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»Was?«

»Fünftausend Schweizer Franken. Sie liegen in einem Bankfach in Zürich.«

Handke lachte.»Und das soll ich dir Jammerlappen glauben?«

»Ich war nicht immer ein Jammerlappen.«

Handke starrte 509 eine Weile an.»Ich verschreibe Ihnen die Hälfte des Geldes«, sagte 509 hastig.»Eine einfache Überschreibung genügt, und es gehört Ihnen. Zweitausendfünfhundert Schweizer Franken.«Er blickte in das harte, ausdruckslose Gesicht vor sich.»Der Krieg ist bald zu Ende. Geld in der Schweiz ist da

»We

Handke hob den Kopf.»So«, sagte er leise.»Darauf rechnest du also schon, was? Hast dir alles fein ausgedacht, wie? Das werden wir dir aber mal gründlich versalzen! Hast dich selber 'reingelegt – jetzt hat dich die Politische Abteilung auch noch -, verbotener Devisenbesitz im Ausland! Kommtnoch zu dem anderen dazu! Mensch, deinen Kopf möchte ich nicht haben.«

»Zweitausendfünfhundert Franken haben und nicht haben ist nicht dasselbe -«

»Für dich auch nicht. Scher dich weg!«brüllte Handke plötzlich und stieß 509 so heftig vor die Brust, daß er stürzte.

Langsam richtete 509 sich auf. Berger kam heran. Handke war im Dunkeln verschwunden. 509 wußte, daß Nachlaufen keinen Zweck mehr hatte; Handke war auch schon zu weit fort.»Was ist passiert?«fragte Berger eilig.

»Er hat es nicht genommen.«

Berger antwortete nicht. Er blickte 509 an. 509 sah, daß Berger einen Knüppel in der Hand hielt.

»Ich habe ihm noch viel mehr angeboten«, sagte er.»Er wollte nicht.«Er blickte verstört um sich.

»Ich muß irgend etwas falsch gemacht haben. Ich weiß nicht was.«

»Was ka

»Er ko

Sie kamen zur Baracke. Sie brauchten nichts zu sagen; die anderen wußten schon, was los war.

Alle standen, wo sie vorher gestanden hatten; keiner rückt ab – aber es war, als habe sich um 509 bereits ein freier Platz gebildet, ein unsichtbarer, unüberschreitbarer Ring, der ihn isolierte: die Einsamkeit des Todes.»Verflucht!«sagte Rosen.

509 sah ihn an. Er hatte ihn morgens gerettet. Es war sonderbar, daß er es hatte tun kö

»Komm in die Baracke«, sagte Berger.»Wir müssen überlegen -«

»Nein. Jetzt ka





Er saß allein. Die Zeiger der Uhr schimmerten grünlich in der Finsternis Dreißig Minuten Zeit, dachte er. Zehn Minuten bis zu den Verwaltungsgebäuden; zehn Minuten für die Meldung und die Befehle; zehn Minuten zurück Ein Halbkreis des großen Zeigers – das war sein Leben jetzt.

Es war vielleicht mehr, dachte er plötzlich. We

Bucher kam leise durch das Dunkel.»Hier ist noch eine Zigarette«, sagte er zögernd.

»Berger will, daß du hereinkommst und sie rauchst.«

Zigarette. Richtig, die Veteranen hatten noch eine. Eine von denen, die Lewinsky gebracht hatte, nach den Tagen im Bunker. Der Bunker – jetzt wußte er, wer die dunkle Figur gegen den Himmel gewesen war, an die Handke ihn eri

»Komm«, sagte Bucher.

509 schüttelte den Kopf. Die Zigarette. Die Henkersmahlzeit. Die Henkerszigarette.

Wie lange rauchte man daran? Fünf Minuten? Zehn, we