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»Wie lange brauchst du, um wieder richtig auf die Beine zu kommen, Stu?«

»Ich weiß es nicht, Tom. Wir müssen einfach abwarten.«

Stu war entschlossen, nichts zu überstürzen, nicht zu drängen - er war dem Tode so nahe gewesen, daß er seine Genesung auskosten wollte. Und er wollte sie so weit fortschreiten lassen wie nur möglich. Sie zogen aus der Empfangshalle in zwei nebeneinanderliegende Zimmer mit einer Verbindungstür im Erdgeschoß. Das Zimmer auf der gegenüberliegenden Seite des Korridors wurde Kojaks provisorische Hundehütte. Der Knochen in Stus gebrochenem Bein schien tatsächlich wieder zusammenzuheilen, nur leider ziemlich schief. We

Trotzdem fing er an, das Bein zu trainieren. Er wußte, daß es lange dauern würde, auch nur fünfundsiebzig Prozent der alten Ausdauer und Beweglichkeit wiederzuerlangen, aber er hatte ja auch viel Zeit: wahrscheinlich einen ganzen Winter.

Am 28. Oktober fiel in Green River ungefähr zehn Zentimeter Schnee.

»We

Am nächsten Tag fuhren sie in ihrem alten Plymouth zur Tankstelle am Rande der Stadt. Sie tauschten die abgefahrenen Hinterreifen gegen ein Paar Winterreifen mit Spikes. Stu mußte einige Ruhepausen einlegen, und Tom machte die Muskelarbeit. Vorher hatte Stu überlegt, ob sie nicht lieber ein Fahrzeug mit Vierradantrieb nehmen sollten, aber da

Am 2. November mittags kamen sie in Grand Junction an. Und wie sich herausstellte, hätte die Fahrt keine drei Stunden länger dauern dürfen. Der Himmel war schon den ganzen Vormittag bleigrau gewesen, und als sie die Hauptstraße hinunterfuhren, fing es an zu schneien. Die Flocken wirbelten über die lange Kühlerschnauze des Plymouth. Schon unterwegs hatte es ein paar Schneeschauer gegeben, aber das hier war kein Schauer. Der Himmel versprach heftigen Schneefall.

»Such dir aus, wo du wohnen willst, Tom. Hier werden wir wohl eine Weile bleiben.«

Tom zeigte: »Da! Das Motel mit dem Stern drauf!«

Das Motel mit dem Stern drauf war das Grand Junction Holiday I

»Okay«, sagte Stu. »Also ins Holiday I

»Verrückte Krähe«, flüsterte Tom. »Wir sind eingeschneit, Stu, stimmt's?«

Stu nickte.

»Wie kö

»Wir warten bis zum Frühling«, sagte Stu.

»So lange?« Tom blickte betrübt drein, und Stu legte einen Arm um die breiten Schultern des kräftigen Ma

»Die Zeit wird vergehen«, sagte er, aber selbst er war nicht sicher, ob sie die Geduld aufbringen würden, so lange zu warten.





In der Dunkelheit hatte Stu eine Zeitlang gestöhnt und gekeucht. Schließlich stieß er einen Schrei aus, der so laut war, daß er davon erwachte, und der Traum ließ ihn los; er lag, auf die Ellbogen gestützt, wieder in seinem Motelzimmer im Holiday I

Wieder dieser Traum. Der Fra

Pressen, Fra

Aber we

Wer hatte das gesagt? Es war eine unheilverkündende, körperlose Stimme. Tief und schleppend, wie von einer zu langsam abgespielten Schallplatte.

Steißlage.

Georges Stimme: Ruf Dick. Sag ihm, vielleicht müssen wir...

Lauries Stimme: Doktor, sie verliert jetzt sehr viel Blut... 

Stu zündete sich eine Zigarette an. Sie schmeckte scheußlich, aber nach diesem Traum war alles eine Erholung. Es ist ein Angsttraum. Das ist alles. Das ist die typische Macho-Vorstellung, daß alles schiefgeht, we

Aber zu viele Träume waren im letzten halben Jahr wahr geworden. Das Gefühl, daß dieser immer wiederkehrende Traum von Frans Entbindung ihm die Zukunft zeigte, wollte ihn nicht loslassen. Er drückte die halb gerauchte Zigarette aus und starrte mit leerem Blick in das sanfte, ruhige Licht der Gaslampe. Heute war der 29. November; das Holiday I

Stu war in der Lagerhalle eines Elektrogroßhandels an der Grand Avenue auf einen mittelgroßen Honda-Elektrogenerator gestoßen, und er und Tom hatten ihn ins Convention Center gegenüber dem Holiday I

»Und was tun wir damit?« fragte Tom. »Den Strom im Motel wieder anmachen?«

»Dafür ist dieser Generator zu klein«, sagte Stu.

»Warum nehmen wir ihn da