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Bei einem Flugzeug sieht die Sache schon anders aus. Trotzdem bereitest du dich auch hier auf deine Reise vor. Du kaufst ein Ticket, stehst in aller Herrgottsfrühe auf, setzt dich in ein Taxi und fährst zum Flughafen. Die Räder schlucken die Kilometer, du guckst in den Himmel, bist in Gedanken bereits in der Luft. Das nervöse Durcheinander im Wartesaal, löslicher Kaffee im Restaurant, das Einchecken, die Sicherheitskontrolle, we

Ein Portal ist ein Schock. Ein Portal ist ein Wechsel im Bühnenbild, ist eine Drehbühne im Theater. Du bist hier - und du bist da. Ohne unterwegs zu sein. Und ohne Zeit zum Nachdenken.

Ich stürzte aus dem Portal. Mit einem Bein schlug ich auf dem gefliesten Boden auf, mit dem andern landete ich im Klosett.

Nur gut, dass es ein recht sauberes Klo war. Als ob ich in einem anständigen amerikanischen Film wäre, wo sich die Helden auf der Toilette die Fresse polieren. Trotzdem zog ich mein Bein heraus - und Schmerz ließ mich das Gesicht verziehen.

Eine winzige Kabine. An der Decke eine Minilampe und ein Lüftungsgitter, ein Halter mit einer Rolle Klopapier. Ein tolles Portal! Aus irgendeinem Grund hatte ich erwartet, dass Kostja das Portal direkt an der Startrampe aufhängen würde, an der Einstiegsluke der Rakete.

Mit immer noch schmerzverzerrtem Gesicht öffnete ich die Tür einen Spalt und lugte vorsichtig hinaus. Anscheinend war die Toilette leer. Kein Geräusch war zu hören, nur an einem der Waschbecken tropfte der Hahn…

In diesem Augenblick prallte mir etwas voller Wucht in den Rücken, sodass ich aus der Kabine flog, indem ich die Tür mit dem Kopf aufstieß. Ich stürzte auf den Rücken und riss eine Hand hoch, bereit zuzuschlagen.

In der Kabine stand Lass - der, gegen die Wand gelehnt, mit den Armen ruderte und sich verdutzt umsah.

»Was machst du de

»Du hast mir doch selbst gesagt, ich soll dir nachkommen!«, schmollte Lass. »Du hundsmiserabler Zauberer!«Ich stand auf. Jetzt zu streiten wäre in der Tat dumm.

»Ich muss einen durchgedrehten Vampir aufhalten«, sagte ich. »Den heute stärksten Magier der Welt. Es… es wird hier sehr heiß hergehen…«

»Wo sind wir? In Baikonur?«, fragte Lass, der nicht die geringste Angst zeigte. »Wow! Einfach klasse! Aber war es unbedingt nötig, für die Teleportation die Kanalisation zu wählen?«

Ich winkte bloß ab. Hörte in mich hinein. Ja, Geser war in der Nähe. Geser und Sebulon… und Swetlana… und noch Hunderte oder Tausende von Anderen. Sie alle warteten. Sie hofften auf mich.

»Wie ka

Der breitete die Arme aus. »Schon gut, schon gut… War ja bloß ein Vorschlag.«

Ich ging zur Toilettentür und spähte nach draußen. Ein langer Gang, Neonlicht, keine Fenster. Am Ende des Gangs stand ein Ma

Aber warum war der Ma

Ich ging den Gang hinunter, auf den Soldaten zu. »Entschuldigen Sie bitte«, sprach ich ihn leise an. »Dürfte ich Sie kurz stören?«

Der Soldat erwiderte nichts. Er starrte in den Raum - und lächelte. Ein junger Ma

Ich legte ihm die Finger an die Halsschlagader. Der Puls ließ sich kaum noch spüren. Die Bissspuren waren fast nicht zu sehen, nur am Kragen entdeckte ich ein paar Blutstropfen. Ja, Kostja musste nach der Flucht sehr müde gewesen sein. Er hatte sich stärken müssen - und eine Katze war ihm nicht über den Weg gelaufen.

We

Ich zog die Pistole aus seinem Halfter - offenbar hatte er nach ihr greifen wollen, als der Befehl des Vampirs ihn zwang zu erstarren - und legte den Ma

Natürlich war Lass mir gefolgt. Jetzt betrachtete er schweigend den reglosen Wachtposten. »Ka

»Ich werde es versuchen.«

»Falls nötig, schieß ihm ins Herz und in den Kopf. We

Selbstverständlich machte ich mir nichts vor. Selbst we

Und Hauptsache, er schoss mir nicht vor lauter Angst in den Rücken…

Kostja zu finden war nicht schwer, selbst ohne Magie anzuwenden. Wir stießen noch auf drei weitere Mä

»Nur we

»Ich hätte nicht gedacht, dass man noch die Wahl hat.«

»Man hat immer die Wahl«, antwortete ich, während ich die nächste Tür öffnete. Und begriff, dass wir am Ziel angelangt waren.

Ein weitläufiger heller Saal. Voller Menschen, mindestens zwanzig Menschen. Darunter auch Kosmonauten, der russische Kommandant des Raumschiffs, ein Amerikaner und der Weltraumtourist, ein Schokoladenfabrikant aus Deutschland.

Natürlich wiesen alle die gleiche wo

Der glücklose Tourist saß völlig nackt - Kostja war sich nicht zu fein gewesen, sogar seine Unterwäsche anzuziehen - etwas abseits und nuckelte an seinem Zeigefinger.

»Ich habe nur noch zwei, drei Minuten«, sagte Kostja fröhlich. »Halt mich also nicht auf, Anton. We

»Die Rakete bekommt keine Starterlaubnis«, sagte ich. »Worauf hoffst du eigentlich? Die Hohen wissen, was du vorhast.«

»Die Rakete wird starten, da ka