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Die Peitschende Weide

Die Sommerferien gingen zu Ende, viel zu schnell nach Harrys Geschmack. Zwar freute er sich auf Hogwarts, doch dieser Monat im Fuchsbau war der glücklichste seines Lebens gewesen. Es fiel ihm schwer, Ron nicht zu beneiden, we

An ihrem letzten Abend zauberte Mrs Weasley ein üppiges Mahl aus Harrys Lieblingsspeisen, gekrönt von einem leckeren Siruppudding. Fred und George rundeten den Abend mit einer kleinen Vorstellung ihres Filibuster-Feuerwerks ab; sie füllten die Küche mit roten und blauen Sternen, die mindestens eine halbe Stunde lang zwischen Wänden und Decke hin und her schossen. Da

Am nächsten Morgen brauchten sie recht lange, um in die Gänge zu kommen. Schon beim ersten Hahnenschrei wachten sie auf, doch merkwürdigerweise hatten sie alle noch eine ganze Menge zu erledigen: Mrs Weasley hetzte schlecht gelaunt herum und suchte Sockenpaare und Federkiele zusammen. Halb angezogen und mit angebissenen Toastscheiben in den Händen ra

Harry ko

»Kein Wort davon zu Molly«, flüsterte er Harry zu, als er den Kofferraum öffnete und ihm zeigte, daß er magisch vergrößert war, so daß die Koffer problemlos hineinpassen.

Als Harry, Ron, Fred, George und Percy endlich bequem auf der Rückbank Platz genommen hatten, spähte Mrs Weasley durch die Scheibe ins Wageni

»Die Muggel kö

Mr Weasley ließ den Motor an und sie fuhren gemächlich über den Hof Harry warf einen letzten Blick zurück aufs Haus. Er hatte kaum Zeit, sich zu fragen, wa

Mr Weasley blickte auf die Uhr und da

»Molly, Liebling -«

»Nein, Arthur -«

»Kein Mensch würde es sehen – dieser kleine Knopf hier ist für einen Unsichtbarkeits-Servoantrieb, den ich eingebaut habe – der würde uns in die Luft heben – und da

»Ich sagte nein, Arthur, nicht am hellichten Tag.«

Um Viertel vor elf fuhren sie am Bahnhof King's Cross vor. Mr Weasley ra

Harry war schon vor einem Jahr mit dem Hogwarts-Express gefahren. Der Trick dabei war, daß sie zu Gleis neundreiviertel kommen mußten, einem Gleis, das Muggelaugen nicht sehen ko

»Percy geht als Erster«, sagte Mrs Weasley und blickte nervös auf die Uhr über ihren Köpfen, nach der sie nur noch fünf Minuten Zeit hatten, um lässig hinter der Absperrung zu verschwinden.

Percy marschierte unerschrocken los und verschwand. Mr Weasley ging als Nächster, Fred und George folgten ihm.

»Ich nehm Gi

»Laß uns zusammen gehen, wir haben nur noch eine Minute«, sagte Ron zu Harry.

Harry vergewisserte sich, daß Hedwigs Käfig verschlossen und der Koffer sicher festgezurrt war, und drehte seinen Gepäckwagen zur Absperrung hin. Er fühlte sich völlig sicher; das war bei weitem nicht so beschwerlich wie die Sache mit dem Flohpulver. Beide beugten sich tief über die Handgriffe ihrer Karren und schritten zielstrebig auf die Absperrung zu, langsam schneller werdend – ein paar Meter noch, sie bega





SCHEPPER.

Beide Karren knallten gegen die Absperrung und prallten zurück; mit lautem Krachen fiel Rons Koffer herunter, Harry verlor den Halt, der Käfig mit Hedwig purzelte auf den blank gewienerten Boden und empört kreischend schlitterte sie davon; die Leute um sie her starrten sie an und ein Wachma

»Hatten die Karre nicht mehr im Griff«, keuchte Harry und richtete sich auf, die Hände an die Rippen gepreßt; Ron stürzte los, um Hedwig zu holen, die ein solches Theater veranstaltete, daß einige Umstehende von Tierquälerei zu munkeln bega

»Warum kommen wir nicht durch?«, zischelte Harry.

»Keine Ahnung -«

Ron blickte sich hastig um. Noch immer verfolgte sie ein Dutzend Neugierige mit ihren Blicken.

»Wir verpassen noch den Zug«, flüsterte Ron,»ich weiß nicht, warum das Tor sich verschlossen hat -«

Harry sah mit einem flauen Gefühl in der Magengegend zu der riesigen Uhr hoch. Zehn Sekunden… neun Sekunden…

Er schob seinen Karren vorsichtig weiter, bis er direkt vor der Absperrung stand, und drückte da

Drei Sekunden… zwei Sekunden… eine Sekunde…

»Er ist weg«, sagte Ron mit verblüffter Stimme.»Der Zug ist fort. Was ist, we

Von Harry kam ein hölzernes Lachen.»Die Dursleys haben mir seit gut sechs Jahren kein Taschengeld mehr gegeben.«

Ron drückte ein Ohr gegen die kalte Barriere.

»Nichts zu hören«, sagte er angespa

Sie sahen sich um. Noch immer wurden sie beobachtet, kein Wunder, de

»Ich glaube, wir gehen lieber raus und warten beim Auto«, sagte Harry,»wir sind zu auffäll…«

»Harry!«, sagte Ron mit leuchtenden Augen,»der Wagen?«

»Was ist damit?«

»Wir kö

»Aber ich dachte -«

»Wir stecken in der Klemme, oder? Und wir müssen doch zur Schule? Und selbst minderjährige Zauberer dürfen in einem echten Notfall zaubern, Abschnitt neunzehn oder so des Erlasses zur Beschränkung des Weißichnichtwas…«

Harrys Panik verwandelte sich jäh in Begeisterung.

»Ka

»Kein Problem«, sagte Ron und drehte seinen Karren in Richtung Ausgang.»Komm, laß uns gehen, we

Und sie marschierten los, mitten durch die Schar der neugierigen Muggel, hinaus aus dem Bahnhof und hinein in die Seitenstraße, wo der alte Ford Anglia geparkt war.

Ron öffnete den geräumigen Kofferraum mit ein paar sanften Stupsern seines Zauberstabs. Sie hievten ihre Koffer hinein, stellten Hedwig auf dem Rücksitz ab und stiegen ein.

»Paß auf, daß niemand zuschaut«, sagte Ron und zündete den Motor mit einem weiteren leichten Stupser des Zauberstabs. Harry steckte den Kopf aus dem Fenster: über die Hauptstraße vorn rollte lärmender Verkehr, doch ihre Straße war leer.