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Ich dachte wie er. Wir faβten uns ein Herz und stiegen voll Erwartung hinunter. Totenstille war aber auch hier, und nur unsere Schritte hallten auf der Treppe. Wir standen an der Türe der Kajüte. Ich legte mein Ohr an die Türe und lauschte, es war nichts zu hören. Ich machte auf. Das Gemach bot einen unordentlichen Anblick dar. Kleider, Waffen und andere Geräte lagen untereinander. Nichts in Ordnung. Die Ma

Wir labten uns an den Speisen und Getränken, die wir in reichem Maβ vorfanden, und stiegen endlich wieder aufs Verdeck. Aber hier schauderte uns immer die Haut bei dem schrecklichen Anblick der Leichen. Wir beschlossen, uns davon zu befreien, und sie über Bord zu werfen, aber wie schauerlich war uns zumutе, als wir fanden, daβ sich keiner aus seiner Lage bewegen lieβ. Wie festgeba

Wir brachten den Tag in trauriger Betrachtung unserer Lage zu, und als es Nacht zu werden anfing, erlaubte ich dem alten Ibrahim, sich schlafen zu legen. Ich selbst aber wollte auf dem Verdeck wachen, um nach Rettung auszuspähen. Als aber der Mond heraufkam, und ich nach den Gestirnen berechnete, daβ es wohl um die elfte Stunde sei, überfiel mich ein so unwiderstehlicher Schlaf, daβ ich unwillkürlich hinter ein Faβ, das auf dem Verdeck stand, zurückfiel. Doch war es mehr Betäubung als Schlaf, de

Verwundert schaute ich mich um. Sturm, Schiff, die Toten und was ich in dieser Nacht gehört hatte, kam mir wie ein Traum vor, aber als ich aufblickte, fand ich alles wie gestern. Unbeweglich lagen die Toten, unbeweglich war der Kapitano an den Mastbaum geheftet. Ich lachte über meinen Traum und stand auf, um meinen Alten zu suchen.

Dieser saβ ganz nachdenklich in der Kajüte.

«Oh Herr!», rief er aus, als ich zu ihm hineintrat, «ich wollte lieber im tiefsten Grund des Meeres liegen, als in diesem verhexten Schiff noch eine Nacht zubringen».

Ich fragte ihn nach der Ursache seines Kummers, und er antwortete mir:

«Als ich einige Stunden geschlafen hatte, wachte ich auf und vernahm, wie man über meinem Haupt hin und her lief. Ich dachte zuerst, Ihr wäret es, aber es waren wenigstens zwanzig, die oben umherliefen, auch hörte ich rufen und schreien. Endlich kamen schwere Tritte die Treppe herab. Da wuβte ich nichts mehr von mir, nur hier und da kehrte auf einige Augenblicke meine Besi



So erzhälte mir mein alter Diener.

Ihr kö

«Jetzt hab’ ich’s!», rief er endlich aus.

Еs fiel ihm nämlich ein Sprüchlein ein, das ihn sein Groβvater, ein erfahrener, weitgereister Ma

Der Vorschlag des alten Ma

Ich muβ gestehen, ich glaubte gar nicht recht an diesen Spruch, und mir stieg das Haar zu Berg, als die Tür aufflog. Herein trat jener groβe, stattliche Ma

Beide setzten sich an den Tisch, der in der Mitte der Kajüte stand, und sprachen laut und fast schreiend miteinander in einer unbeka

Wir atmeten freier, als sie weg waren, aber unsere Angst hatte noch lange kein Ende. Immer lauter und lauter wurdе es auf dem Verdeck. Man hörte eilends hin und her laufen und schreien, lachen und heulen. Endlich ging ein wahrhaft höllischer Lärm los, so daβ wir glaubten, das Verdeck mit allen Segeln komme zu uns herab, Waffengeklirr und Geschrei – auf einmal aber tiefe Stille. Als wir es nach vielen Stunden wagten hinaufzugehen, trafen wir alles wie sonst, nicht einer lag anders als früher. Alle waren steif wie Holz.