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»Moment mal«, brach es aus Harry hervor,»was ist mit meiner Bestrafung?«
Fudge zwinkerte.»Bestrafung?«
»Ich hab das Gesetz gebrochen!«, sagte Harry.»Die Verordnung zur Beschränkung der Zauberei Minderjähriger!«
»O mein lieber Junge, wir werden dich doch wegen einer, solchen Lappalie nicht bestrafen!«, rief Fudge und fuchtelte mit der Brötchenhälfte in der Hand ungeduldig durch die Luft.»Es war ein Unfall! Wir schicken doch nicht Leute nach Askaban, nur weil sie ihre Tante aufgeblasen haben!«
Das paßte nun überhaupt nicht zu Harrys früheren Erfahrungen mit dem Zaubereiministerium.
»Letztes Jahr habe ich eine offizielle Verwarnung gekriegt, nur weil ein Hauself einen Teller mit Nachtisch im Haus meines Onkels zerdeppert hat!«, erklärte er Fudge mit gerunzelter Stirn.»Das Zaubereiministerium sagte, we
We
»Die Dinge ändern sich, Harry… unter den heutigen Umständen… müssen wir dies und jenes berücksichtigen… du willst doch nicht etwa rausgeworfen werden?«
»Natürlich nicht«, sagte Harry.
»Schön, und warum da
Fudge verließ das Hinterzimmer; Harry starrte ihm nach. Etwas äußerst Merkwürdiges ging, hier vor. Warum hatte Fudge ausgerechnet im Tropfenden Kessel auf ihn gewartet, we
Fudge kam mit Tom zurück.
»Zimmer elf ist frei, Harry«, sagte Fudge.»Ich bin sicher, du wirst dich hier sehr wohl fühlen. Nur noch eins, und das wirst du gewiß verstehen… Ich möchte nicht, daß du dich im London der Muggel herumtreibst, klar? Bleib in der Winkelgasse. Und jeden Abend, bevor es dunkel wird, kommst du hierher zurück. Das verstehst du sicher. Tom wird dich ein wenig im Auge behalten.«
»Gut«, sagte Harry langsam,»aber warum -?«
»Wir wollen dich doch nicht wieder verlieren, nicht wahr?«, sagte Fudge und lachte herzhaft.»Nein, nein… besser, wir wissen, wo du bist… ich meine…«
Fudge räusperte sich laut und griff nach seinem Nadelstreifenumhang.
»Nun, ich muß gehen, viel zu tun, weißt du…«
»Haben Sie schon eine Spur von diesem Black?«, fragte Harry.
Fudges Finger rutschten fahrig über die silbernen Verschlüsse seines Umhangs.
»Wie bitte? Oh, du hast davon gehört, nun, nein, noch nicht, aber es ist mir eine Frage der Zeit. Die Wachen in Askaban haben noch nie versagt… und so wütend hab ich sie doch nie gesehen…«Fudge schauderte ein wenig.»Nun, ich verabschiede mich.«
Er streckte die Hand aus, und als Harry sie schüttelte, fiel ihm plötzlich etwas ein.
Ȁhm, Herr Minister, ka
»Natürliche, sagte Fudge lächelnd.
»Also, Drittkläßler in Hogwarts dürfen doch Hogsmeade besuchen, und mein Onkel hat die Zustimmungserklärung nicht unterschrieben. Meinen Sie, Sie kö
Fudge sah peinlich berührt aus.
»Ähm«, sagte er.»Nein. Nein, tut mir sehr Leid, Harry, aber da ich nicht dein Vater oder Vormund bin -«
»Aber Sie sind der Zaubereiminister«, drängte Harry.»We
»Nein, tut mir Leid, Harry, aber die Vorschriften sind nun mal so«, sagte Fudge mit matter Stimme.»Vielleicht ka
Und mit einem letzten Lächeln und einem Händedruck verabschiedete sich Fudge, und Tom ging freudestrahlend auf Harry zu.
»Würden Sie mir bitte folgen, Mr Potter«, sagte er.»Ich habe Ihre Sachen schon hochgetragen…«
Harry folgte Tom eine schöne hölzerne Treppe empor zu einer Tür mit der Messingnummer elf, die der Wirt für ihn aufschloß und öffnete.
Dri
»Hedwig!«, keuchte Harry.
»Die Schnee-Eule klickte mit dem Schnabel und flatterte hinunter auf Harrys Arm.
»Eine sehr kluge Eule haben Sie da«, gluckste Tom.»Kam etwa fünf Minuten nach Ihnen an. We
Mit einer weiteren Verbeugung ging er hinaus.
Harry saß eine ganze Weile auf dem Bett und streichelte Hedwig, ganz in Gedanken versunken. Der Himmel draußen vor dem Fenster wechselte rasch die Farben, von einem tiefen, samtenen Blau zu einem stählernen Grau und da
»Das war eine ziemlich merkwürdige Nacht, Hedwig«, sagte er gähnend.
Und ohne auch nur seine Brille abzunehmen, ließ er sich in die Kissen sinken und schlief ein.
Im Tropfenden Kessel
Harry brauchte einige Tage, um sich an seine neue Freiheit zu gewöhnen. Nie zuvor hatte er aufstehen oder liegen bleiben kö
Beim allmorgendlichen Frühstück im Tropfenden Kessel beobachtete Harry mit Vorliebe die anderen Gäste: komische kleine Hexen vom Land, die für einen Tag zum Einkaufsbummel gekommen waren; altehrwürdige Zauberer, die sich über den jüngsten Aufsatz in Verwandlung Heute stritten; wild aus den Augen stierende Hexenmeister, rauflustige Zwerge und einmal sogar ein Wesen, das irgendwie verdächtig aussah und aus seinem dicken wollenen Kopfschützer heraus einen Teller voll roher Leber bestellte.
Nach dem Frühstück ging Harry hinaus auf den Hinterhof, zückte den Zauberstab, tippte gegen den dritten Backstein von links über dem Mülleimer und trat einen Schritt zurück. Die Mauer öffnete sich und gab den Durchgang zur Winkelgasse frei.
Harry verbrachte die langen, so
Sobald Harry einmal seinen Geldbeutel mit goldenen Galleonen, silbernen Sickeln und bronzenen Knuts aus seinem Verlies bei Gringotts aufgefüllt hatte, mußte er sich mächtig am Riemen reißen, um das ganze Geld nicht auf einen Schlag auszugeben. Er mußte sich ständig daran eri