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Ich schüttle ihn ab und glaube an irgendeinen Witz. Aber er ist im Augenblick wieder hoch und re

»Sie sind verrückt geworden?«frage ich.»Sehen Sie nicht, wen Sie anfallen?«

»Ich sehe es schon!«Watzek packt mich an der Kehle.»Ich sehe dich Aas schon! Aber mit dir ist jetzt Schluß.«

Ich weiß nicht, ob er besoffen ist. Ich habe auch keine Zeit mehr, darüber nachzudenken. Watzek ist kleiner als ich, aber er hat Muskeln wie ein Bulle. Es gelingt mir, mich nach rückwärts zu überschlagen und ihn gegen den Obelisken zu drücken. Er läßt halb los, ich werfe mich mit ihm zur Seite und schlage seinen Kopf dabei gegen den Sockel des Obelisken. Watzek läßt ganz los. Ich gebe ihm zur Sicherheit noch einen Stoß mit der Schulter unter das Ki

Watzek erhebt sich langsam. Er ist noch etwas betäubt und schüttelt den Kopf. Ich beobachte ihn. Plötzlich re

»Sind Sie verrückt?«zische ich.»Wollen Sie für Mord gehängt werden?«

»Ich werde dir beibringen, mit meiner Frau zu schlafen!«keucht Watzek.»Blut muß fließen!«

Jetzt weiß ich endlich, was los ist.»Watzek!«rufe ich.»Sie begehen einen Justizmord!«

»Scheiße! Die Gurgel werde ich dir durchschneiden!«

Wir sausen um den Obelisken herum. Mir kommt nicht der Gedanke, um Hilfe zu rufen; es geht alles zu schnell; wer ka

»Du schläfst mit ihr, du Satan!«

Wir re

»Hinschlachten werde ich dich!«

Ich sehe mich nach einer Waffe um. Nichts ist da. Bevor ich einen kleinen Hügelstein anheben kö

Watzek ist jetzt langsamer; aber er ist immer noch gefährlich.»Und das einem Kameraden!«faucht er.»So eine Gemeinheit!«

Er macht einen Ausfall wie ein Miniaturbulle. Ich springe beiseite, erwische das Stück Marmor wieder und werfe es zum zweitenmal nach ihm. Leider verfehlt es ihn und landet in einem Fliederbusch.»Ihre Frau ist mir scheißegal!«zische ich.»Verstehen Sie das, Mensch! Scheißegal!«

Watzek re

»Um so schlimmer, du Bock!«

Watzek stürmt los, stößt sich aber am Sockel des Obelisken, da er die Kurve zu eng nimmt, taumelt, und ich gebe ihm wieder einen Fußtritt, diesmal gegen das Schienbein. Er trägt zwar Stiefel, aber auch dieser Tritt wirkt. Watzek steht wieder still, die Beine breit auseinander, leider immer noch mit dem Messer in der Hand.»Hören Sie zu, Sie Esel!«sage ich mit eindringlicher Hypnotiseurstimme.»Ich bin verliebt in eine ganz andere Frau! Warten Sie! Ich zeige sie Ihnen! Ich habe ein Foto hier!«

Watzek macht einen schweigenden Ausfall. Wir umkreisen den Obelisken in einer halben Runde. Ich ka





Watzek schielt mich mit dem gesunden Auge an. Ich lege das Bild Gerdas auf den Sockel des Obelisken.» So, da haben Sie es! Ist das Ihre Frau?«

Watzek macht einen trübseligen Versuch, mich zu erwischen.»Sie Kamel!«sage ich.»Sehen Sie sich doch das Foto an! Wer so jemand hat, soll hinter Ihrer Frau herlaufen?«

Ich bin fast zu weit gegangen. Watzek macht einen lebhaften Beleidigungsausfall. Da

»Unsi

»Was tut sie da

»Wo?«

»Hier!«

»Ich habe keine Ahnung, was Sie meinen«, sage ich.»Sie mag ein paarmal telefoniert haben, das ka

»Sie ist auch nachts hier!«sagt Watzek.

Wir stehen uns immer noch gegenüber, den Obelisken zwischen uns.»Sie war neulich nachts ein paar Minuten hier, als man den Feldwebel Knopf schwerkrank nach Hause brachte«, erwidere ich.»Sonst arbeitet sie doch nachts in der Roten Mühle.«

»Das sagte sie, aber -«

Das Messer hängt herab. Ich nehme das Foto Gerdas auf und trete um den Obelisken zu Watzek heran.»So«, sage ich.»Jetzt kö

»Das nicht«, erwidert Watzek nach einer Pause.»Aber -«

Es stellt sich heraus, daß die Witwe Konersma

Watzek glotzt auf das Foto von Gerda, auf dem steht:

»Für Ludwig in Liebe von Gerda.«Was soll ihm mit seinem einen Auge schon auffallen?»Ähnlich der Ihrer Frau«, sage ich.»Gleiche Größe. Übrigens, hat Ihre Frau vielleicht einen rostroten weiten Mantel, ungefähr wie ein Cape?«

»Klar«, erwidert Watzek, wieder gefährlich.»Hat sie. Wieso?«

»Diese Dame hat auch einen. Man ka

Die alte Konersma