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Und da

Kreisler faßte die ihm dargebotene Hand, und wiederum, wiewohl nicht so heftig als zuvor, durchdröhnte ihn der Pulsschlag, so daß er einen Moment zu zögern genötigt war, ehe er die zarten enthandschuhten Finger an den Mund drückte, sich mit solchem Anstand verbeugend, als sei er noch Legationsrat. Selbst wußte er nun nicht, wie es kam, daß ihm diese physische Empfindung bei dem Berühren der fürstlichen Hand ungemein lächerlich bedünken wollte.»Am Ende«, sprach er zu sich selbst, als die Prinzessin ihn verlassen,»am Ende ist die Gnädigste eine Art von Leydner Flasche, und walkt honette Leute durch mit elektrischen Schlägen nach fürstlichem Belieben!«—

Die Prinzessin hüpfte, tänzelte im Saal umher, lachte, trällerte dazwischen» La Rachelina molinarina«, und herzte und küßte bald diese, bald jene Dame, versicherte, nie in ihrem Leben sei sie froher gewesen, und das habe sie dem wackern Kapellmeister zu verdanken. Der ernsten Benzon war das alles im höchsten Grade zuwider, sie ko

«Ich dächte, liebe Benzon«, erwiderte die Prinzessin mit funkelnden Augen:»wir ließen heute das Hofmeistern und gingen alle zu Bette! – Ja! – zu Bette – zu Bette!«Und damit rief sie nach ihrem Wagen.

Schweifte die Prinzessin aus in krampfhafter Lustigkeit, so war Julia indessen still und trübe geworden. Den Kopf auf die Hand gestützt, saß sie am Flügel, und ihr sichtliches Verbleichen, das umflorte Auge, bewies, daß ihr Unmut bis zum physischen Weh sich gesteigert.

Auch Kreislern war das Brillantfeuer des Humors verlöscht. Jedem Gespräch ausweichend, tappte er mit leisen Schritten nach der Türe. Die Benzon trat ihm in den Weg.»Ich weiß nicht«, sprach sie,»welche sonderbare Verstimmung heute mir – «

(M. f. f.) alles so beka

Was ist's, das die beengte Brust,Mit Wo

So sang ich, und verlor mich, des entsetzlichen Feuerlärms nicht achtend, in die angenehmsten Träume! Doch auch hier auf dem Dache sollten mich noch die schreckhaften Erscheinungen des grotesken Weltlebens, in das ich hineingesprungen, verfolgen. De

Damit nahm mich der Meister auf den Arm und stieg herab in sein Zimmer.

Kaum waren wir hineingetreten, als Professor Lothario uns nachstürzte, dem noch zwei Mä

«Ich bitte Euch«, rief der Professor,»um des Himmels Willen, Meister! Ihr seid in der dringendsten Gefahr, das Feuer schlägt schon über Euer Dach. – Erlaubt, daß wir Eure Sachen wegtragen.«—

Der Meister erklärte sehr trocken, daß in solcher Gefahr der jähe Eifer der Freunde viel verderblicher sich gestalte, als die Gefahr selbst, da das, was vor dem Feuer geborgen, gewöhnlich zum Teufel ginge, wiewohl auf schönere Art. Er selbst habe in früherer Zeit einem Freunde, der von Feuer bedroht, in dem wohlwollendsten Enthusiasmus, beträchtliches chinesisches Porzellan durch's Fenster geworfen, damit es nur ja nicht verbre





«Erst aber«, (so schloß er)»erlaubt, daß ich meinen Hausgenossen und Stubenkameraden, der soeben von weiten Reisen müde, ermattet, zurückgekommen, mit Speis und Trank erquicke, nachher möget Ihr wirtschaften!«—

Alle lachten sehr, da sie gewahrten, daß der Meister niemanden anders gemeint, als mich.

Es schmeckte mir herrlich, und die schöne Hoffnung, die ich auf dem Dach in sehnsuchtsvollen süßen Tönen ausgesprochen, wurde ganz erfüllt.

Als ich mich erquickt, setzte mich der Meister in einen Korb; neben mir, es war dazu Platz, stellte er eine kleine Schüssel mit Milch hin, und deckte den Korb sorgfältig zu.

«Wart's ruhig ab«, sprach der Meister,»mein Kater! in dunkler Behausung, was aus uns noch werden wird, nippe zum Zeitvertreib von deinem Lieblingstrank, de

Der Professor, und die, die mit ihm gekommen, machten nun einen grimmigen Spektakel um mich her, der meines Bedünkens, wenigstens bei dem Verpacken der Nachtmützen und der grauen Röcke, nicht nötig gewesen wäre.

Auf einmal rief draußen eine hohle Stimme: das Haus bre

Und damit verließ er eilig das Zimmer.