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»Los, los!«sagte der Offizier zu der Vermieterin.»Sie kö

»Ich protestiere!«schrie die Frau.

»Protestieren kö

Zwei Polizisten faßten die Frau unter die Arme und hoben sie auf den Wagen.

Der Offizier wandte sich zu Kern und Steiner.»So, jetzt diese beiden. Extra aufpassen auf sie.«

»Merci«, sagte Steiner und stieg auf. Kern folgte ihm.

Die Autos fuhren los.»Auf Wiedersehen!«kreischte eine Frauenstimme aus den Fenstern.

»Schlagt das Emigrantenpack tot!«brüllte ein Ma

Die Polizeiautos fuhren ziemlich schnell, de

In der Nähe der Aspernbrücke kreuzte ein Gemüseauto die Straße. Die Polizeiwagen bremsten und zogen da

»Anhalten! Hinterher!«schrie der Führer.»Schießt, we

Der Wagen bremste scharf. Die Polizisten sprangen herunter. Sie liefen zu der Stelle, wo der Ma

Der Ma

»Bringt ihn ’rauf!«rief der Offizier.

Die Polizisten bückten sich. Da

»Natürlich ka

»Gebt ihm einen gehörigen Tritt, da

Der Ma

»Verflucht!«Der Führer kletterte herunter.»Daß sich keiner von euch rührt!«schrie er zu den Verhafteten hinauf.»Verdammte Bande! Nichts als Scherereien!«

Der Wagen stand jetzt dicht neben dem Verunglückten. Kern ko

»Aufstehen! Los!«kommandierte der Offizier.»Wozu springen Sie de

Der alte Ma

»Was?«fragte der.»Hat er was gesagt?«

»Er sagt, es wäre aus Angst gewesen«, erwiderte der Polizist, der neben ihm kniete.

»Angst? Natürlich aus Angst! Weil er was ausgefressen hat! Was sagt er?«

»Er sagt, er hätte nichts ausgefressen.«

»Das sagt jeder. Aber was machen wir jetzt mit ihm? Was hat er de

»Man sollte einen Arzt holen«, sagte Steiner vom Wagen herab.

»Seien Sie ruhig!«schnauzte der Offizier nervös.»Wo soll man de





»Er gehört ins Krankenhaus«, sagte Steiner.»Sogar schnell!«

Der Offizier war verwirrt. Er sah jetzt, daß der Ma

»Krankenhaus! Da nehmen sie ihn doch – nicht einfach so auf. Dazu braucht er doch einen Überweisungsschein. Ich ka

»Bringen Sie ihn zum jüdischen Krankenhaus«, sagte Steiner.»Da nehmen sie ihn ohne Überweisungsschein und Rapport. Sogar ohne Geld.«

Der Offizier starrte ihn an.»Woher wissen Sie de

»Man sollte ihn zur Rettungsgesellschaft bringen«, schlug einer der Polizisten vor.»Da ist immer ein Sanitäter oder ein Arzt. Die kö

Der Offizier hatte seinen Entschluß gefaßt.»Gut, hebt ihn auf! Wir fahren bei der Rettungswache vorbei. Da

Die Polizisten hoben den Ma

Unter dem Kopf des Verletzten bildete sich langsam eine Blutlache. Die knotigen Finger scharrten über das Bodenholz des Wagens. Die Lippen zogen sich allmählich von den Zähnen zurück und gaben sie frei. Es sah aus, als lache hinter der geisterhaft verschatteten Maske des Schmerzes jemand anders lautlos und voll Hohn.

»Was sagt er?«fragte der Offizier.

Der Polizist von vorher kniete wieder neben den Alten hin und hielt ihm beim Rattern des Wagens den Kopf fest.»Er sagt, er hätte zu seinen Kindern gewollt. Sie müßten jetzt verhungern«, berichtete er.

»Ach, Unsi

Der Polizist beugte sich herunter.»Er will es nicht sagen. Sie würden da

»Das sind doch Phantasien. Was sagt er jetzt?«

»Er sagt, Sie möchten ihm verzeihen.«

»Was?«fragte der Offizier erstaunt.

»Er sagt, Sie möchten ihm verzeihen wegen der Scherereien, die er macht.«

»Verzeihen? Was soll de

Der Wagen hielt vor der Rettungswache.»Tragt ihn ’rein!«kommandierte der Offizier.»Aber vorsichtig. Und Sie, Rohde, bleiben bei ihm, bis ich telefoniere.«

Sie hoben den Verunglückten hoch. Steiner bückte sich.»Wir finden deine Kinder. Wir werden ihnen helfen«, sagte er.»Verstehst du, Alter?«

Der Jude schloß die Augen und öffnete sie wieder. Da

»Nein. Er war schon ganz grün im Gesicht. We

»Na ja, halt ein Jud weniger«, sagte der Polizist, der Steiner geschlagen hatte.

»Verzeihen«, murmelte der Offizier.»So was! Komische Menschen…«

»Besonders in diesen Zeiten«, sagte Steiner.

Der Offizier straffte sich.»Halten Sie’s Maul gefälligst, Sie Bolschewist!«brüllte er.»Ihnen werden wir Ihre Frechheiten schon austreiben!«

MAN BRACHTE DIE Verhafteten zur Polizeistation an der Elisabethpromenade. Steiner und Kern wurden die Handschellen abgenommen, da

Gegen neun Uhr wurde einer nach dem andern heraufgeholt. Kern wurde in ein Zimmer geführt, in dem sich zwei Polizisten, ein Schreiber in Zivil, der Offizier und ein älterer Polizeioberkommissär befanden. Der Oberkommissär saß in einem hölzernen Sessel und rauchte Zigaretten.»Personalien«, sagte er zu dem Ma