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Selbitz . Wollte Gott, er verdient' es und täte das Beste!

Götz . Mir fällt eine List ein. Wir wollen Georgen des Bamberger Reiters erbeuteten Kittel anziehen und ihm das Geleitzeichen geben; er mag nach Bamberg reiten und sehen, wie's steht.

Georg . Da hab ich lange drauf gehofft.

Götz . Es ist dein erster Ritt. Sei vorsichtig, Knabe! Mir wäre leid, we

Georg . Laßt nur, mich irrt's nicht, we

Bamberg

Bischof . Du willst dich nicht länger halten lassen!

Weislingen . Ihr werdet nicht verlangen, daß ich meinen Eid brechen soll.

Bischof . Ich hätte verlangen kö

Weislingen . Es ist geschehen; verzeiht mir, we

Bischof . Ich begreif nicht, was nur im geringsten dich nötigte, den Schritt zu tun! Mir zu entsagen? Waren de

Weislingen . Gnädiger Herr!

Bischof . Und doch — we

Weislingen . Lebt wohl, gnädiger Herr.

Bischof . Ich gebe dir meinen Segen. Sonst, we

Weislingen . Es ka

Bischof . Vielleicht seh ich dich noch einmal, als Feind vor meinen Mauern, die Felder verheeren, die ihren blühenden Zustand dir jetzo danken.

Weislingen . Nein, gnädiger Herr.

Bischof . Du ka

Weislingen . Und ich weiß nicht, was ich sagen soll.

(Bischof ab. — Franz tritt auf.)

Franz . Adelheid erwartet Euch. Sie ist nicht wohl. Und doch will sie Euch ohne Abschied nicht lassen.

Weislingen . Komm.

Franz . Gehn wir de

Weislingen . Noch diesen Abend. —

Franz . Mir ist, als we

Weislingen . Mir auch, und noch darzu, als wüßt ich nicht wohin.

Adelheidens Zimmer

Adelheid. Fräulein.

Fräulein . Ihr seht blaß, gnädige Frau.

Adelheid . — Ich lieb ihn nicht, und wollte doch, daß er bliebe. Siehst du, ich kö

Fräulein . Glaubt Ihr, er geht?

Adelheid . Er ist zum Bischof, um Lebewohl zu sagen.

Fräulein . Er hat darnach noch einen schweren Stand.

Adelheid . Wie meinst du?

Fräulein . Was fragt Ihr, gnädige Frau? Ihr habt sein Herz geangelt, und we

(Adelheid. Weislingen.)

Weislingen . Ihr seid nicht wohl, gnädige Frau?

Adelheid . Das ka

Weislingen . Ihr verke

Adelheid . Ich nehme Euch, wie Ihr Euch gebt.

Weislingen . Das Ansehn trügt.

Adelheid . So seid Ihr ein Chamäleon?

Weislingen . We

Adelheid . Schöne Sachen würden mir vor die Augen kommen.

Weislingen . Gewiß! Ihr würdet Euer Bild drin finden.

Adelheid . In irgendeinem Winkel bei den Porträten ausgestorbener Familien. Ich bitt Euch, Weislingen, bedenkt, Ihr redet mit mir. Falsche Worte gelten zum höchsten, we

Weislingen . Was Ihr wollt. Ich bin so geplagt mit dem, was ich bin, daß mir wenig bang ist, für was man mich nehmen mag.

Adelheid . Ihr kommt, um Abschied zu nehmen.

Weislingen . Erlaubt mir, Eure Hand zu küssen, und ich will sagen. Lebt wohl. Ihr eri

Adelheid . Ihr legt's falsch aus: ich wollte Euch forthelfen; de

Weislingen . O sagt: ich muß. Zöge mich nicht die Ritterpflicht, der heilige Handschlag —

Adelheid . Geht! Geht! Erzählt das Mädchen, die den» Theuerdank «lesen und sich so einen Ma

Weislingen . Ihr denkt nicht so.





