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Er erwachte nach sechs Uhr. Die Pilzwolke war verschwunden, aber der Himmel im Westen war in ein zorniges Rosarot getaucht und sah aus wie eine große Brandwunde. Stu kroch zur Standspur hinüber und streckte sich aus. Er war schon wieder erschöpft. Er hatte auch wieder Schüttelfrost. Und Fieber. Mit dem Handgelenk berührte er die Stirn und versuchte, die Körpertemperatur zu schätzen. Nach seiner Vermutung betrug sie satte neununddreißig Grad. Kojak kam am frühen Abend mit einem Kaninchen im Maul zurück. Er legte es neben Stus Füße, wedelte mit dem Schwanz und wartete darauf, gelobt zu werden.

»Braver Hund«, sagte Stu müde. »Du bist ein braver Hund.«

Kojaks Schwanz bewegte sich noch schneller. Ja. Ich bin ein ganz schön braver Hund, schien er damit seine Zustimmung kundzutun. Aber er beäugte Stu weiter und schien auf etwas zu warten. Ein Teil des Rituals war unvollständig. Stu überlegte, was es sein kö

»Braver Hund«, wiederholte er und betrachtete das tote Kaninchen. Da

Er hatte seine Streichhölzer noch, aber der Wind wehte ziemlich stark und seine Hände zitterten. Es dauerte einige Zeit, bis das Feuer bra

»Los doch, Junge, ich ka

Jetzt erst fraß Kojak weiter. Stu beobachtete ihn, von Kälteschauern geschüttelt. Seine beiden Wolldecken lagen natürlich unten am Fuss des Hanges.

Die So

Kojak kam den Hang heraufgesprungen und trug etwas im Maul. Er ließ es Stu auf den Schoß fallen. Es war eine von Stus Wolldecken.

»He«, sagte Stu und umarmte ihn. »Du bist aber ein feiner Hund, weißt du das?«

Kojak wedelte mit dem Schwanz, um zu zeigen, daß er es wußte. Stu wickelte sich in die Wolldecke und legte sich näher ans Feuer. Kojak legte sich wieder neben ihn, und bald schliefen sie beide. Aber Stus Schlaf war leicht und unruhig. Immer wieder hatte er Fieberträume. Kurz nach Mitternacht weckte er Kojak, der im Schlaf wimmerte.

»Hap!« schrie Stu. »Stell lieber deine Pumpen ab! Er kommt! Der schwarze Ma

Er ist in dem alten Auto da drüben!«

Kojak winselte beunruhigt. Der Ma





Ich sterbe... ja, das steht fest.

Er rief Kojak heran und nahm die Nachricht an Fra

»Nicht dein bester Tag heute, was?« sagte Stu.

Kojak wedelte mit dem Schwanz und grinste verschämt. Stu briet das Tier, teilte es auf und aß seine ganze Hälfte. Das Fleisch war zäh und hatte einen entsetzlichen Wildgeschmack, und als er gegessen hatte, bekam er Magenkrämpfe.

»We

Kojak wedelte pessimistisch mit dem Schwanz.

Eine Stunde später schlug Stus Magen urplötzlich Alarm durch lautes Rumoren. Stu hatte gerade noch Zeit, sich auf die Seite zu rollen und auf einem Ellenbogen abzustützen, um sich nicht mit seiner Portion Ziesel zu bekleckern, die er keuchend und würgend erbrach.

»Scheiße«, murmelte er mürrisch, legte sich zurück und döste ein. Er wachte frühmorgens auf und stützte sich auf die Ellenbogen. Sein Kopf summte vor Fieber. Er sah, daß das Feuer erloschen war. Es spielte keine Rolle. Er war ziemlich erledigt.

Irgendein Geräusch in der Dunkelheit hatte ihn geweckt. Kiesel und Geröll. Kojak war wieder den Hang hinaufgesprungen. Das war der Grund. Weiter nichts...

Aber Kojak lag neben ihm und schlief.

Kaum hatte Stu dies mit einem raschen Blick festgestellt, wachte Kojak schon auf. Er hob den Kopf von den Pfoten und war sofort auf den Beinen. Er wandte sich zum Hang und knurrte tief in der Kehle. Wieder prasselten Steine. Irgend jemand - irgend etwas - kam dort herauf.

Stu richtete sich mit Mühe auf. Das ist er,dachte er. Er war drüben, aber irgendwie ist er entkommen. Und jetzt ist er hier, um mich zu erledigen, bevor die Grippe es tut.

Kojak knurrte jetzt lauter. Seine Nackenhaare standen aufrecht, und er hielt den Kopf gesenkt. Stu hörte ein leises keuchendes Geräusch. Da

Mit steifen Beinen und wütendem Knurren ging Kojak auf die Gestalt zu.

»He«, rief eine erstaunte, aber beka

Das Knurren verstummte abrupt. Schwanzwedelnd ra

»Nein!« krächzte Stu. »Es ist ein Trick! Kojak...!«

Aber Kojak sprang die Gestalt an, die inzwischen auf der Straße stand. Und die Gestalt... irgend etwas an dieser Gestalt kam Stu ebenso vertraut vor wie die Stimme. Sie kam auf ihn zu, und Kojak ging neben ihr. Der Hund ließ ein freudiges Gebell hören. Stu leckte die Lippen und richtete sich auf einen Kampf ein, falls das nötig werden sollte. Er würde immer noch einen vernünftigen Schlag anbringen kö

»Wer ist da?« rief er. »Wer sind Sie?«

Die dunkle Gestalt blieb stehen und fing an zu sprechen.

»Ich bin Tom Cullen, der bin ich, meine Fresse, ja. M-O-N-D, und das buchstabiert man Tom Cullen. Und wer ist das?«