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Elisabeth . Du bist ein liebevoller Advokat. — We

Lerse . Sende ihrem Körper Schlaf, lieber Vater der Menschen, we

Elisabeth . Georg hat versprochen, Nachricht zu bringen. Er wird auch nicht dürfen, wie er will. Sie sind ärger als gefangen. Ich weiß, man bewacht sie wie Feinde. Der gute Georg! Er wollte nicht von seinem Herrn weichen.

Lerse . Das Herz blutete mir, wie er mich von sich schickte. We

Elisabeth . Ich weiß nicht, wo Sickingen ist. We

Lerse . Schreibt nur, ich will dafür sorgen. (Ab.)

Bei einem Dorf

Götz. Georg.

Götz . Geschwind zu Pferde, Georg! ich sehe Miltenberg bre

(Ein Unbeka

Unbeka

Götz . Gott dank Euch. Was bringt Ihr? Euern Namen?

Unbeka

Götz . Auf diese Art dein Leben zu lassen, Götz, und so zu enden! Es sei drum! So ist mein Tod der Welt das sicherste Zeichen, daß ich nichts Gemeines mit den Hunden gehabt habe.

(Einige Bauern.)

Erster Bauer . Herr, Herr! Sie sind geschlagen, sie sind gefangen.

Götz . Wer?

Zweiter Bauer . Die Miltenberg verbra

Götz . Sie erwartet ihr Lohn. — O Georg! Georg! — Sie haben ihn mit den Bösewichtern gefangen — Mein Georg! Mein Georg! —

(Anführer kommen.)

Link . Auf, Herr Hauptma

Götz . Wer verbra

Metzler . We

Kohl . Sorgt für unsere Haut und Eure. Auf! Auf!

Götz (zu Metzler). Drohst du mir! Du Nichtswürdiger! Glaubst du, daß du mir fürchterlicher bist, weil des Grafen von Helfenstein Blut an deinen Kleidern klebt?

Metzler . Berlichingen!

Götz . Du darfst meinen Namen ne

Metzler . Mit dir feigem Kerl! Fürstendiener!

Götz (haut ihn über den Kopf, daß er stürzt. Die andern treten dazwischen).

Kohl . Ihr seid rasend. Der Feind bricht auf allen Seiten 'rein, und ihr hadert!

Link . Auf! Auf!

(Tumult und Schlacht. — Weislingen. Reiter.)

Weislingen . Nach! Nach! Sie fliehen. Laßt euch Regen und Nacht nicht abhalten. Götz ist unter ihnen, hör ich. Wendet Fleiß an, daß ihr ihn erwischt. Er ist schwer verwundet, sagen die Unsrigen. (Die Reiter ab.) Und we

Nacht, im wilden Wald. Zigeunerlager

Zigeunermutter am Feuer.

Mutter . Flick das Strohdach über der Grube, Tochter, gibt hint nacht noch Regen genug.

(Knab kommt.)

Knab . Ein Hamster, Mutter. Da! Zwei Feldmäus.

Mutter . Will sie dir abziehen und braten, und sollst eine Kapp haben von den Fellchen. — Du blutst?

Knab . Hamster hat mich bissen.

Mutter . Hol mir dürr Holz, daß das Feuer loh bre

(Andre Zigeunerin, ein Kind auf dem Rücken.)

Erste Zigeunerin . Hast du brav geheischen?

Zweite Zigeunerin . Wenig genug. Das Land ist voll Tumult herum, daß man seins Lebens nicht sicher ist. Bre

Erste Zigeunerin . Ist das dort drunten Brand, der Schein? Seh ihm schon lang zu. Man ist die Feuerzeichen am Himmel zeither so gewohnt worden.

(Zigeunerhauptma

Hauptma

Erster Zigeuner . Er zieht grad über uns hin.

Hauptma

Zweiter Zigeuner . Die Peitschen knallen.

Dritter Zigeuner . Die Jäger jauchzen holla ho!

Mutter . Bringt ja des Teufels sein Gepäck!

Hauptma

Zweite Zigeunerin . Was hast du, Wolf?

Wolf . Einen Hasen, da, und einen Hahn; ein Bratspieß; ein Bündel Leinwand; drei Kochlöffel und ein Pferdzaum.

Sticks . Ein wullen Deck hab ich, ein Paar Stiefeln, und Zunder und Schwefel.

