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»Also, warum war Dumbledore so scharf darauf, mich im Dunkeln tappen zu lassen?«fragte Harry, wobei er sich immer noch anstrengte, seine Stimme lässig klingen zu lassen.»Habt ihr – er – zwei ihn überhaupt gefragt?«

Er sah gerade rechtzeitig auf, um zu bemerken, wie sie einen Blick tauschten, der ihm sagte, daß er sich nun so benahm, wie sie befürchtet hatten. Das verbesserte seine Stimmung auch nicht gerade.

»Wir haben Dumbledore gesagt, daß wir dir erzählen wollen, was los ist,«sagte Ron.»Wir haben, Harry. Aber er ist jetzt wirklich beschäftigt, wir haben ihn nur zweimal gesehen seit wir hier sind und er hatte nicht viel Zeit. Er ließ uns nur schwören, daß wir dir keine wichtigen Informationen mitteilen, we

»Dumbledore hätte mich trotzdem informieren kö

Hermine sah kurz Ron an und sagte:»Das dachte ich auch, aber er wollte nicht, daß du irgendetwas weißt.«

»Vielleicht denkt er ja, daß man mir nicht vertrauen ka

»Sei vernünftig,«sagte Ron und sah sehr verstört aus.

»Oder, daß ich nicht selbst auf mich aufpassen ka

»Das denkt er natürlich nicht!,«sagte Hermine besorgt.

»So? Wie kommt es da

»Wir wissen nicht alles!«unterbrach ihn Ron.»Mom lässt uns nicht an den Besprechungen teilnehmen. Sie sagt wir sind zu jung.«

Bevor es ihm gewahr wurde, schrie Harry.

»SO, IHR WART NICHT IN DEN BESPRECHUNGEN? GROASSARTIG! IHR SEID DIE GANZE ZEIT HIER

GEWESEN ODER NICHT? IHR WART IMMER ZUSAMMEN! UND ICH? ICH STECKTE EINEN MONAT BEI

DEN DURSLEYS! UND DABEI HABE ICH MEHR GETAN, ALS IHR JEMALS KÖNNTET UND

DUMBLEDORE WEISS DAS. – WER HAT DEN STEIN DER WEISEN GERETTET? WER HAT DAS RÄTSEL

UM TOM RIDDLE GELÖST? WER HAT EUCH BEIDE VOR DEN DEMENTOREN GERETTET?«

Jeder bittere und ärgerliche Gedanke, den Harry im vergangenen Monat gehabt hatte, strömte aus ihm heraus: seine Frustration aufgrund des Nachrichtenmangels, der Schmerz, daß sie alle ohne ihn zusammen waren, seine Wut darüber, daß er überwacht wurde und nicht Bescheid wußte – all die Gefühle, von denen er halb beschämt war, sprengten am.Ende ihre Grenzen. Hedwig erschrak sich wegen des Lärms und flog auf den Garderobenständer; Pigwidgeon zwitscherte alarmiert und flog schneller um ihre Köpfe.

»WER MUßTE LETZTES JAHR GEGEN DRACHEN; SPHINXEN UND DIE GANZEN ANDEREN ÜBLEN

KREATUREN KÄMPFEN? WER SAH IHN ZURÜCKKOMMEN? WER MUßTE VOR IHM FLIEHEN? ICH!«

Ron stand da mit halb offenem Mund, eindeutig betäubt und wortlos, während Hermine Tränen in den Augen hatte.

»ABER WARUM SOLLTE ICH WISSEN, WAS LOS IST? WARUM SOLLTE ES IRGENDJEMAND KÜMMERN;

MIR ZU SAGEN WAS LOS IST?«

»Harry, wir wollten es dir sagen, wir wollten es wirklich -«bega

»ERWARTE ICH ZUVIEL? IHR HÄTTET MIR EINE EULE SCHICKEN KÖNNEN, ABER DUMBLEDORE LIESS

»Ja, das hat er getan -«

»VIER WOCHEN STECKTE ICH IM LIGUSTERWEG UND HABE ZETTEL AUS PAPIERKÖRBEN GEKLAUBT

»Wir wollten -«

»ICH NEHME AN, IHR FINDET ES IST EIN GROSSER LACHER EUCH HIER ALLE ZUSAMMEN ZU

»Nein, ehrlich -«

»Harry, es tut uns wirklich leid!«sagte Hermine verzweifelt. Ihre Augen waren jetzt voll von Tränen.»Du hast absolut Recht, Harry – An deiner Stelle wäre ich genauso wütend!«



Harry starrte sie an, während er tief ein- und ausatmete. Da

Hedwig schrie niedergeschlagen von der Garderobe herab und es gab eine lange Pause, die nur vom Quietschen der Dielen unterbrochen wurde.

