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»Das haben wir alle.«

»Ja, und deshalb sollten wir was draus machen.«

»Tun wir das nicht?«

Georg lacht.»Man tut es, we

Ich salutiere.»Da

Er blinzelt.»Komm, laß uns hier verschwinden, ehe Eduard zurückkehrt. Zum Teufel mit seinem Wein!«

»Sanfte«, sage ich gegen die Mauer in das Dunkel.»Sanfte und Wilde, Mimose und Peitsche, wie töricht war ich, dich besitzen zu wollen! Ka

Ich trage in meiner Hand eine Flasche Rothschen Korn und sitze auf der letzen Bank der Allee mit dem vollen Blick auf die Irrenanstalt. In meiner Tasche knistert ein Scheck auf harte Devisen: dreißig volle Schweizer Franken. Die Wunder haben nicht aufgehört: eine Schweizer Zeitung, die ich seit zwei Jahren mit meinen Gedichten bombardiert habe, hat in einem Anfall von Raserei eines angenommen und mir gleich den Scheck geschickt. Ich war bereits auf der Bank, mich zu erkundigen – die Sache stimmt. Der Bankvorsteher hat mir sofort einen Preis in schwarzer Mark dafür angeboten. Ich trage den Scheck in der Brusttasche, nahe dem Herzen. Er ist ein paar Tage zu spät gekommen. Ich hätte mir für ihn einen Anzug und ein weißes Hemd kaufen und damit eine repräsentable Figur vor den Damen Terhoven machen kö

Die Flasche ist leer. Ich werfe sie fort, so weit ich ka





Spät in der Nacht bewegen wir uns wie ein betrunkener Trauerzug die Große Straße entlang. Die spärlichen Laternen flackern. Wir haben das Jahr etwas vorzeitig zu Grabe getragen. Willy und Renée de la Tour sind zu uns gestoßen. Willy und Riesenfeld sind in einen heftigen Kampf geraten; Riesenfeld schwört auf das Ende der Inflation und auf die Roggenmark – und Willy hat erklärt, daß er da

Durch die wehende Nacht sehen wir in der Ferne einen zweiten Zug. Er kommt die Große Straße entlang auf uns zu.»Georg«, sage ich.»Wir wollen die Damen etwas zurücklassen! Das dort sieht nach Streit aus.«

»Gemacht.«

Wir sind in der Nähe des Neumarkts.»We

»Du türmst, Renée«, erklärt Willy an ihrer Seite.»Halte dich weit vom Schuß!«

Der andere Zug ist herangekommen. Die Mitglieder tragen Stiefel, die große Sehnsucht des deutschen Patrioten, und sie sind, bis auf zwei, nicht älter als achtzehn bis zwanzig Jahre. Dafür sind sie doppelt so viele wie wir.

Wir gehen aneinander vorbei.»Den roten Hund ke

»Los, Lisa!«sagt Georg.

Wir sehen ihre wirbelnden Absätze.»Die Feiglinge wollen die Polizei holen«, ruft ein semmelblonder Brillenträger und will hinter Lisa hersetzen. Willy stellt ein Bein vor, und der Semmelblonde stürzt. Gleich darauf sind wir im Gefecht.

Wir sind fünf ohne Riesenfeld. Eigentlich nur viereinhalb. Der Halbe ist Herma

»Rückendeckung!«kommandiert Georg.

Der Befehl ist gut; aber unsere Rückendeckung sind im Augenblick die großen Schaufenster des Modehauses Max Klein. Das patriotische Deutschland stürmt gegen uns an, und wer will schon in ein Schaufenster gepreßt werden? Man reißt sich den Rücken an den Splittern auf, und außerdem ist da noch die Frage des Schadenersatzes. Sie würde an uns hängenbleiben, we

Vorläufig bleiben wir dicht beisammen. Die Schaufenster sind halb erhellt; wir kö

Er denkt nicht daran.»Reißt ihn raus!«kommandiert er seiner Garde.