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Noch zwei oder drei Zeichen mehr, und Erik der Rote müsste wieder zurück sein.

Als Gro die Höhle erneut betrat, war Olaf aufgestanden und bereits in seine leichte Lederhose geschlüpft. Sein Hemd lag auf einem großen Stein neben ihm. Er kratzte sich den Rücken mit einem Stock, und Hautschuppen flatterten wie der erste leichte Schnee eines Frühwinters zu Boden. Sobald das Jucken nachließ, zog sich Olaf das Lederhemd über den Kopf.

»Irgendetwas ist nicht richtig«, stellte er fest. »Wir beide werden mit jedem Tag kränker.«

»Vielleicht liegt es an der schlechten Luft in dieser Höhle«, sagte Gro leise und stellte den Topf aufs Feuer.

»Ich glaube, es ist dies dort.« Olaf deutete auf die Kugel. »Das Ding ist verflucht.«

»Wir kö

»Erik hat uns befohlen, in der Höhle zu bleiben. Ich fürchte, dass wir seinen Zorn zu spüren bekommen, we

»Ich habe nach den Zeichen gesehen«, sagte Gro. »Höchstens noch dreimal schlafen, und er ist wieder zurück.«

»Wir kö

Gro warf die roten Beeren ins kochende Wasser und rührte um. »Ob plötzlicher Tod oder schleichende Krankheit — ich denke, es ist am besten, wir gehen sicher und denken nicht darüber nach, was er wohl tun oder nicht tun wird.«

»Nur noch ein paar Tage«, sagte Olaf.

»Ein paar Tage nur«, pflichtete Gro ihm bei, während er einen eisernen Schöpflöffel in den Topf tauchte. Er füllte zwei eiserne Schalen mit dem Beerensud und reichte eine Schale an Olaf weiter.

Vier Zeichen am Höhleneingang später kehrte Erik der Rote zurück.

»Ihr habt den schlimmen Husten«, stellte er fest, sobald er den Zustand der Mä

Olaf und Gro brachen am nächsten Morgen nach Süden auf — doch zu Hause kamen sie nie an.

Olaf starb als Erster. Sein geschwächtes Herz streikte drei Tage nach Begi

Nachdem er seinen beiden Mä

Die Pläne waren anspruchsvoll, aber mit einem Geschenk des Himmels sollte man niemals nachlässig umgehen.

An diesem Tag fingen die ersten Gruppen damit an, die Höhle zu vermessen. Viel später sollte sich herausstellen, dass sie knapp zwei Kilometer weit in den Berg hineinreichte und dass die Temperatur zunahm, we

Mehrere Gruppen wurden zur Küste geschickt, um lange Stangen Treibholz heranzuschaffen, aus denen Leitern für die verschiedenen Auf- und Abstiege gebaut wurden, während andere Arbeiter Stufen ins Gestein meißelten. Kunstvolle Türen wurden aus Steinplatten geschaffen. Sie bewegten sich an raffinierten Scharnieren, um den Gegenstand vor anderen Besuchern zu schützen, die sich seiner geheimnisvollen Kräfte sicherlich gerne bedienten. Runen wurden in den Fels geritzt und Statuen herausgehauen, und Licht drang durch die wenigen Öffnungen ein, durch die der Höhle frische Luft zugeführt wurde. Erik überwachte die Arbeiten von der Siedlung an der Küste aus. Er besuchte den Bauplatz nur selten und ließ sich allein durch seine Vorstellungen leiten.

Als die Höhle endlich fertig gestellt war, hatte Erik der Rote die Bevölkerung seiner Siedlung derart geschwächt, dass sie sich nie mehr davon erholen sollte. Nur ein einziges Mal erblickte sein Sohn Leif das wundervolle Geschenk der Götter mit eigenen Augen.

Danach befahl Erik, dass der Eingang zur Höhle verschlossen werde, und das Geheimnis musste unendlich lange warten, bis jemand den Weg zu ihm fand.

TEIL Eins





1

Lieutenant Chris Hunt sprach nur selten über seine Vergangenheit, doch die Mä

Das Dritte fanden die Mä

Ein eisiger Wind wehte von den Bergen in dieses Tal in Afghanistan, wo der Zug unter Hunts Kommando damit beschäftigt war, sein Lager abzubrechen. Hunt und drei andere Soldaten schlugen sich mit einer Zeltplane herum, die sie zusammenfalten wollten, um sie verpacken zu kö

»Sir«, sagte Agnes, »es heißt, Sie hätten in Yale studiert — stimmt das?«

Alle Mä

»Aha«, sagte er ruhig, »Sie haben mein schreckliches Geheimnis also aufgedeckt.«

Agnes nickte und faltete das Zelt um die Hälfte zusammen. »Nicht gerade die ideale Brutstätte für eine militärische Karriere.«

»George Bush war auch dort«, wehrte sich Hunt. »Er war Marineflieger.«

»Ich dachte, er war bei der Nationalgarde«, sagte Specialist Jesus Herrara, der das Zelt von Agnes übernahm.

»Ich meinte George Bush Senior«, sagte Hunt. »Unser Präsident hat ebenfalls in Yale studiert, und ja, er war Düsenpilot der Nationalgarde.«

»Yale«, sagte Agnes. »We

Hunt wischte sich Schneeflocken von der Brille. »Ich habe mich freiwillig gemeldet«, antwortete er, »genauso wie Sie.«

Agnes nickte.

»Und jetzt sollten wir endlich einpacken«, sagte Hunt und deutete auf den Berg vor ihnen, »und dort hinaufgehen und diesen Mistkerl suchen, der die Vereinigten Staaten angegriffen hat.«

»Jawohl, Sir«, riefen die Mä

Zehn Minuten später, mit fünfzig Pfund schweren Lasten auf den Rücken, bega

In einer Stadt, in der es von schönen Frauen wimmelte, brachte Michelle Hunt mit neunundvierzig Jahren noch immer Mä