»Was ist das hier überhaupt für ein Ort?«fragte er Ron und Hermine.

»Das ist das Hauptquartier des Orden des Phönix,«antwortete Ron sofort.

»Möchte mir einer von euch sagen, was der Orden des Phönix ist?«

»Der Orden des Phönix ist eine geheime Gesellschaft,«sagte Hermine schnell.»Dumbledore hat ihn ins Leben gerufen.

Er besteht aus den Zauberern und Hexen, die vor 15 Jahren gegen Du-Weißt-Schon-Wen gekämpft haben.«

»Wer ist dabei?,«fragte Harry, mit den Händen in der Hosentasche.

»Ziemlich viele Leute!«

»Wir haben etwa zwanzig von ihnen getroffen,«sagte Ron,»aber wir denken, daß es mehr sind.«

Harry starrte sie an.

»Nun?«sagte Harry, von einem zum anderen schauend.

»Äh,«sagte Ron.»Nun was?«

»Voldemort!«sagte Harry wütend, so daß Ron und Hermine zusammenzuckten.»Was ist los? Was macht er? Wo ist er?

Was tun wir, um ihn aufzuhalten?.«

»Wir haben dir gesagt, daß der Orden uns nicht an den Besprechungen teilnehmen lässt,«sagte Hermine nervös.»Also wir wissen keine Details – aber wir haben eine ungefähre Vorstellung,«fügte sie hastig hinzu, als sie den Ausdruck auf Harrys Gesicht sah.

»Fred und George haben»Ausdehnbare Ohren«erfunden,«sagte Ron.»Sie sind wirklich nützlich.«

»Ausdehnbare-?«

»Ohren ja. Aber wir mußten in letzter Zeit leider aufhören, sie zu benutzen, weil Mom es herausgefunden hat und wütend wurde. Fred und George mußten sie alle verstecken, um Mom davon abzuhalten sie wegzuwerfen. Aber wir haben einiges erfahren, bevor Mom merkte, was los war. Wir wissen, daß manche Mitglieder des Ordens beka

»Manche von ihnen arbeiten daran, mehr Leute zum Orden zu rekrutieren -«sagte Hermine.

»Und manche von ihnen wachen über etwas,«sagte Ron.»Sie reden immer über einen Wachdienst.«.»Der wachte nicht zufällig über mich?«fragte Harry sarkastisch.

»Oh ja,«sagte Ron mit einem Blick von dämmerndem Verständnis.

Harry prustete. Er ging wieder im Zimmer herum, wobei er überall hinsah, außer zu Ron und Hermine.»Also, was habt ihr zwei gemacht, we

»Wir haben,«sagte Hermine schnell.»Wir haben dieses Haus gesäubert, es stand jahrelang leer und das Ungeziefer hat sich hier unglaublich vermehrt. Wir haben die Küche gesäubert, die meisten Schlafzimmer gereinigt, und ich denke, daß das Wohnzimmer morgen dran – AARGH!«

Mit zwei lauten Knallen materialisierten Fred und George, Rons ältere Zwillingsbrüder, inmitten des Zimmers.

Pigwidgeon zwitscherte wilder als vorher und flog zu Hedwig auf den Garderobenständer.

»Lasst das!,«sagte Hermine schwach zu den Zwillingen, die genauso leuchtend rotes Haar wie Ron hatten, aber stämmiger und etwas kleiner waren.

»Hallo, Harry,«sagte George strahlend.»Wir dachten, wir würden deine wohlklingenden Stimme hören.«

»Du solltest deinen Ärger nicht so aufstauen, Harry, laß alles raus,«sagte Fred ebenso strahlend.»Es kö

km Entfernung ein paar Leute geben, die dich noch nicht gehört haben.«

»Ihr habt also eure Apparations-Tests bestanden?«fragte Harry mürrisch.

»Mit Auszeichnung,«sagte Fred, der etwas in der Hand hielt, das wie ein Stück sehr lange, fleischfarbene Schnur aussah.

»Es hätte euch nur dreißig Sekunden gekostet, we