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»Komm rein«, sagte er, als er Whitney sah. »Mach keine Umstände, verdammt. Du brauchst nicht klopfen, Dummkopf.« Es hörte sich wie »Dummoff« an.

»Bist du besoffen, Lloyd?« fragte Whitney mißtrauisch.

»Nein. Noch nicht. Aber das kommt noch.«

»Ist erhier?«

»Wer? Der furchtlose Führer?« Lloyd setzte sich auf. »Er muss irgendwo sein. Der Mitternachtsstreuner.« Er lachte und legte sich zurück.

Whitney sagte mit leiser Stimme: »Sei vorsichtig, es ist nicht gut, was du sagst.«

»Scheiß drauf.«

»Vergiß nicht, was mit Heck Drogan passiert ist. Und Strellerton.«

Lloyd nickte. »Du hast recht. Die Wände haben Ohren. Die verdammten Wände haben Ohren. Hast du den Spruch schon mal gehört?«

»Ja, ein- oder zweimal. Hier stimmt es wirklich, Lloyd.«

»Darauf ka

»Alles in Ordnung, Lloyd?«

»Mir geht es ausgezeichnet. Willst du einen Gin Tonic?«

Whitney zögerte einen Augenblick. »Nein. Ich mag ihn nicht ohne Zitrone.«

»Herrgott, sag deshalb nicht nein. Ich habe Zitrone. Die muß man aus einer kleinen Flasche quetschen.« Lloyd ging zur Bar und hielt eine Plastikflasche hoch. »Sieht aus wie das linke Ei von Meister Proper. Komisch, was?«

»Schmeckt es wie Zitrone?«

»Natürlich«, sagte Lloyd mürrisch. » Was meinst du de

»Nun... okay.«

»Wir trinken sie am Fenster und genießen die Aussicht.«

»Nein«, sagte Whitney schroff und hastig. Lloyd blieb auf dem Weg zur Bar stehen, sein Gesicht war blaß geworden. Er sah Whitney an, und ihre Blicke trafen sich einen Moment.

»Ja, okay«, sagte Lloyd. »Tut mir leid. Das war geschmacklos.«

»Schon gut.«

Aber es war nicht gut, und sie wußten es. Die Frau, die Flagg als seine »Braut« vorgestellt hatte, war am Vortag gesprungen. Lloyd eri

Er machte Whitney einen Gin Tonic, und sie setzten sich und tranken eine Weile schweigend. Draußen ging die So

»Glaubst du wirklich, daß sie gesprungen ist?«

Lloyd zuckte die Achseln. »Was spielt das für eine Rolle. Klar. Ich glaube, daß sie gesprungen ist. Würdest du das nicht auch, we

Whitney betrachtete sein Glas und stellte erstaunt fest, daß es tatsächlich leer war. Er gab es Lloyd, der es zur Bar trug. Lloyd schenkte reichlich Gin ein, und Whitney war bald ziemlich betrunken. Wieder tranken sie eine Weile schweigend und betrachteten den So

»Was hörst du von diesem Cullen?« fragte Whitney schließlich.

»Nichts. Nullo. Finito. Ich höre nichts. Und Barry hört auch nichts. Nicht von der Route 40, von Route 30, von Route 2. und 74 oder der 1-15. Nichts von den Nebenstraßen. Dabei werden sie alle überwacht. Er ist irgendwo draußen in der Wüste, und we

»Das weiß ich nicht.«

»Ich auch nicht. Laßt ihn laufen, das ist meine Meinung.«

Whitney fühlte sich unbehaglich. Lloyd war wieder gefährlich nahe dran, den Boß zu kritisieren. Er selbst bega

»Ich will dir was sagen«, meinte Lloyd und beugte sich nach vorne.

»Er kippt bald. Hast du den Spruch schon mal gehört? Wir sind in der achten Spielrunde, und er ist am-Kippen. Und niemand ist auf der Reservebank, der an seine Stelle treten kö

»Lloyd, ich...«

»Noch einen?«

»Meinetwegen.«



Lloyd machte ihnen frische Drinks. Er reichte Whitney einen, und als Whitney trank, durchlief ihn ein leichter Schauer. Es war fast purer Gin.

»Er ist bereits am Kippen«, fuhr Lloyd fort. »Erst Dayna, da

»Wir sollten nicht darüber sprechen.«

»Und der Mülleimerma

»Lloyd...«

Lloyd schüttelte den Kopf. »Ich begreife das Ganze nicht. Es lief alles so gut. Bis zu dem Abend, an dem er ankam und uns erzählte, daß die alte Dame drüben in der Freien Zone gestorben ist. Er sagte, das letzte Hindernis sei jetzt aus dem Weg geräumt. Aber gerade seit dem Zeitpunkt ist fast alles schiefgegangen. «

»Lloyd, wir sollten wirklich nicht...«

»Ich weiß nicht mehr, was Sache ist. Wir kö

»Lloyd«, sagte Whitney mit leiser, erstickter Stimme. »Hör mir zu.«

Lloyd beugte sich vor. »Was? Was ist los, altes Haus?«

»Ich wußte nicht, ob ich überhaupt den Mut haben würde, dich zu fragen«, sagte Whitney. Er umklammerte das Glas krampfhaft. »Ich und Ace High und Ro

»Abhauen? Wohin?«

»Wahrscheinlich Südamerika. Brasilien. Das dürfte weit genug sein.«

Er schwieg, suchte nach Worten, da

»Viele Leute verschwinden. Nun ja, so viele nicht, aber immerhin einige, und es werden jeden Tag mehr. Sie glauben nicht, daß Flagg es schafft. Einige gehen nach Norden, nach Kanada. Das ist mir zu kalt. Aber ich muß raus. Ich würde in den Osten gehen, we

»Mach dir keine Sorgen«, sagte Lloyd leise. »Ich werde dich nicht verpfeifen, altes Haus.«

»Es ist einfach... alles so schlecht geworden«, sagte Whitney verzweifelt.

»Wa

Whitney sah ihn mißtrauisch an.

»Ach, vergiß, daß ich gefragt habe«, sagte Lloyd. »Fertig?«

»Noch nicht«, sagte Whitney und sah in sein Glas.

»Ich schon.« Er ging zur Bar. Mit dem Rücken zu Whitney sagte er:

»Ich ka

»Hm?«

» Ka

»Jede Wette.«

»Aber es ist mehr als das. Er hat etwas mit mir angestellt, mich schlauer gemacht oder so. Ich weiß nicht, was es ist, aber ich bin nicht mehr der alte, Whitney. Ganz und gar nicht. Vor... ihm... war ich nur dritte Garnitur. Jetzt läßt er mich den Laden hier schmeißen, und ich mache es gut. Es scheint, als kö