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»Sie haben's gut, Sie sind allein«, sagte Hasse. Alles ganz schön – wer allein war, ko

Ich schloß das Fenster. Nein, es gab nichts anderes. Für alles andere hatte man viel zuwenig Boden unter den Füßen.

Aber am nächsten Morgen brach ich frühzeitig auf und klopfte den Besitzer eines kleinen Blumenladens aus seiner Wohnung, bevor ich zur Werkstatt ging. Ich suchte einen Busch Rosen bei ihm aus und sagte ihm, er möge sie gleich fortschicken. Es war ein wenig sonderbar für mich, als ich die Adresse langsam auf die Karte schrieb: Patrice Hollma

V

Köster war in seinem ältesten Anzug zum Finanzamt gefahren. Er wollte versuchen, unsere Steuern herunterzukriegen. Lenz und ich waren allein in der Werkstatt.

»Los, Gottfried«, sagte ich,»'ran an den dicken Cadillac.«

Am Abend vorher war unser Inserat erschienen. Wir ko

Zunächst gingen wir mit Polierwasser über den Lack. Er bekam dadurch Hochglanz und sah aus, als hätte er hundert Mark mehr gekostet. Da

Da

Wir fuhren zurück, ölten die quietschende Motorhaube, klemmten etwas Gummi dazwischen, füllten heißes Wasser in den Kühler, damit der Motor gleich gut ansprang, und spritzten den Wagen unten noch einmal mit einem Petroleumzerstäuber ab, damit er auch da glänzte. Da

Wir harren deiner wie der Bräutigam der Braut!«

Die Braut ließ auf sich warten. Wir schoben deshalb das Dampfroß des Bäckermeisters über die Grube und bega

Ich kletterte aus der Grube und schaute durchs Fenster. Ein kleiner, untersetzter Ma

»Klar«, sagte Lenz nach dem ersten Blick.»Sieh dir das Gesicht an. Der ist schon mißtrauisch, bevor jemand da ist. Los, 'ran! Ich bleibe hier als Reserve. Komme nach, we

»Gut.«Ich ging 'raus.

Der Ma

Ich stellte mich vor.»Lohkamp.«

»Blumenthal.«

Das war Gottfrieds erster Trick: sich vorzustellen. Er behauptete, es gäbe gleich eine intimere Atmosphäre. Sein zweiter Trick war, sehr reserviert zu begi

»Sie kommen wegen des Cadillacs, Herr Blumenthal?«fragte ich. Blumenthal nickte.

»Da drüben ist er«, sagte ich und zeigte hinüber.

»Das sehe ich«, erwiderte Blumenthal.

Ich warf ihm einen kurzen Blick zu. Achtung! dachte ich, ein Heimtücker!





Wir gingen über den Hof. Ich öffnete eine Tür des Wagens und ließ den Motor an. Da

Aber Blumenthal besichtigte nicht. Er kritisierte auch nicht. Er schwieg ebenfalls und stand wie ein Ölgötze da. Es blieb mir nichts übrig, ich mußte aufs Geratewohl vom Leder ziehen.

Ich bega

Doch er verriet auch jetzt nichts. Er ließ mich reden, bis ich mir vorkam wie ein Luftballon.

»Wozu wollen Sie den Wagen haben? Für die Stadt oder für die Reise?«fragte ich schließlich, um vielleicht da einen Punkt zu finden.

»Für alles mögliche«, erklärte Blumenthal.

»Aha! Und wollen Sie ihn selbst fahren oder mit Chauffeur?«

»Je nachdem.«

Je nachdem. Antworten gab der Ma

Um ihn aufzumuntern, versuchte ich, ihn irgend etwas probieren zu lassen. Gewöhnlich wurden Kunden zugänglicher dadurch. Ich fürchtete, daß er mir sonst einschlief.

»Das Verdeck geht für ein so großes Kabriolett besonders leicht«, sagte ich.»Versuchen Sie selbst einmal, es zu schließen. Sie kö

Aber Blumenthal meinte, es wäre nicht nötig. Er sähe es schon. Ich warf die Türen krachend ins Schloß und rüttelte an den Griffen.

»Nichts ausgeleiert. Fest wie das Steuer. Probieren Sie.«

Blumenthal probierte nicht. Er fand es selbstverständlich. Eine verflucht harte Nuß.

Ich führte ihm die Fenster vor.»Spielend leicht zu kurbeln. Stehen auf jeder Höhe fest.«

Er rührte sich nicht.

»Dazu unzerbrechliches Glas«, fuhr ich, schon leicht verzweifelt, fort.

»Ein unschätzbarer Vorteil! In der Werkstatt drüben steht ein Ford…«Ich erzählte die Sache von der Frau des Bäckermeisters und schmückte sie noch etwas aus, indem ich ein Kind mit verunglücken ließ.

Aber Blumenthal hatte ein I

»Unzerbrechliches Glas haben alle Wagen«, unterbrach er mich,»das ist doch nichts Besonderes.«

»Unzerbrechliches Glas gehört bei keinem Wagen zur Serienausrüstung«, erwiderte ich mit sanfter Schärfe.»Höchstens bei einigen Typen die Vorderscheibe. Auf keinen Fall aber die großen Seitenfenster.«

Ich ließ die Hupen ertönen und ging zur Beschreibung des i

»Ich rauche nicht, danke«, sagte er und sah mich so gelangweilt an, daß mir plötzlich ein fürchterlicher Verdacht kam: vielleicht wollte er gar nicht zu uns, vielleicht hatte er sich nur geirrt und wollte etwas ganz anderes kaufen, eine Maschine, um Knopflöcher zu nähen, oder einen Radioapparat, und er stand hier nur ein bißchen unschlüssig herum, ehe er weiterging.

»Machen wir eine Probefahrt, Herr Blumenthal«, schlug ich schließlich, schon stark abgekämpft, vor.

»Probefahrt?«erwiderte er, als hätte ich Bahnhof gesagt.

»Ja, Probefahrt. Sie müssen doch sehen, was der Wagen leistet. Er liegt wie ein Brett auf der Straße. Wie auf Schienen. Und die Maschine zieht an, als wäre das schwere Kabriolett eine Flaumfeder…«