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Man bringt ihn ins Haus.»Es war zu erwarten«, sagt Georg zu Brüggema

Brüggema

»Das ist natürlich grauenhaft«, sagt Georg.

»Wie man es nimmt. Schicksal möchte ich sagen.«

»Schicksal«, sage ich.»We

Lisa nickt lebhaft.»Es ist eine volle Bierflasche. We

»Verdammt!«sagt Brüggema

»Zum Glück nein«, erwidere ich.»Sie kö

Brüggema

»So ist der Mensch«, sagt Wilke etwas allgemein, nickt zu den Knopfschen Fenstern empor, zum Garten hinüber, durch den Brüggema

»Haben Sie wieder eine spiritistische Blumen-Manifestation gehabt?«frage ich.

»Nein, aber ich habe Bücher darüber bestellt.«

Frau Kroll hat plötzlich bemerkt, daß sie ihre Zähne vergessen hat, und ist längst geflüchtet. Kurt Bach verschlingt Lisas nackte braune Schultern mit Ke

»Stirbt der Alte?«fragt Lisa.

»Wahrscheinlich«, erwidert Georg.»Es ist ein Wunder, daß er nicht schon lange tot ist.«

Der Arzt kommt aus dem Hause Knopf.»Was ist es?«fragt Georg.

»Die Leber. Er ist schon seit langem fällig. Ich glaube nicht, daß er es diesmal schafft. Alles kaputt. Ein, zwei Tage, da

Knopfs Frau erscheint.»Also keinen Tropfen Alkohol!«sagt der Arzt zu ihr.»Haben Sie sein Schlafzimmer kontrolliert?«

»Genau, Herr Doktor. Meine Töchter und ich. Wir haben noch zwei Flaschen von dem Teufelszeug gefunden. Hier!«

Sie holt die Flaschen, entkorkt sie und will sie auslaufen lassen.

»Halt«, sage ich.»Das ist nun nicht gerade nötig. Die Hauptsache ist, daß Knopf sie nicht kriegt, nicht wahr, Doktor?«

»Natürlich.«

Ein kräftiger Geruch nach gutem Korn verbreitet sich.

»Was soll ich de





»Die Sorge ka

Frau Knopf händigt dem Arzt und mir je eine Flasche aus. Der Arzt wirft mir einen Blick zu.»Was dem einen sein Verderben, ist dem andern seine Nachtigall«, sagt er und geht.

Frau Knopf schließt die Tür hinter sich. Nur noch Lisa, Georg und ich stehen draußen.»Der Arzt glaubt auch, daß er stirbt, was?«fragt Lisa.

Georg nickt. Sein purpurner Pyjama wirkt schwarz in der späten Nacht. Lisa fröstelt und bleibt stehen.»Servus«, sage ich und lasse sie allein.

Von oben sehe ich die Witwe Konersma

Sie findet es nicht heraus. Sie schleicht an der Mauer entlang zur Straße und rast zu ihrer Haustür hinüber. Ich höre noch, daß sie einen Schluckauf bekommt, da

XXI

Ich vertreibe vorsichtig den ehemaligen Briefträger Roth, einen kleinen Ma

Ich betrachte die Karte, die er mir dieses Mal in die Hand gedrückt hat. Es ist eine uralte Drucksache mit der Aufforderung, an der Preußischen Kassenlotterie teilzunehmen; ein blödsi

Roth nickt.»Sie kommen jetzt bald heim aus Rußland, unsere Soldaten.«

»Ja, natürlich.«

»Sie kommen alle heim. Es dauert nur etwas lange. Rußland ist so groß.«

»Ihre Söhne auch, hoffe ich.«

Roths verwaschene Augen beleben sich.»Ja, meine auch. Ich habe schon Nachricht.«

»Noch einmal vielen Dank«, sage ich.

Roth lächelt, ohne mich anzusehen, und geht weiter. Die Postverwaltung hat anfangs versucht, ihn von seinen Gängen abzuhalten, und sogar seine Einsperrung beantragt; doch die Leute haben sich widersetzt, und man läßt ihn jetzt in Ruhe. In einer rechtspolitischen Kneipe sind allerdings ein paar Stammgäste vor kurzem einmal auf die Idee gekommen, Roth mit Briefen, in denen unflätige Beschimpfungen standen, zu politischen Gegnern zu schicken – ebenso mit zweideutigen Briefen zu alleinstehenden Frauen. Sie fanden das zwerchfellerschütternd. Auch Heinrich Kroll fand, es sei kerniger, volkstümlicher Humor. Heinrich ist in der Kneipe, unter seinesgleichen, überhaupt ein ganz anderer Ma