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Sie hörte im Dunkeln etwas atmen. Etwas Großes. Etwas, das sich nicht anhörte wie ein Leguan, nicht einmal wie ein Albatros. Marit öffnete die Augen. Doch auch bei Tag war es hier unten in der Kajüte dunkel, de

»José?«, flüsterte sie. Aber saß José nicht oben am Steuer?

Ihr wurde auf einen Schlag sehr, sehr kalt. Sie wollte nach José rufen, doch ihr Mund war vollkommen trocken, und ihre Zunge klebte am Gaumen, als wäre sie im Feuer des Vulkans verdorrt. Wer befand sich noch auf der Mariposa?

Lied des Buckelwals

Ich wollt so gerne fliegen,

mich hindert mein Gewicht.

Gut zwanzig To

gut zwanzig To

schwer nur in die Luft zu kriegen!

So bleibe ich hier liegen,

und ach, ich fliege nicht.

Wie oft bin ich gesprungen!

Doch hielt die Luft mich nie.

Ich ka

und mein Leid den Meeren klagen.

Wie oft hab ich meinen Jungen

von den Träumen vorgesungen,

in denen ich entflieh.

Ich wandre tief unter dem Wind,

ich wandre Kontinente weit.

Ich seh vom Ozean aus die Sterne

in unerreichbar großer Ferne.

Und wo die Wasser wärmer sind,

gebäre ich mein Walfischkind.

Ach, hätt’s ein Federkleid …

Die Federn, die der Mensch sich macht,

sind neuerdings aus Blech und Stahl.

Doch fliegt er nicht, weil es vo

er fliegt, um aus der Luft zu töten.

Der Mensch, der es so weit gebracht,

ich seh ihn fallen in der Nacht,

viel schwerer als ein Wal.

El mensaje del mariposa nocturna

Die Botschaft des Nachtfalters

Der Vulkan«, sagte Ben Miller fassungslos. »Er hat die Insel in eine Flamme verwandelt. We

»Ich weiß«, sagte der Ma

Er sprach gepresst. Ben sah, wie sehr er sich zusammenriss, um nicht vor ihm zu weinen. Ein Ma





»Warten Sie«, sagte Ben, »da – ist sie das nicht? Ist das nicht die Mariposa?«

Er sah, wie sich die Schultern des anderen Ma

»Das ist sie«, sagte er. »Und dort, dort hinten ist das andere kleine Boot. Und die Roosevelt. Warum ist die Roosevelt hinter ihnen her? Ich verstehe das nicht.«

»Ich auch nicht«, sagte Ben. »Aber ich ahne etwas. Es gab Gerüchte um die Mariposa. Das Militär hatte schon länger ein Auge auf ihren Besitzer. Wir sollten hinfahren. Zur Roosevelt. Ich … ich habe keinem von denen etwas über mein Gespräch mit José erzählt. Ich dachte, wir kö

»Nein.« Der andere schüttelte den Kopf, sehr bestimmt. »Wir verlieren zu viel Zeit. Wir müssen die Mariposa einholen.«

»We

»Das Meer«, sagte der andere Ma

»Wer?«, fragte der jüngere Ma

Doch er bekam keine Antwort. De

Ein paar Meilen weiter landeten die Rußpartikel auf dem Deck der Roosevelt. Eine kleine Jacht lag jetzt längsseits ihrer Wand. Teile des kleineren Schiffs waren verbra

»Parker«, sagte Lindsey. »Lösen Sie die Taue. Lassen Sie den Nachtfalter frei.«

»Zu Befehl, Sir.«

Lindsey seufzte. Da

Waterweg schüttelte den Kopf. »Ich habe nicht gewartet. Es war seltsam, ich ko

Lindsey und Parker hatten keine Zeit für Eri

Waterweg verneinte. »Er ist dortgeblieben. Auf Marchena. Wir sind ihn los.«

»Und die Karte? Ist sie mit ihm verbra

Waterweg lachte bitter. »Ich wünschte, sie wäre es! Aber ich bin mir nicht sicher. Ich fürchte, der Junge hat sie. Er hat behauptet, er hätte sie irgendwo versteckt, aber vermutlich hat er sie geholt, ehe sie losgesegelt sind.«

»Der Junge? Welcher Junge?«

»José«, sagte Waterweg. »Marits selbst gewählter Bruder.«

»Wer zum Teufel ist Marit?«, fragte Lindsey ungeduldig.

»Meine Nichte«, antwortete Waterweg. »Ich hatte keine Ahnung, dass sie auf der Mariposa ist. Es ist ein Zufall. Sie hat nichts mit alldem zu tun. Sie weiß von nichts.«

Parker tauchte hinter ihm auf und hob die Hände, ärgerlich, hilflos. Ich bekomme sie über Funk nicht rein, sagte er zu Lindsey.

Lindsey nickte. »Waterweg, haben Sie eine Ahnung, wer auf diesem Schiff dort ist? Die Albatros. Sie gehört einem Ecuadorianer. Aber ich bin mir nicht sicher, ob er an Bord ist.«

Parker lachte. »Jetzt verfolgen wir mit zwei Schiffen eine winzige Jacht. Man hätte sie leicht aus der Luft erledigen kö

Waterweg starrte ihn an. »Haben Sie nicht zugehört? Meine Nichte ist auf dem Boot dort vorn. Sie ist dreizehn! Sie ist ein Kind!«

»Im Krieg«, sagte Parker, »gibt es keine Kinder. Das Leben des Einzelnen zählt nicht genug. Wir werden keine deutschen U-Boote durch den Panamakanal lassen – nur weil Ihre Nichte versehentlich dafür sorgt, dass eine verdammte Karte in deutsche Hände gerät.«

»Mister Lindsey, Sir …«, bega

Doch Lindsey nickte. »Es tut mir leid«, sagte er. »Aber we

Marit saß im Dunkeln und lauschte. Das Atmen von der anderen Bank war schwer und gleichmäßig. Wer immer dort lag, er schlief. Sie ging im Kopf die Möglichkeiten durch, wer es sein ko