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Es war der älteste Vogt. Köster hatte ihm einen Arm umgedreht und über den Rücken hochgerissen. Vogt war mit dem Kopf voran zu Boden gegangen, und Köster kniete jetzt auf seinem Rücken und drehte den Arm weiter. Gleichzeitig schob er ihn mit dem Knie näher zum Nacken heran. Vogt heulte, aber Köster wußte, daß er ihn richtig fertigmachen mußte, we

»Macht euch weg, sonst geht's noch mal los«, sagte Köster zu ihm.

Ich schlug meinem Vogt zum Abschied noch einmal den Schädel auf die Straße und ließ da

Auf einmal war der Schmied wieder da.»Die haben genug«, sagte er.»So was ist denen lange nicht passiert. Der älteste hat schon wegen Totschlag gesessen.«

Niemand antwortete ihm. Köster schüttelte sich plötzlich.»Schweinerei«, sagte er. Da

»Bin schon da«, erwiderte Jupp und rollte den Schleppesel heran.

»Komm mal her«, sagte ich.»Ab heute bist du Unteroffizier und darfst mit Zigarrenrauchen anfangen.«

Wir bockten den Wagen auf und befestigten ihn mit dem Drahtseil hinter Karl.»Glaubst du, daß es ihm nicht schadet?«fragte ich Köster.»Karl ist schließlich ein Re

Er schüttelte den Kopf.»Ist ja nicht weit. Und ebene Straße.«Lenz setzte sich in den Stutz, und wir fuhren langsam los. Ich drückte mein Taschentuch gegen die Nase und schaute über die abendlichen Felder und in die sinkende So

Wir fuhren auf unsern Hof ein. Lenz kletterte aus dem Stutz und nahm feierlich den Hut vor ihm ab.»Sei gegrüßt, Gesegneter! Du kommst aus traurigem Anlaß hierher, aber uns wirst du, mit liebevollem Auge oberflächlich geschätzt, etwa drei- bis dreieinhalbtausend Mark einbringen. Und jetzt gebt mir ein großes Glas Kirschwasser und ein Stück Seife – ich muß die Familie Vogt loswerden!«

Wir tranken alle ein Glas, da

»Ausgeschlossen«, erwiderte Gottfried.»Man soll das Geldverdienen auf keinen Fall übertreiben. Der Stutz genügt mir.«

»Mir nicht«, sagte ich.»We

»Laß das lieber«, schmunzelte Gottfried.»Sieh statt dessen mal in den Spiegel. Du hast in letzter Zeit Pech mit deiner Nase. Mit der Runkelrübe steigt kein Mensch bei dir ein. Geh ruhig nach Hause und leg dir Kompressen drauf.«





Er hatte recht. Es ging wirklich nicht mit meiner Nase. Ich verabschiedete mich deshalb bald und ging nach Hause. Unterwegs traf ich Hasse und ging mit ihm das letzte Stück zusammen. Er sah verstaubt und elend aus.»Sie sind dü

Er nickte und erzählte mir, daß er abends nicht mehr richtig äße. Seine Frau sei fast jeden Tag bei den Beka

Ich sah ihn von der Seite an, während er mit hängenden Schultern neben mir herging. Vielleicht glaubte er wirklich, was er sagte, aber es war doch jammervoll, es mit anzuhören. Es war nur ein bißchen Sicherheit und ein bißchen Geld, woran diese Ehe und dieses sanfte, bescheidene Leben scheiterte. Ich dachte daran, daß es Millionen solcher Menschen gab und daß es immer nur das bißchen Sicherheit und das bißchen Geld war. Das Dasein war in einer entsetzlichen Weise zusammengeschrumpft zu dem armseligen Kampf um die nackte Existenz. Ich dachte an die Prügelei heute nachmittag, ich dachte an das, was ich in den letzten Wochen gesehen hatte, ich dachte an alles, was ich schon gemacht hatte, und da

Wir stiegen die Treppe hinauf und schlossen die Tür auf. Auf dem Vorplatz blieb Hasse stehen.»Also da

»Essen Sie heute mal was«, sagte ich.

Er schüttelte den Kopf mit einem schwachen Lächeln, als wollte er um Entschuldigung bitten, und ging in sein leeres dunkles Zimmer. Ich blickte ihm nach. Da

Pat hörte mich nicht kommen. Sie saß auf dem Boden vor dem Spiegel und probierte an einem Hut herum, einer kleinen schwarzen Kappe. Neben ihr auf dem Teppich stand die Lampe. Das Zimmer war voll von einer warmen braungoldenen Dämmerung, und nur ihr Gesicht war hell vom Licht bestrahlt. Sie hatte sich einen Stuhl herangerückt, von dem ein bißchen Seide herunterhing. Auf dem Sitz lag eine Schere und blitzte.

Ich blieb ruhig an der Tür stehen und sah zu, wie sie ernsthaft an der Kappe arbeitete. Sie liebte es, auf dem Boden zu sitzen, und ich hatte sie manchmal schon abends eingeschlafen in irgendeiner Zimmerecke auf dem Boden gefunden, neben sich ein Buch und den Hund.

Der Hund lag auch jetzt neben ihr und bega

Sie hob die schwarze Kappe hoch.»Ich habe sie geändert, Liebling. Gefällt sie dir so?«

»Es ist ein ganz herrlicher Hut«, sagte ich.

»Aber du siehst ja gar nicht hin! Ich habe hinten den Rand abgeschnitten und ihn vorn hochgeklappt.«

»Ich sehe ihn ganz genau«, sagte ich mit dem Gesicht in ihrem Haar,»es ist ein Hut, bei dem die Pariser Schneider vor Neid erbleichen würden, we