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»Meistens Kommunisten.«

»Das kö

»Ziemlich genau. Es steht in den Papieren.«

»Haben wir außerdem noch wichtige politische Leute hier?«

»Ich ka

Neubauer blies den Rauch seiner Partagas von sich. Sonderbar, wie rasch doch eine Zigarre immer beruhigte und optimistisch machte!»Gut«, sagte er herzlich:»Stellen wir das doch zunächst einmal fest. Lassen Sie die Listen durchkämmen. Wir kö

»Gewiß.«

»Es ist nicht so eilig. Wir haben ungefähr vierzehn Tage Zeit. Das ist ja schon eine ganz nette Spa

»Gewiß.«

»Man ka

»Gewiß.«

»Zu viele dieser Leute werden wir ja nicht haben – ich meine so viele, daß es auffällt -«

»Wir brauchen sie nicht zu haben«, sagte Weber ruhig.

Er wußte, was Neubauer meinte, und Neubauer wußte, daß Weber ihn verstand.

»Unauffällig, natürlich«, sagte er.»Wir wollen es möglichst unauffällig arrangieren.

Ich ka

Er stand auf und bohrte mit einer geradegebogenen Büroklammer vorsichtig am Kopfende seiner Zigarre. Er hatte sie vorher zu hastig abgebissen, und sie zog jetzt nicht mehr. Man sollte gute Zigarren nie abbeißen; immer nur vorsichtig einbrechen oder allenfalls mit einem scharfen Messerchen abschneiden.»Wie steht es mit der Arbeit? Haben wir genug zu tun?«

»Das Kupferwerk ist durch die Bomben ziemlich außer Betrieb gesetzt. Wir lassen die Leute dort aufräumen. Die übrigen Kommandos arbeiten fast alle wie früher.«

»Aufräumen? Gute Idee.«Die Zigarre zog wieder.»Dietz hat heute mit mir darüber gesprochen.

Straßen säubern, bombardierte Häuser abtragen; die Stadt braucht Hunderte von Leuten. Es ist ein Notfall, und wir haben ja die billigsten Arbeitskräfte. Dietz war dafür. Ich auch. Kein Grund dagegen, wie?«

»Nein.«

Neubauer stand am Fenster und schaute hinaus.»Da ist noch eine Anfrage gekommen wegen des Lebensmittelbestandes. Wir sollen einsparen. Wie ka

»Weniger Lebensmittel ausgeben«, erwiderte Weber lakonisch.»Das geht nur bis zu einem gewissen Grade. We

»Wir kö





Neubauer nickte.»Trotzdem – Sie ke

Sie standen jetzt beide am Fenster und rauchten. Sie sprachen ruhig und sachlich wie zwei ehrenhafte Viehhändler in einem Schlachthof. Draußen arbeiteten Gefangene in den Beeten, die das Haus des Kommandanten umgaben.

»Ich lasse da eine Einfassung von Iris und Narzissen setzen«, sagte Neubauer.»Gelb und blau – eine schöne Farbenzusammenstellung.«

»Ja«, erwiderte Weber ohne Enthusiasmus.

Neubauer lachte.»Interessiert Sie wohl nicht sehr, was?«

»Nicht übermäßig. Ich bin Kegler.«

»Ist auch was Schönes.«Neubauer beobachtete die Arbeiter noch eine Weile.

»Was macht eigentlich die Lagerkapelle? Die Kerle haben ein reichlich faules Loben.«

»Sie spielen beim Ein- und Ausmarsch und zweimal wöchentlich nachmittags.«

»Nachmittags haben die Arbeitskommandos nichts davon. Veranlassen Sie doch, daß abends nach dem Appell noch eine Stunde musiziert wird. Das ist gut für die Leute. Lenkt sie ab. Besonders, we

»Ich werde es veranlassen.«

»Wir haben da

Neubauer ging zu seinem Schreibtisch zurück. Er öffnete eine Schublade und holte ein kleines Etui heraus.»Hier ist noch eine Überraschung für Sie, Weber. Meute gekommen. Dachte, es würde Ihnen Freude machen.«

Weber öffnete das Etui. Es enthielt ein Kriegsverdienstkreuz. Neubauer sah zu seinem Erstaunen, daß Weber errötete. Er hätte alles andere erwartet.»Hier ist eine Bestätigung dazu«, erklärte er.»Sie hätten es längst haben sollen. Wir sind ja hier gewissermaßen auch an der Front. Kein Wort weiter darüber.«Er reichte Weber die Hand.»Harte Zeiten. Wir müssen sie durchstehen.«Weber ging. Neubauer schüttelte den Kopf. Der kleine Trick mit dem Orden hatte besser gewirkt, als er geglaubt hätte. Irgendwo hatte doch jeder seine schwache Stelle. Er blieb eine Weile grübelnd vor der großen bunten Landkarte von Europa stehen, die an der Wand gegenüber dem Hitlerbild hing. Die Fähnchen darauf stimmten nicht mehr. Sie befanden sich noch weit i