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»Du mußt nachts zu mir kommen«, sagte ich.»Da

»Vielleicht«, erwiderte sie und lehnte sich an mich.

»Ich habe es ganz gern, we

Ihr Gesicht hellte sich auf.»Ja, wir haben es gut, nicht wahr?«

»Ich finde, daß wir es wunderbar haben. We

»Es ist schön, we

»Sage ich es nicht oft genug?«

»Nein.«

»Ka

»Du brauchst es nicht, Liebling, ich verstehe dich auch so. Nur manchmal, da möchte man es trotzdem auch gern hören.«

»Ich werde es dir von jetzt an jedesmal sagen. Auch we

»Ach, albern«, erwiderte sie.»In der Liebe gibt es keine Albernheit.«

»Gottlob nicht«, sagte ich.»Es wäre sonst furchtbar, was aus einem würde.«

Wir frühstückten zusammen, da

»We

»Ich möchte schon, aber du brauchst nicht…«

Ich setzte mich zu ihr ans Bett.»So war es nicht gemeint.

Ich eri

»Früher, ja – aber jetzt habe ich manchmal Angst, allein…«

»Das hatte ich auch mal«, sagte ich.»Im Lazarett, nach einer Operation. Ich fürchtete mich damals, nachts zu schlafen. Ich blieb immer wach und las oder dachte an irgend etwas, und erst we

Sie legte ihr Gesicht auf meine Hand.»Man hat Angst, daß man nicht zurückkommt, Robby…«

»Ja«, sagte ich,»aber man kommt zurück, und es geht vorbei. Du siehst es an mir. Man kommt immer zurück – we

»Das ist es«, erwiderte sie schon ein wenig schläfrig, mit halbgeschlossenen Augen.»Davor habe ich auch Angst. Aber du paßt auf, nicht wahr?«

»Ich passe auf«, sagte ich und strich über ihre Stirn und über ihr Haar, das auch müde zu sein schien.

Sie atmete tiefer und drehte sich etwas zur Seite. Eine Minute später war sie fest eingeschlafen.

Ich setzte mich wieder ans Fenster und sah in den Regen hinaus. Er wehte jetzt in grauen Schauern vor den Scheiben vorbei, und das Haus wirkte wie eine kleine Insel in der trüben Unendlichkeit. Ich war unruhig, de





Es klopfte an die Tür. Ich ging hin und öffnete. Hasse stand draußen. Ich legte den Finger an den Mund und trat auf den Korridor.

»Verzeihen Sie«, stammelte er.

»Kommen Sie zu mir herein«, sagte ich und öffnete die Tür zu meinem Zimmer.

Hasse blieb an der Schwelle stehen. Sein Gesicht schien kleiner geworden. Es war kreideweiß.»Ich wollte Ihnen nur sagen, daß wir nicht mehr zu fahren brauchen«, sagte er, fast ohne die Lippen zu bewegen.

»Kommen Sie ruhig herein«, erwiderte ich,»Fräulein Hollma

Er hatte einen Brief in der Hand und sah aus wie jemand, der einen Schuß bekommen hat, aber noch glaubt, es sei nur ein Stoß gewesen.

»Am besten ist, Sie lesen es selbst«, sagte er und gab mir den Brief.

»Haben Sie schon Kaffee getrunken?«fragte ich.

Er schüttelte den Kopf.»Lesen Sie den Brief…«

»Ja, aber inzwischen kö

Ich ging hinaus und sagte Frida Bescheid. Da

Das sei ja auch wohl für ihn das beste. Er brauche da

Es war ein klarer und sachlicher Brief. Ich faltete ihn zusammen und gab ihn Hasse zurück. Er blickte mich an, als ob alles von mir abhinge.»Was soll man da tun?«fragte er.

»Trinken Sie zuerst einmal diese Tasse aus und essen Sie was«, sagte ich.»Es hat keinen Zweck, daß Sie herumlaufen und sich kaputtmachen. Da

Er trank gehorsam die Tasse leer. Seine Hand zitterte, und essen ko

»Gar nichts«, sagte ich.»Abwarten.«

Er machte eine Bewegung.»Was möchten Sie de

»Ich weiß es nicht. Ich ka

Ich schwieg. Es war schwer, ihm etwas zu sagen. Man ko

Nach einer Weile bega

»Hasse«, sagte ich,»was Sie da reden, ist Unsi

»Doch«, erwiderte er und sah auf seine Hände.»Ich habe es nicht geschafft.«

»Was?«

»Ich habe es nicht geschafft. Das ist eine Schuld, we

Ich blickte verwundert auf die kleine, armselige Gestalt in dem roten Plüschsessel.»Herr Hasse«, sagte ich da

Er schüttelte heftig den Kopf.»Nein, nein, ich habe die Frau verrückt gemacht mit meiner ewigen Angst vor der Kündigung. Und ich habe es auch nicht geschafft! Was habe ich ihr schon bieten kö

Er versank in stumpfes Brüten. Ich stand auf und holte die Kognakflasche.»Trinken wir etwas«, sagte ich.»Es ist ja noch nichts verloren.«

Er hob den Kopf.

»Es ist noch nichts verloren«, wiederholte ich.»Verloren hat man einen Menschen erst, we

Er nickte hastig und griff nach dem Glase. Aber er stellte es wieder hin, ohne zu trinken.»Gestern bin ich Bürochef geworden«, sagte er leise.»Oberbuchhalter und Bürochef. Der Prokurist hat es mir abends gesagt. Ich bin es geworden, weil ich in den letzten Monaten immer Überstunden gemacht habe. Man hat zwei Büros zusammengelegt. Der andere Bürovorsteher ist entlassen worden. Ich bekomme fünfzig Mark Gehalt mehr.«Er sah mich plötzlich verzweifelt an.»Glauben Sie, daß sie dageblieben wäre, we