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Doktor Anton lächelte ebenfalls.
Er ging neben dem Bett in die Hocke und fuhr mir über den Kopf.
»Vergiss das! In unserer idiotischen, mit Gesetzen voll gestopften Welt gibt es praktisch keine Notwendigkeit für die Anwendung von Gewalt. Vielleicht wäre es besser andersherum, hm?«
Er erhob sich und holte ein weiteres Kabel heraus. Ich schaute aus den Augenwinkeln — das war das Kabel für den Neuroshunt. Fragte: »Ich bin da
»Ja, Tikkirej. Nimm dein Mundstück.«
Folgsam nahm ich den Schlauch in den Mund. Er hatte überhaupt keinen Geschmack, obwohl er schon unzählige Male sterilisiert worden war. Vielleicht sollte ich doch um eine Kostprobe bitten…
»Guten Zeitsprung, Modul«, sagte der Doktor.
Und die Welt verschwand. Ma
Ich stöhnte auf, als ich den Schmerzen nachspürte. Im Mund spürte ich einen ekelhaften Geschmack, als ob ich salzig-süßen Lehm gekaut hätte.
Der Kopf wollte mir platzen. Das Knie juckte. Die rechte Hand kribbelte, als ob ich versucht hätte, sie aus der engen Schlinge zu ziehen.
Ich lag auf meinem Bett für Module. Das Kabel war noch immer im Shunt, ich aber war offline. Mit der linken Hand, die besser reagierte, zog ich es heraus. Ich spuckte das Mundstück aus.
Zum Teufel!
Das war etwas anderes als der Anschluss an den Schulcomputer.
Die Bänder hielten mich nach wie vor auf dem Bett fest. Ich schaffte es, sie zu lösen, und stand auf. Ich hatte Bedenken, dass mir die Knie weich werden kö
Vorsichtig berührte ich die Tür und schaute in den Gemeinschaftraum.
Dort stand Keol — nackt und blass und kratzte sich gerade seinen Bauch. Bei meinem Anblick fing er an zu lächeln: »Ah, Tikkirej! Grüß dich, Tikkirej. Wie ist dein Befinden?«
»Alles in Ordnung«, murmelte ich. Im Großen und Ganzen schien ich unversehrt.
»Am Anfang ist immer alles in Ordnung«, sagte Keol mit ernstem Gesicht, »da
»Nein… wie de
»Schau her«, Keol zwängte sich in meine »Flasche« und zeigte es mir.
Es war wirklich einfach und fast vollständig automatisiert. Wirklich wie für Schwerkranke.
»Das Mundstück spülst du ebenfalls«, erklärte er ernsthaft, »darin sind immer Breireste. Und wasch dich! Das Bett nimmt die Ausscheidungen auf, we
Die Dusche war integriert. Ein biegsamer Schlauch mit einem Duschkopf am Ende und ein Flakon mit antibakteriellem Gel, dem billigsten auf dem Markt, das wir auch zu Hause manchmal kauften.
»Im Boden ist ein Abfluss für das Wasser«, klärte mich Keol auf, »schieb das Bett zurück. We
»Sind wir angekommen, Keol?«, fragte ich.
Er fing an zu zwinkern.
»Wir? Ja, sicherlich. Ich habe nicht gefragt. Aber we
Keol ging weg und ich bega
Wie schrecklich!
Gut, dass ich nicht vorhabe, mich wieder in dieses Grab zu legen und mich für den Dauerbetrieb anschließen zu lassen. Das will ich doch nicht, oder? Ich horchte in mich hinein und fürchtete sehr, dass meine Entscheidungsfähigkeit schon geschwächt sein kö
Nein, alles war normal.
Ich zog meine eigenen Sachen an. Eine Uniform hatte ich nicht bekommen. Ist ja auch nicht nötig. Ich sah mir das Datum auf der Uhr an. Oho, ich war fast zwei Wochen in Dauerbetrieb gewesen!
Da
»Tut dein Kopf weh, Tikkirej?«, fragte mich Keol.
»Ja«, gab ich zu.
»Trink!«, er reichte mir ein Glas mit irgendeinem Getränk. »Es ist etwas Spezielles. Nimmt die Schmerzen und erhöht die Spa
Er war wirklich normaler als alle anderen Module. Er versuchte noch, sich um die Kameraden zu kümmern. Dazu aber braucht man einen Willen und eine Zielvorstellung.
»Viel Glück«, sagte er und ich ging in den Flur.
Den Weg zur Schleuse hatte ich mir gemerkt. Ich war ihn ja gerade erst mit Doktor Anton gegangen. Klar, nicht gerade erst. Aber ich ka
Kurz und gut, zur Schleuse wollte ich vorerst nicht. Ich hatte nicht vor, Kapitän und Ma
»Nein, ich möchte den Kapitän finden. Und den Vertrag kündigen. Das ist doch mein Recht?«, erkundigte ich mich.
Der Älteste nickte: »Gehen wir…«
Er brachte mich aber nicht zum Kapitän, sondern in einen Arbeitsraum. Setzte sich vor den Bildschirm und schaltete den Computer ein. Befahl: »Daten über den Vertrag des Moduls Tikkirej.«
Auf dem Bildschirm erschien mein Vertrag.
»Du hast das Recht, den Vertrag zu kündigen und auf einem beliebigen Planeten auszusteigen«, bega
Nicht schlecht!
Ich schwieg.
»Selbstverständlich werden Ernährung und die Leistungen deines Lebenserhaltungssystems extra in Rechnung gestellt, da du den Vertrag vorzeitig kündigst«, ergänzte der Älteste trocken, »also ziehen wir 604 Kredit ab.«
»So viel?«, wunderte ich mich.
»So viel. Weil man deine Nahrung und dein Bett gemeinsam mit dir durch den Kosmos schleppen muss. Selbst we
»Nein«, sagte ich. Alles hatte seine Richtigkeit.
»Es verbleiben also 434 Kredit«, resümierte der Älteste, »nun die Versicherung.«
»Aber das ist nicht nötig«, flehte ich. Es war etwas Unanständiges an der Tatsache, dass ich die Kljasma als Transportmittel benutzte und ihnen dazu noch eine Menge Geld aus der Tasche zog.
»Das muss leider sein«, meinte der Älteste, »du bist für 350.000 Kredit versichert. Wie es sich gehört. Der Versicherungsbeitrag belief sich auf 117.000. Jetzt ist die Versicherunggekündigt,verstehstdu.Der Versicherungsbeitrag wird nicht zurückerstattet. 117.000 minus 434 Kredit…«
Er drehte sich in seinem Sessel um und schaute mich an.
Ich bega
»We
»Das steht im Vertrag?«, fragte ich leise.
»Natürlich. Soll ich es dir zeigen?«
»Nicht nötig. Ich eri
Der Älteste stützte seine Hände auf die Knie, beugte sich nach vorn und giftete:
»Tikkirej, glaubst du, dass nur du allein die kluge Idee hattest, anzuheuern und auf dem ersten besten Planeten das Raumschiff wieder zu verlassen? Sogar we