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»Ich habe Leute geka

Er trank und kratzte sich die Gurgel.»Mein Herr«, sagte er da

Steiner sah ihn scharf an.

Der Kellner ließ seine Gurgel im Stich und bega

»Ich glaube, ein deutscher ist besser als ein österreichischer«, sagte Steiner.»Schlechter zu kontrollieren.«

»Das schon. Aber Sie kriegen keine Arbeitserlaubnis darauf. Nur Aufenthalt. Mit einem toten Österreicher dagegen kö

»Bis man erwischt wird.«

»Ja, natürlich! Aber wer wird in Österreich schon erwischt? Höchstens der Falsche…«

Steiner mußte lachen.»Man ka

»Ach, wissen Sie, mein Herr«, sagte der Kellner,»gefährlich soll’s auch sein, we

»Ja; aber darauf steht kein Zuchthaus.«

Der Kellner fing an, vorsichtig seine Nase zu massieren. Er bohrte aber nicht.»Ich meine es gut, mein Herr«, sagte er.»Ich habe hier meine Erfahrungen gesammelt. Ein toter Österreicher ist noch das Reellste.«

GEGEN ZEHN UHR kamen die beiden Paßhändler. Einer von ihnen, ein behender Mensch mit Vogelaugen, führte die Unterhaltung. Der andere saß nur massig und aufgeschwemmt dabei und schwieg.

Der Redner zog einen deutschen Paß hervor.»Wir haben uns bei unseren Geschäftsfreunden erkundigt. Sie kö

»Soviel Geld habe ich nicht«, sagte Steiner.»Ich lege auch keinen Wert auf meinen Namen.«

»Da

»Nützt nichts. Ich will arbeiten. Mit dem Paß da bekomme ich keine Arbeitserlaubnis.«

Der Redner zuckte die Achseln.»Da

»Und we

»Wer soll anfragen? We

»Dreihundert Schilling«, sagte Steiner.

Der Redner fuhr zurück.»Wir haben feste Preise«, erklärte er beleidigt.»Fünfhundert, nicht einen Groschen darunter.«

Steiner schwieg.

»Bei dem deutschen hätte man was machen kö





»Dreihundertfünfzig.«

Der Redner ereiferte sich.»Dreihundertfünfzig habe ich selbst der Trauerfamilie gezahlt. Was meinen Sie, was für Arbeit dazu gehört hat! Dazu die Provisionen und die Spesen. Pietät ist teuer, mein Herr! So frisch vom Grabe weg was zu bekommen, da müssen Sie schön bare Pimperlinge auf den Tisch zählen! Nur bares Geld trocknet die Tränen und läßt die Trauer zurücktreten! Vierhundertfünfzig meinetwegen, gegen unsere Interessen, weil Sie uns sympathisch sind.«

Sie einigten sich auf vierhundert. Steiner zog eine Fotografie von sich aus der Tasche, die er in einem Automaten für einen Schilling hatte machen lassen. Die beiden gingen damit los, und eine Stunde später brachten sie den Paß zurück. Steiner bezahlte ihn und steckte ihn ein.

»Viel Glück!«sagte der Redner.»Und noch einen Tip. We

»Das hätten wir doch jetzt schon tun kö

Der Redner schüttelte den Kopf.»Besser für Sie so. Sie haben so einen echten Paß, den Sie gefunden haben kö

»Hoffentlich.«

»Strenge Diskretion natürlich, nicht wahr? Unser aller Interesse. Höchstens mal eine seriöse Empfehlung. Sie ke

»Guten Abend.«

»Strszecz miecze«, sagte der Schweiger.

»Er spricht nicht deutsch«, grinste der Redner auf einen Blick Steiners.»Hat aber eine wunderbare Hand für Stempel. Streng seriös natürlich.«

Steiner ging zum Bahnhof. Er hatte seinen Rucksack dort in der Gepäckaufbewahrung gelassen. Am Abend vorher war er aus der Pension ausgezogen. Die Nacht hatte er auf einer Bank in den Anlagen geschlafen. Morgens hatte er sich in der Bahnhoftoilette den Schnurrbart abrasiert und da

Unterwegs blieb er stehen. Er hatte noch etwas zu regeln aus der Zeit, als er Steiner hieß. Er ging zu einem Telefonautomaten und suchte im Telefonbuch eine Nummer.»Leopold Schäfer«, murmelte er,»Trautenaugasse siebenundzwanzig.«Der Name hatte sich ins Gedächtnis eingebra

Er fand die Nummer und rief an. Eine Frau meldete sich.»Ist der Wachma

»Ja, ich will ihn gleich rufen.«

»Das ist nicht nötig«, erwiderte Steiner rasch.»Hier ist die Polizeidirektion Elisabethpromenade. Um zwölf Uhr ist eine Razzia. Der Wachma

»Ja. Um dreiviertel zwölf.«-»Gut.«Steiner hängte ab.

Die Trautenaugasse war eine schmale, stille Straße, mit kahlen Kleinbürgerhäusern. Steiner sah sich Haus Nummer siebenundzwanzig genau an. Es unterschied sich in nichts von den andern; aber es erschien ihm besonders widerwärtig. Da

Der Wachma

Schäfer taumelte.»Sind Sie besoffen, Mensch?«brüllte er.»Sehen Sie nicht, daß Sie einen Beamten im Dienst vor sich haben?«

»Nein«, erwiderte Steiner.»Ich sehe nur einen jämmerlichen Hurensohn! Einen Hurensohn, verstehst du?«

Schäfer war einen Moment sprachlos.»Mensch«, sagte er da

Er versuchte, seinen Revolver zu ziehen. Steiner trat mit dem Fuß gegen seinen Arm, trat blitzschnell heran und tat das Entehrendste, was es für einen Ma

Der Wachma

Er zerschlug ihm mit einem trockenen Geraden die Lippen und fühlte die Zähne unter seinen Knöcheln knacken. Schäfer taumelte.»Hilfe!«schrie er da

»Halt’s Maul!«knurrte Steiner und setzte einen scharfen Rechten aufs Ki