Mutter . Ist alles pudelnaß, wollen's trocknen, gebt her.

Hauptma

Götz . Gott sei Dank! Dort seh ich Feuer, sind Zigeuner. Meine Wunden verbluten, die Feinde hinterher. Heiliger Gott, du endigst gräßlich mit mir!

Hauptma

Götz . Ich flehe Hülfe von euch. Meine Wunden ermatten mich. Helft mir vom Pferd!

Hauptma

Wolf (leise). Es ist Götz von Berlichingen.

Hauptma

Götz . Dank Euch.

Hauptma

Hauptma

Hauptma

Hauptma

Götz (legt den Harnisch ab).

Hauptma

Götz . Gott lohn's.

(Mutter verbindt ihn.)

Hauptma

Götz . Ke

Hauptma

(Schricks.)

Schricks . Kommen durch den Wald Reiter. Sind Bündische.

Hauptma

Götz (allein) . O Kaiser! Kaiser! Räuber beschützen deine Kinder. (Man hört scharf schießen.) Die wilden Kerls, starr und treu!

(Zigeunerin.)

Zigeunerin . Rettet Euch! Die Feinde überwältigen.

Götz . Wo ist mein Pferd?

Zigeunerin . Hierbei.

Götz (gürtet sich und sitzt auf ohne Harnisch). Zum letztenmal sollen sie meinen Arm fühlen. Ich bin so schwach noch nicht. (Ab.)

Zigeunerin . Er sprengt zu den Unsrigen.

(Flucht.)

Wolf . Fort, fort! Alles verloren. Unser Hauptma

(Geheul der Weiber und Flucht.)

Adelheidens Schlafzimmer

Adelheid mit einem Brief.

Adelheid . Er, oder ich! Der Übermütige! Mir drohen! — Wir wollen dir zuvorkommen. Was schleicht durch den Saal? (Es klopft.) Wer ist draußen?

(Franz leise.)

Franz . Macht mir auf, gnädige Frau.

Adelheid . Franz! Er verdient wohl, daß ich ihm aufmache. (Läßt ihn ein.)

Franz (fällt ihr um den Hals). Liebe gnädige Frau.

Adelheid . Unverschämter! We

Franz . O es schläft alles, alles!

Adelheid . Was willst du?

Franz . Mich läßt's nicht ruhen. Die Drohungen meines Herrn, Euer Schicksal, mein Herz.

Adelheid . Er war sehr zornig, als du Abschied nahmst?

Franz . Als ich ihn nie gesehen. Auf ihre Güter soll sie, sagt' er, sie soll wollen.

Adelheid . Und wir folgen?

Franz . Ich weiß nichts, gnädige Frau.

Adelheid . Betrogener törichter Junge, du siehst nicht, wo das hinaus will. Hier weiß er mich in Sicherheit. De

Franz . Er soll nicht!

Adelheid . Wirst du ihn hindern?

Franz . Er soll nicht!

Adelheid . Ich seh mein ganzes Elend voraus. Von seinem Schloß wird er mich mit Gewalt reißen, wird mich in ein Kloster sperren.

Franz . Hölle und Tod!

Adelheid . Wirst du mich retten?

Franz . Eh alles! alles!

Adelheid (die weinend ihn umhalst). Franz, ach uns zu retten!

Franz . Er soll nieder, ich will ihm den Fuß auf den Nacken setzen.

Adelheid . Keine Wut! Du sollst einen Brief an ihn haben, voll Demut, daß ich gehorche. Und dieses Fläschchen gieß ihm unter das Getränk.

Franz . Gebt. Ihr sollt frei sein!

Adelheid . Frei! We

Heilbro

Elisabeth. Lerse.

Lerse . Gott nehm das Elend von Euch, gnädige Frau. Marie ist hier.

Elisabeth . Gott sei Dank! Lerse, wir sind in entsetzliches Elend versunken. Da ist's nun, wie mir alles ahnete! Gefangen, als Meuter, Missetäter in den tiefsten Turn geworfen

Lerse . Ich weiß alles.

Elisabeth . Nichts, nichts weißt du, der Jammer ist zu groß! Sein Alter, seine Wunden, ein schleichend Fieber und, mehr als alles das, die Finsternis seiner Seele, daß es so mit ihm enden soll.