Добавить в цитаты Настройки чтения

Страница 65 из 101

Das alles geschah in wenigen Sekunden. Im nächsten Augenblick waren wir mit unserm immer noch hohen Tempo heran, die Reifen knirschten, Köster warf Karl wie ein Pferd zwischen dem Motorradfahrer, dem Rad und dem querstehenden, dampfenden Wagen hindurch, er berührte links fast die Hand des Gestürzten und rechts das Heck des Wagens, da

Wir liefen zurück und rissen die Türen des Wagens auf. Der Motor lief noch. Köster griff zum Schaltbrett und zerrte den Schlüssel heraus. Das Keuchen der Maschine erstarb, und wir hörten Stöhnen.

Sämtliche Scheiben der schweren Limousine waren zersplittert. Im Halbdunkel des I

Um den Ma

Köster fuhr Karl rückwärts bis dicht an die Unglücksstelle heran. Die Frau bekam einen Schreikrampf vor Angst, als sie ihn so näher kommen sah, obschon er im Schritt fuhr. Wir legten die Lehne eines der Vordersitze zurück und ko

»Wo ist eigentlich der Motorradfahrer geblieben?«fragte ich.

»Abgehauen, als wir am Arbeiten waren«, erklärte Jupp.

Wir fuhren langsam los. In der Nähe des nächsten Dorfes war ein kleines Sanatorium. Wir hatten es oft im Vorüberfahren gesehen. Es lag weiß und niedrig auf einem Hügel. Soviel wir wußten, war es eine Art Privatirrenanstalt für leichtkranke, reiche Patienten – aber sicher war ein Arzt da und ein Verbandsraum.

Wir fuhren den Hügel hinauf und klingelten. Eine sehr hübsche Schwester kam heraus. Sie wurde blaß, als sie das Blut sah, und lief zurück. Gleich darauf kam eine zweite, bedeutend ältere.»Bedaure«, sagte sie sofort,»wir sind nicht auf Unfälle eingerichtet. Sie müssen zum Virchow-Krankenhaus fahren. Es ist nicht weit.«

»Es ist fast eine Stunde von hier«, erwiderte Köster.

Die Schwester sah ihn abweisend an.»Wir sind gar nicht auf so etwas eingerichtet. Es ist auch kein Arzt da…«

»Da

Die Schwester wurde unschlüssig.»Ich glaube, Sie kö

»Jaja«, erwiderte sie hastig, scheinbar niedergeschmettert durch so viel Ke

Sie verschwand.»Allerhand«, sagte ich.

»Ka

Wir gingen zum Wagen zurück und halfen der Frau heraus. Sie sagte nichts; sie blickte nur auf ihre Hände. Wir brachten sie in einen kleinen Ordinationsraum im Parterre. Da

Wir sahen ihn an. Er schloß die Augen.»Ich möchte, daß niemand etwas erfährt«, sagte er mühsam.

»Sie waren völlig ohne Schuld«, erwiderte Köster.»Wir haben den Unfall genau gesehen und sind gern Zeugen für Sie.«

»Das ist es nicht«, sagte der Ma

»Da

Der Ma





Köster wehrte mit einer Handbewegung ab.»Doch«, sagte der Ma

»Ganz einfach«, erwiderte Lenz.»Wir haben selbst eine Reparaturwerkstatt und sind Spezialisten für Wagen wie den Ihren. Wir werden ihn gleich mitnehmen, we

»Gern«, sagte der Ma

Köster steckte die Visitenkarte in die Tasche, und wir trugen ihn hinein. Der Arzt, ein junger Ma

Wir fuhren zum Dorf und fragten nach einer Werkstatt. Dort liehen wir uns bei einem Schmied eine Abschleppvorrichtung und ein Seil und versprachen dem Ma

Jupp stand mitten auf der Straße und winkte. Aber wir sahen ohne ihn schon, was los war. Ein alter, hochbordiger Mercedes stand am Straßenrand, und vier Leute waren dabei, den Stutz abzuschleppen.

»Da kommen wir ja gerade noch zurecht«, sagte Köster.

»Das sind die Brüder Vogt«, erwiderte der Schmied.»Gefährliche Bande. Wohnen drüben. Was die in den Fingern haben, geben sie nicht wieder her.«

»Mal sehen«, sagte Köster.

»Ich habe denen da schon alles erklärt, Herr Köster«, flüsterte Jupp.»Schmutzkonkurrenz. Wollen den Wagen für ihre eigene Werkstatt haben.«

»Schön, Jupp. Bleibt mal vorläufig hier.«

Köster ging auf den größten der vier zu und sprach ihn an. Er erklärte ihm, daß der Wagen uns gehöre.»Hast du irgend etwas Hartes bei dir?«fragte ich Lenz.

»Nur einen Schlüsselbund, und den brauche ich selber.

Nimm einen kleinen Engländer.«

»Lieber nicht«, sagte ich,»das kö

»Machen Sie mit?«fragte Lenz den Schmied.»Da

»Ich werde mich hüten! Damit die mir morgen die Bude einschlagen. Ich bleibe streng neutral.«

»Auch richtig«, sagte Gottfried.

»Ich mache mit«, erklärte Jupp.

»Untersteh dich!«sagte ich.»Du paßt auf, ob jemand kommt, weiter nichts.«

Der Schmied entfernte sich ein Stück von uns, um seine strenge Neutralität noch deutlicher zu zeigen.

»Quatsch keine Opern!«hörte ich gleich darauf den größten der Brüder Vogt Köster anknarren.»Wer zuerst da ist, mahlt zuerst! Fertig! Und nun schiebt ab!«

Köster erklärte nochmals, daß der Wagen uns gehöre. Er bot Vogt an, ihn in das Sanatorium zu fahren, damit er sich dort erkundigen kö