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»Nein«, sagte ich.

»Fünfzig Mark mehr. Ich hätte sie ihr geben kö

Er starrte wieder vor sich hin.»Hasse«, sagte ich,»ich glaube, das hat weniger miteinander zu tun, als Sie denken. Sie sollten gar nicht darüber nachgrübeln. Es ist für Sie nur nötig, über die nächsten paar Tage wegzukommen. Da

»Sie kommt nicht wieder«, antwortete er.

»Das wissen Sie nicht.«

»We

»Das werden Sie ihr alles sagen kö

Ich war verwundert, daß er überhaupt nicht daran dachte, daß noch ein anderer Ma

Ich sprach noch eine Zeitlang mit ihm – nur damit er sprechen ko

»Einen Augenblick!«sagte ich und stand auf.

»Ja«, erwiderte er wie ein gehorsamer Knabe und erhob sich ebenfalls.

»Bleiben Sie nur, ich bin gleich wieder da.«

»Verzeihen Sie…«

»Ich bin sofort zurück«, sagte ich und ging zu Pat hinüber.

Sie saß aufrecht im Bett und sah frisch und wohl aus.»Ich habe wunderbar geschlafen, Robby! Es ist sicher schon Mittag.«

»Du hast genau eine Stunde geschlafen«, sagte ich und hielt ihr die Uhr hin.

Sie sah auf das Zifferblatt.»Um so besser, da

»Schön. Ich komme in zehn Minuten wieder 'rein.«

»Hast du Besuch?«

»Hasse«, sagte ich.»Aber es dauert nicht lange.«





Ich ging zurück, aber Hasse war nicht mehr da. Ich öffnete die Tür zum Korridor, aber der Gang war leer. Ich ging den Korridor hinunter und klopfte an seine Tür. Er antwortete nicht. Ich öffnete die Tür und sah ihn vor dem Schrank stehen. Ein paar Schubfächer waren herausgezogen.

»Hasse«, sagte ich,»nehmen Sie ein Schlafmittel, legen Sie sich zu Bett und überschlafen Sie die Sache erst einmal. Sie sind jetzt überreizt.«

Er wendete sich langsam mir zu.»Immer allein, jeden Abend! Immer wie gestern herumsitzen, denken Sie sich das mal aus…«

Ich sagte ihm, daß sich das ändern würde und daß es viele Leute gäbe, die abends allein wären. Er gab keine rechte Antwort darauf. Ich sagte ihm nochmals, er solle schlafen gehen, vielleicht stelle sich noch alles als harmlos heraus und die Frau sei abends schon wieder zurück. Er nickte und gab mir die Hand.

»Ich komme abends noch mal 'rein«, sagte ich und ging. Ich war froh, wegzukommen.

Pat hatte die Zeitung vor sich liegen.»Wir kö

»Ins Museum?«fragte ich.

»Ja. Da ist eine Ausstellung von persischen Teppichen. Du warst wohl nicht oft im Museum?«

»Nie!«erwiderte ich.»Was sollte ich da auch?«

»Da hast du recht«, sagte sie und lachte.

»Das macht nichts.«Ich stand auf.»Bei Regenwetter ka

Wir zogen uns an und gingen. Die Luft draußen war herrlich. Sie roch nach Wald und Feuchtigkeit. Als wir beim International vorbeikamen, sah ich durch die offene Tür Rosa neben der Theke sitzen. Sie hatte ihre Tasse Schokolade vor sich stehen, weil So

Wir kamen zum Museum. Ich hatte geglaubt, wir würden ziemlich allein sein, aber zu meinem Erstaunen waren sehr viele Leute da. Ich fragte einen Wärter, was los sei.

»Nichts«, erwiderte er,»das ist doch immer so an den Tagen, wo der Eintritt frei ist.«

»Siehst du«, sagte Pat.»Es gibt noch eine Menge Leute, die sich für so etwas interessieren.«

Der Wärter schob seine Mütze zurück.»So ist das nun nicht, meine Dame. Das sind fast alles Arbeitslose. Die kommen nicht wegen der Kunst, sondern weil sie nichts zu tun haben. Und hier haben sie wenigstens was zum Ansehen.«

»Das ist eine Erklärung, die ich besser verstehe«, sagte ich.

»Jetzt ist das noch gar nichts«, erwiderte der Wärter.»Im Winter müssen Sie mal kommen! Da ist alles proppenvoll. Wegen der Heizung.«

Wir gingen in den Saal, wo die Teppiche hingen. Es war ein stiller, etwas abgelegener Raum. Durch die hohen Fenster ko

Die Teppiche waren wundervoll. Es waren zwei Tierteppiche des sechzehnten Jahrhunderts, einige Ispahans und ein paar seidene, lachsfarbene Polenteppiche mit smaragdgrünen Bordüren. Das Alter und die So

Wir blieben eine Zeitlang, da

Es war sehr still in all den Räumen, und man hörte trotz der vielen Besucher kaum ein Wort – aber mir schien trotzdem, als sähe ich einem ungeheuren Kampf zu -, dem lautlosen Kampf von Menschen, die niedergeschlagen waren, aber sich noch nicht ergeben wollten. Sie waren ausgestoßen aus den Bezirken ihrer Arbeit, ihres Strebens, ihrer Berufe – jetzt kamen sie in die stillen Räume der Kunst, um nicht der Erstarrung und der Verzweiflung anheimzufallen. Sie dachten an Brot, immer nur an Brot und Beschäftigung; aber sie kamen hierher, um ihren Gedanken für einige Stunden zu entri