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Das Schiff lief hinaus auf die offene See und warf am Spätnachmittag Anker, um sich mit einem anderen Linienschiff, der Hansa, zu treffen und auf ihren Geleitschutz zu warten. Die Hansa hatte jedoch einen Maschinenschaden und erschien nicht am Treffpunkt. Das Oberkommando der Marine machte sich Sorgen, dass der Gustloff imoffenen Wasser Gefahr drohte, und gab den Befehl, dass das Schiff alleine die Reise begi

Das Linienschiff pflügte durch die von Gischt gekrönten Wellen der Ostsee und musste sich ständig gegen einen steifen Nordwestwind stemmen. Hagelschauer prasselten gegen die Fenster der Kommandobrücke, wo Korvettenkapitän Zahn vor Wut schäumte, während er auf die beiden sogena

Das Schiff war für Gegenden mit milderem Klima gebaut worden, aber mit ein wenig Glück käme es auch mit schlechteren Witterungsbedingungen zurecht. Wogegen es sich jedoch nicht behaupten ko

Zahn gesellte sich zu Kapitän Petersen und den anderen auf der Kommandobrücke versammelten Schiffsoffizieren.

»In Anbetracht des mangelnden Geleitschutzes empfehle ich einen Zickzackkurs bei hoher Geschwindigkeit«, sagte er.

Petersen quittierte diesen Vorschlag mit einem spöttischen Kommentar. »Unmöglich. Die Wilhelm Gustloff ist ein Vierundzwanzigtausend-To

»Da

»Ich ke

Zahn ko

»Professor, wachen Sie auf.« Die Stimme klang scharf, drängend.

Kovacs schlug die Augen auf und sah, wie Karl sich über ihn beugte. Er setzte sich auf und massierte seine Wangen, als ob er damit den Schlaf aus seinem Kopf vertreiben kö

»Was ist los?«

»Ich habe mich mit einigen Leuten unterhalten. Mein Gott, was für ein Schlamassel! Wir haben zwei Kapitäne, die sich ständig streiten. Es gibt nicht genug Rettungsboote. Und da

Kovacs sah einen völlig neuen Ausdruck von Angst in den steinernen Gesichtszügen.

»Wie lange habe ich geschlafen?«

»Es ist Nacht. Wir sind auf offener See.« Karl reichte Kovacs eine dunkelblaue Schwimmweste und schlüpfte selbst in eine zweite.

»Was tun wir jetzt?«

»Bleiben Sie hier. Ich will mich mal erkundigen, wie es mit den Rettungsbooten aussieht.« Er gab Kovacs eine Packung Zigaretten. »Bedienen Sie sich.«

»Ich rauche nicht.«

Karl blieb in der offenen Tür stehen. »Vielleicht sollten Sie jetzt damit anfangen.« Da





Kovacs schüttelte eine Zigarette aus der Packung und zündete sie an. Er hatte vor Jahren, als er heiratete, das Rauchen aufgegeben. Er musste husten, als der Rauch seine Lungen füllte, und war kurzzeitig benommen von dem starken Tabak, doch er entsa

Er rauchte die Zigarette auf, überlegte, ob er sich gleich eine zweite anzünden sollte, verzichtete jedoch darauf. Er hatte seit Tagen nicht mehr gebadet, und sein Körper juckte an einem Dutzend Stellen. Er wusch sein Gesicht über dem Waschbecken und trocknete die Hände an einem fadenscheinigen Handtuch ab, als es an der Tür klopfte.

»Professor Kovacs?«, fragte eine gedämpfte Stimme.

»Ja.«

Die Tür öffnete sich, und dem Professor stockte der Atem. Vor ihm stand die hässlichste Frau, die er je gesehen hatte. Sie war über eins achtzig groß, und ihre breiten Schultern drohten die Nähte eines schwarzen Persianermantels zu sprengen. Ihr breiter Mund war mit grellrotem Lippenstift geschminkt, und mit derart roten Lippen sah sie aus wie ein Zirkusclown.

»Verzeihen Sie meine äußere Erscheinung«, sagte sie mit unverke

»Wer sind Sie?«

»Das ist nicht wichtig. Wichtig ist Ihr Name. Sie sind Dr. Lazio Kovacs, das berühmte deutsch-ungarische Elektrogenie.«

Kovacs wurde wachsam. »Ich bin Lazio Kovacs. Und ich bin Ungar.«

»Hervorragend! Sie sind der Autor eines Aufsatzes über Elektromagnetismus, der die gesamte naturwissenschaftliche Szene aufhorchen ließ.«

Kovacs’ Ante

»Macht nichts«, meinte der Ma

»Töten? Mich? Warum? Ich ke

»Aber ich ke

»Sie sind Russe

»Ja, natürlich. Wir hätten es liebend gerne gesehen, we

Kovacs war viel zu verblüfft, um zu reagieren, selbst als die Pistole hochkam und die Mündung auf sein Herz zielte.

Marinesko ko

Das Unterseeboot lief an der Wasseroberfläche durch schwere Seen. Seine Ma

Aus der Überlegung heraus, dass die Schiffe niemals einen Angriff von der Küste aus erwarten würden, befahl er seiner Ma