Adelheid . Bei meinem Eid, Ihr verstellt Euch! Was habt Ihr versprochen? Und wem? Einem Ma

Weislingen . We

Adelheid . Ich wollt ihm Gerechtigkeit widerfahren lassen. Er hat eine hohe unbändige Seele. Eben darum wehe dir, Weislingen! Geh und bilde dir ein, Geselle von ihm zu sein. Geh! und laß dich beherrschen. Du bist freundlich, gefällig —

Weislingen . Er ist's auch.

Adelheid . Aber du bist nachgebend und er nicht! Unversehens wird er dich wegreißen, du wirst ein Sklave eines Edelma

Weislingen . Hättest du gefühlt, wie liebreich er mir begegnete.

Adelheid . Liebreich! Das rechnest du ihm an? Es war seine Schuldigkeit; und was hättest du verloren, we

Weislingen . Ihr redet von Euerm Feind.

Adelheid . Ich redete für Eure Freiheit — Und weiß überhaupt nicht, was ich vor einen Anteil dran nehme. Lebt wohl.

Weislingen . Erlaubt noch einen Augenblick. (Er nimmt ihre Hand und schweigt.)

Adelheid . Habt Ihr mir noch was zu sagen?

Weislingen . — Ich muß fort.

Adelheid . So geht.

Weislingen . Gnädige Frau! — Ich ka

Adelheid . Ihr müßt.

Weislingen . Soll das Euer letzter Blick sein?

Adelheid . Geht, ich bin krank, sehr zur ungelegnen Zeit.

Weislingen . Seht mich nicht so an.

Adelheid . Willst du unser Feind sein, und wir sollen dir lächeln? Geh!

Weislingen . Adelheid!

Adelheid . Ich hasse Euch!

(Franz kommt.)

Franz . Gnädiger Herr! Der Bischof läßt Euch rufen.

Adelheid . Geht! Geht!

Franz . Er bittet Euch, eilend zu kommen.

Adelheid . Geht! Geht!

Weislingen . Ich nehme nicht Abschied, ich sehe Euch wieder! (Ab.)

Adelheid . Mich wieder? Wir wollen dafür sein. Margarete, we

Vorzimmer

Weislingen. Franz.

Weislingen . Sie will mich nicht sehn?

Franz . Es wird Nacht, soll ich die Pferde satteln?

Weislingen . Sie will mich nicht sehn?

Franz . Wa

Weislingen . Es ist zu spät! Wir bleiben hier.

Franz . Gott sei Dank! (Ab.)

Weislingen . Du bleibst! Sei auf, deiner Hut, die Versuchung ist groß. Mein Pferd scheute, wie ich zum Schloßtor herein wollte, mein guter Geist stellte sich ihm entgegen, er ka

Im Spessart

Götz. Selbitz. Georg.

Selbitz . Ihr seht, es ist gegangen, wie ich gesagt habe.

Götz . Nein! Nein! Nein!

Georg . Glaubt, ich berichte Euch mit der Wahrheit. Ich tat, wie Ihr befahlt, nahm den Kittel des Bambergischen und sein Zeichen, und damit ich doch mein Essen und Trinken verdiente, geleitete ich Reineckische Bauern hinauf nach Bamberg.

Selbitz . In der Verkappung? Das hätte dir übel geraten kö

Georg . So denk ich auch hintendrein. Ein Reitersma

Götz . Gespräche.

Georg . Ich sah ihn, wie er sie zur Tafel führte. Sie ist schön, bei meinem Eid, sie ist schön. Wir bückten uns alle, sie dankte uns allen, er nickte mit dem Kopf, sah sehr vergnügt, sie gingen vorbei, und das Volk murmelte:»Ein schönes Paar!»

Götz . Das ka

Georg . Hört weiter. Da er des andern Tags in die Messe ging, paßt ich meine Zeit ab. Er war allein mit einem Knaben. Ich stund unten an der Treppe und sagte leise zu ihm:»Ein paar Worte von Euerm Berlichingen. «Er ward bestürzt; ich sahe das Geständnis seines Lasters in seinem Gesicht, er hatte kaum das Herz, mich anzusehen, mich, einen schlechten Reitersjungen.