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Pat stand vorgebeugt und lauschte, solange noch etwas zu vernehmen war. Da

»Das zweitletzte«, erwiderte ich.»Das letzte bin ich. Und weißt du, was ich vorhabe? Ich will mir einen andern Ankerplatz suchen. Das Zimmer in der Dependance gefällt mir nicht mehr. Ich sehe nicht ein, weshalb wir nicht zusammen wohnen kö

Sie lächelte.»Ausgeschlossen! Kriegst du nicht! Wie willst du das machen?«

»Freust du dich, we

»Was für eine Frage! Es wäre herrlich, Liebling. Fast wie bei Mutter Zalewski!«

»Gut, da

»Schön. Ich spiele so lange mit Antonio Schach. Das habe ich hier gelernt.«

Ich ging ins Büro und erklärte, daß ich längere Zeit bliebe und ein Zimmer in Pats Etage haben möchte. Eine ältere Dame ohne Busen sah mich indigniert an und lehnte meinen Wunsch auf Grund der Hausordnung ab.

»Wer hat die Hausordnung gemacht?«fragte ich.

»Die Direktion«, gab die Dame zurück und strich die Falten ihres Kleides glatt.

Ziemlich widerwillig teilte sie mir schließlich mit, daß der Chefarzt über Ausnahmen zu entscheiden habe.»Er ist aber nicht mehr da«, fügte sie hinzu.»Und abends darf er nur dienstlich gestört werden.«

»Schön«, sagte ich,»da

Der Chefarzt wohnte in einem kleinen Hause neben dem Sanatorium. Er empfing mich gleich und gab mir sofort die Erlaubnis.»So leicht habe ich mir das nach dem Anfang nicht vorgestellt«, sagte ich.

Er lachte.»Aha, die alte Rexroth hat Sie wohl erwischt? Na, ich werde gleich mal telefonieren.«

Ich ging zurück ins Büro. Die alte Rexroth verschwand würdig, als sie mein herausforderndes Gesicht erblickte. Ich regelte alles mit der Sekretärin und gab dem Hausknecht Auftrag, mein Gepäck herüberzuschaffen und mir ein paar Flaschen zu trinken zu besorgen. Da

»Hast du's geschafft?«fragte sie.

»Noch nicht, aber in ein paar Tagen werde ich's schon erreichen.«

»Schade.«Sie warf die Schachfiguren um und stand auf.

»Was wollen wir machen?«fragte ich.»In die Bar gehen?«»Wir spielen abends oft Karten«, sagte Antonio.»Es gibt Föhn, das spürt man. Da ist Kartenspielen das Bequemste.«

»Kartenspielen? Pat?«fragte ich verwundert.»Was ka

»Poker, Liebling«, erklärte Pat.

Ich lachte.»Tatsächlich, sie ka

»Ich auch«, erwiderte ich.»Das müssen wir doch mal versuchen.«

Wir setzten uns in eine Ecke und bega

»Es ist ganz windstill«, sagte Antonio.»Das gibt viel Schnee.«

»Wo mag Köster jetzt sein?«fragte Pat.

»Er ist schon über den Hauptpaß weg«, sagte ich. Einen Augenblick sah ich Karl ganz deutlich vor mir, wie er mit Köster durch die weiße Nacht zog, und alles kam mir plötzlich etwas unwirklich vor – daß ich hier saß, daß Köster unterwegs war und daß Pat da war. Sie lächelte mich glücklich an, die Hand mit den Karten auf den Tisch gestemmt.»Los, Robby!«

Die Kanonenkugel strich durch die Halle, blieb hinter unserm Tisch stehen und bega

»Freundlich bist du nicht«, sagte Pat vergnügt.

»Nein«, erwiderte ich.»Will ich auch nicht sein.«

Wir gingen noch in die Bar und tranken ein paar Spezial.

Da





»Nummer achtundsiebzig«, erklärte sie.

Es war das Zimmer neben Pat.»Auf Veranlassung von Fräulein Rexroth etwa?«fragte ich.

»Nein, Fräulein Rexroth ist im Missionshaus«, erwiderte sie.

»Missionshäuser sind manchmal ein Segen«, sagte ich und ging rasch hinauf. Meine Sachen waren schon ausgepackt. Eine halbe Stunde später klopfte ich an die Verbindungstür zwischen den beiden Zimmern.»Wer ist da?«rief Pat.

»Die Sittenpolizei«, erwiderte ich.

Der Schlüssel knirschte, und die Tür flog auf.»Du, Robby?«stammelte Pat fassungslos.»Ich!«sagte ich.»Der Besieger von Fräulein Rexroth! Der Kognak- und Porto-Ronco-Besitzer!«Ich zog die Flaschen aus den Taschen meines Bademantels.»Und nun sag mir sofort, wieviel Mä

»Niemand, außer dem Fußballklub und dem verstärkten philharmonischen Orchester«, erklärte Pat lachend.»Ach, Liebling, jetzt sind die alten Zeiten wieder da!«

Sie schlief an meiner Schulter ein. Ich blieb noch lange wach. In einer Ecke des Zimmers bra

Vorsichtig zog ich die Decke wieder herauf. Pat murmelte etwas und verstummte wieder und schob langsam, im Schlaf, ihre Hand um meinen Nacken.

XXVII

Die nächsten Tage schneite es ununterbrochen. Pat hatte Fieber und mußte im Bett bleiben. Viele im Hause hatten Fieber.

»Es ist das Wetter«, sagte Antonio.»Zu warm und föhnig. Richtiges Fieberwetter.«

»Liebling, geh ein bißchen 'raus«, sagte Pat.»Ka

»Nein. Wie sollte ich das kö

»Antonio wird es dir beibringen. Es macht ihm Spaß. Er mag dich gern.«

»Ich bleibe viel lieber hier.«

Sie richtete sich im Bett auf. Das Nachthemd fiel von ihren Schultern.

Verdammt schmal waren sie. Verdammt schmal war auch der Nacken.

»Robby«, sagte sie,»tu's mir zuliebe. Ich möchte nicht gern, daß du hier so am Krankenbett sitzt. Gestern und vorgestern, das war schon mehr als genug.«

»Ich sitze gern hier«, erwiderte ich.»Habe gar keine Sehnsucht, in den Schnee zu gehen.«

Sie atmete laut, und ich hörte das unregelmäßige Scharren des Atems.»Ich habe darin mehr Erfahrung als du«, sagte sie und stützte sich auf die Ellbogen.»Es ist besser für uns beide. Du wirst es nachher sehen.«Sie lächelte mühsam.»Heute nachmittag und heute abend ka

Abends ist das ganz anders. Ich bin oberflächlich und dumm – ich will nicht häßlich sein, we