und er sah sie nur hin und wieder zwischen den Blättern auftauchen. Er wollte sie unbedingt einholen, doch je schneller er ging, desto schneller floh auch seine Beute. Harry fing an zu re

»AAAAAAAAAAAAAARRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH! NEIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!«

Harry erwachte so plötzlich, als hätte ihm jemand ins Gesicht geschlagen. Völlig verwirrt tastete er in der Dunkelheit nach den Vorhängen – er hörte Bewegungen um sich her und von der anderen Seite des Saals kam Seamus Fi

»Was ist de

Harry glaubte, die Schlafsaaltür zugehen zu hören. Endlich fand er den Spalt in den Vorhängen, er riß sie auf und im selben Augenblick machte Dean Thomas seine Lampe an.

Die Vorhänge von Rons Bett waren an einer Seite zerrissen. Ron saß kerzengerade im Bett mit einem Ausdruck sprachlosen Entsetzens auf dem Gesicht.

»Black! Sirius Black! Mit einem Messer!«

»Was?«

»Hier! Gerade eben! Hat die Vorhänge aufgeschlitzt! Hat mich aufgeweckt!«

»Bist du sicher, daß du nicht geträumt hast, Ron?«, sagte Dean.

»Sieh dir die Vorhänge an! Ich sag dir, er war hier!«

Alle kletterten aus ihren Betten; Harry war als Erster an der Tür und sie ra



»Wer hat geschrien?«

»Was macht ihr da?«

Das Glimmen des sterbenden Feuers im Kamin erleuchtete den Gemeinschaftsraum, in dem noch die Überbleibsel ihrer Party verstreut lagen. Er war menschenleer.

»Bist du sicher, daß es kein Traum war, Ron?«

»Ich sag dir, ich hab ihn gesehen!«

»Was soll de

»Professor McGonagall hat uns doch gesagt, wir sollen ins Bett gehen!«

Ein paar Mädchen waren ihre Treppe heruntergekommen, die Morgenmäntel fest um den Körper gewickelt und tief gähnend. Auch mehrere Jungen tauchten jetzt auf

»Gute Idee, machen wir weiter?«, fragte Fred Weasley strahlend.

»Alle zurück in die Betten!«, sagte Percy, der jetzt hereingera

»Perce – Sirius Black!«, sagte Ron matt.»In unserem Schlafsaal! Mit einem Messer! Hat mich geweckt!«

Im Gemeinschaftsraum wurde es totenstill.

»Unsi

»Ich sag dir doch -«

»Jetzt aber wirklich, genug ist genug!«

Professor McGonagall war auch wieder da. Sie schlug das Porträt hinter sich zu, trat in den Gemeinschaftsraum und blickte wütend in die Runde.

»Ich bin ja froh, daß Gryffindor das Spiel gewo

»Ich habe das natürlich nicht erlaubt, Professor!«, sagte Percy empört.»Ich hab sie alle ins Bett zurückgeschickt. Mein Bruder Ron hier hatte einen Alptraum -«

»Es war kein Alptraum!«, rief Ron.»Professor, ich bin aufgewacht und da stand Sirius Black über mir mit einem Messer in der Hand!«

Professor McGonagall starrte ihn an.

»Machen Sie sich nicht lächerlich, Weasley, wie hätte er de

»Fragen Sie doch den!«, sagte Ron und wies mit zitterndem Zeigefinger auf die Rückseite von Sir Cadogans Gemälde.»Fragen Sie ihn, ob er -«

Mit einem übellaunigen Blick auf Ron stieß Professor McGonagall das Porträt zur Seite und ging hinaus. Die ganze Schar lauschte mit angehaltenem Atem.

»Sie – Sie haben ihn eingelassen?«, kreischte Professor McGonagall.»Aber – aber das Paßwort!«

»Er hat sie gehabt!«, sagte Sir Cadogan stolz.»Hatte alle von der ganzen Woche, Mylady! Hat sie von einem kleinen Zettel abgelesen!«

Professor McGonagall kletterte zurück durch das Porträtloch und wandte sich der sprachlosen Menge zu. Sie war weiß wie Kreide.

»Wer von Ihnen«, sagte sie mit zitternder Stimme,»welcher unsägliche Dummkopf hat die Paßwörter von dieser Woche aufgeschrieben und sie herumliegen lassen?«

Zunächst herrschte vollkommene Stille und da