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Sie brach in ein schallendes Gelächter aus.»Hör auf damit«, sagte sie da

»Klar«, sagte ich.»Aber ohne Liebe ist man doch eigentlich auch bloß 'ne Leiche auf Urlaub.«

»Mach's wie ich«, erwiderte Rosa,»schaff dir ein Kind an. Da hast du was zum Lieben und hast deine Ruhe dabei.«

»Nicht dumm«, sagte ich.»Hat mir grade noch gefehlt.«

Rosa wiegte träumerisch den Kopf.»Was hab' ich von meinem Arthur für Schläge gekriegt – und trotzdem, we

»Wollen eins auf Arthurs Wohl trinken.«

Rosa lachte.»Der Hurenbock soll leben! Prost!«

Wir tranken aus.»Wiedersehen, Rosa. Gutes Geschäft heute abend!«»Danke! Wiedersehen, Robby!«

Die Haustür klappte.»Hallo«, sagte Patrice Hollma

»Nein, gar nicht! Aber wie geht es Ihnen? Sind Sie wieder gesund? Was haben Sie de

»Ach, nichts Besonderes. Erkältet und ein bißchen Fieber.«

Sie sah gar nicht krank und angegriffen aus, Im Gegenteil, – ihre Augen waren mir noch nie so groß und strahlend erschienen, ihr Gesicht war ein wenig gerötet, und ihre Bewegungen waren geschmeidig wie bei einem schmalen, schönen Tier.

»Sie sehen prachtvoll aus«, sagte ich.»Ganz gesund! Wir kö

»Das wäre schön«, erwiderte sie.»Aber heute geht es nicht. Ich ka

Ich starrte sie verständnislos an.»Sie kö

Sie schüttelte den Kopf.»Leider nicht.«

Ich begriff immer noch nicht. Ich glaubte, sie hätte sich das mit meiner Bude anders überlegt und wollte nur nicht bei mir essen.

»Ich habe schon bei Ihnen angerufen«, sagte sie,»damit Sie nicht vergebens kämen. Aber Sie waren schon weggegangen.«

Jetzt verstand ich endlich.»Sie kö

»Heute nicht. Ich muß irgendwohin. Leider habe ich es auch erst vor einer halben Stunde erfahren.«

»Kö

»Nein, das geht nicht.«Sie lächelte.»Es ist so etwas wie eine geschäftliche Sache.«

Ich war wie vor den Kopf geschlagen. Mit allem hatte ich gerechnet, nur damit nicht. Ich glaubte ihr kein Wort. Geschäftliche Sache – sie sah nicht nach geschäftlichen Sachen aus! Wahrscheinlich war es nur eine Ausrede. Sicher sogar. Was ko

Ich war auf eine geradezu kindische Weise enttäuscht. Jetzt spürte ich erst, wie sehr ich mich auf den Abend gefreut hatte. Ich ärgerte mich darüber, daß ich so enttäuscht war, und ich wollte nicht, daß sie es merkte.»Also schön«, sagte ich,»da

Sie sah mich forschend an.»So eilig ist es nicht. Ich bin erst um neun verabredet. Wir kö

»Gut«, sagte ich widerstrebend. Ich fühlte mich plötzlich müde und leer.

Wir gingen die Straße entlang. Der Abend war klargeworden, und die Sterne standen zwischen den Dächern. Wir kamen an einer Rasenanlage vorbei, auf der im Schatten ein paar Büsche standen. Patrice Hollma

»Ich rieche auch nichts«, erwiderte ich.





»Doch!«Sie beugte sich über das Geländer.

»Es ist eine Daphne indica, meine Dame«, kam eine rauhe Stimme aus dem Dunkel.

Ein städtischer Gartenarbeiter mit einer Mütze mit einem Messingschild lehnte da an einem Baum. Er kam etwas schwankend heran. Ein Flaschenhals blinkte aus seiner Tasche.»Wir ha'm sie heute gesetzt«, erklärte er unter mächtigem Schluckauf.»Drüben steht sie.«

»Danke schön«, sagte Patrice Hollma

»Doch, jetzt rieche ich was«, antwortete ich widerwillig.

»Guten, alten Kornschnaps.«

»Prima geraten!«Der Ma

Ich spürte ganz gut den süßen, schweren Duft, der durch die weiche Dunkelheit schwamm; aber ich hätte es um alles in der Welt nicht zugegeben.

Das Mädchen lachte und dehnte sich in den Schultern.»Wie schön das ist, we

»Binding?«fragte ich.»Sie sind mit Binding verabredet?«

Sie nickte.»Mit Binding und noch jemand. Auf diesen Jemand kommt es an. Ernsthaft geschäftlich. Kö

»Nein«, erwiderte ich,»das ka

Sie lachte und sprach weiter. Aber ich hörte nicht mehr zu. Binding – das war mir wie ein Blitz in die Knochen gefahren. Ich dachte nicht daran, daß sie ihn viel länger ka

»Wir kö

»Morgen abend habe ich keine Zeit«, erwiderte ich.

»Oder übermorgen oder irgendwa

»Es wird schwierig sein«, sagte ich.»Wir haben heute einen eiligen Auftrag bekommen, da müssen wir wahrscheinlich die ganze Woche durch bis nachts arbeiten.«

Es war Schwindel, aber ich ko

Wir überquerten den Platz und gingen die Straße am Friedhof entlang. Aus der Richtung des International sah ich Rosa herankommen. Ihre hohen Stiefel glänzten. Ich hätte abbiegen kö

Sie sah erst mich, darauf Patrice Hollma

Sie neigte den Kopf wie eine Königin und verriet durch nichts ihr Erstaunen; aber ich hörte sie schneller gehen, als sie vorbei war – sie wollte mit Rosa den Fall besprechen. Ich hätte immer noch in eine Nebenstraße abbiegen kö