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»Ja«, sagte sie,»ja…«

Sie wollte, daß er ginge und sie allein ließe, nur einen Augenblick noch, ein paar Minuten, ein kleines Stück von der langen Ewigkeit, die vor ihr lag – doch da stand er schon auf und stand vor ihr und beugte sich herunter und nahm ihren Arm und zog sie hoch und zog sie fort, und sie watete durch den Glasschlamm und folgte, und da

Sie saß auf ihrem Bett. Sie hatte das Gefühl, nie wieder aufstehen zu kö

Es waren fremde Augen, unter weichem Haar, es war ein schmales, fremdes Gesicht, vorgeneigt, wie eine Maske, und da

Sie rührte sich. Und da

Sie zog die Hände weg.»Was wollen Sie?«fragte sie heftig.»Was wollen Sie von mir?«

Der Ma

Sie wurde schon wieder müde.»Nein…«, sagte sie.»Nein…«

Die Worte kamen wieder. Worte von Unglück und Jammer und Einsamkeit und Leiden. Worte, viel zu große Worte, aber gab es de

Hatte sie ihn angesehen? Sie wußte es nicht. Sie wußte jetzt nur, daß dieses ihr Zimmer war und daß sie nie mehr hinausgehen würde, und daß alles andere ein Nebel war und weniger.

»Es würde ein anderes Leben für mich sein!«flüsterte der Ma

Sie verstand nichts. Sie sah wieder in den Spiegel. Das war Barbara Klein, eine Schauspielerin, vorgebeugt, achtundzwanzig Jahre alt, unberührt ein Leben lang, aufbewahrt für einen Traum, der nie gekommen war, und nun ohne Hoffnung und am Ende.

Sie stand vorsichtig auf. Sie ließ das Bild im Spiegel nicht aus dem Auge. Sie sah es an. Sie lächelte ihm zu, und einen Augenblick flackerte etwas wie Ironie und ein makabrer Spott hindurch.»Ja«, sagte sie müde.»Ja… gut…«

Der Ma

Sie hörte einen Schalter knipsen und das Rascheln von Kleidern. Sie öffnete mit Mühe die Augen. Es war dunkel.»Licht!«sagte sie in das Kissen hinein.»Das Licht soll bre

»Einen Augenblick! Bitte nur einen Moment noch!«Die Stimme des Ma

»Das Licht soll bre

»Ja, gewiß… sofort… nur…«

»Es ist noch so lange dunkel da

»Ja… ja, gewiß… die Nächte im Winter sind lang…«

Sie hörte den Schalter klicken. Das Licht war wieder auf ihren geschlossenen Augenlidern, eine sanfte rote Dämmerung. Da

SIE ÖFFNETE LANGSAM wieder die Augen. Ein Mensch, den sie nicht ka





Sie sah ihn einen Augenblick an.»Sie müssen jetzt gehen«, sagte sie da

Der Ma

Sie nickte. Er sollte aufhören zu sprechen.»Bitte«, sagte sie.

Er schwieg.

»Sie müssen jetzt gehen«, sagte sie.

»Ja…«

Sie lag zerschlagen unter der Decke. Ihre Augen folgten dem Ma

Der Ma

Sie sah ihn an. Der letzte Mensch. Das letzte Stück Leben.»Nein…«, sagte sie mit großer Anstrengung.

»Nicht aus Mitleid?«

»Nein.«

Der Ma

Sie sah ihn immer noch an. Sie war sehr ruhig. Das letzte bißchen Leben.»Liebe…«, sagte sie.

Der Ma

Sie hatte plötzlich Angst, er würde wieder zurückkommen.»Du mußt nun gehen«, sagte sie.»Ich bin sehr müde…«

»Ja…«

Sie hörte nicht mehr, was er sagte. Sie fühlte die Erschöpfung und schloß die Augen. Da

Sie blieb eine Zeitlang still liegen. Sie sah ihr Gesicht im Spiegel und lächelte ihm zu… sehr müde und zärtlich. Ihr Kopf war ganz klar jetzt. Barbara Klein, dachte sie. Schauspielerin. Am Neujahrstage gerade. Schauspielerin. Aber war nicht ein Tag wie der andere? Sie sah ihre Uhr auf dem Nachttisch. Sie hatte sie morgens aufgezogen. Die Uhr würde noch eine Woche lang ticken. Sie sah den Brief daneben. Den schrecklichen Brief, in dem der Tod war.

Sie nahm die kleine Rasierklinge aus der Schublade. Sie nahm sie zwischen Daumen und Zeigefinger und zog die Decke über sich. Es tat nicht sehr weh. Die Wirtin würde schimpfen morgen. Aber sie hatte nichts anderes. Sie hatte kein Veronal. Sie drückte das Gesicht in das Kissen. Es wurde dunkler. Da