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Der Oheim hatte recht. Schon andern Tages war Herr Liscov da, aber statt die Reparatur des Flügels vorzunehmen, verlangte er, der kleine Joha

Der Oheim verwunderte sich über die Dreistigkeit des Knaben; aber Herr Liscov sah ihn lange starr an, sprach:»Er ist wohl ein kurioser Monsieur!«öffnete leise und behutsam den Flügel, zog Instrumente hervor, bega

Seit diesem Augenblick zeigte sich des Orgelbauers entschiedene Vorliebe für den Knaben. Beinahe täglich kam er ins Haus, und wußte den Knaben bald für sich zu gewi

Liscov wollte den Joha

Herr Liscov pflegte viel von Joha

«Was ist Euch Meister«, fragte Joha





Liscov fuhr auf, wie aus einem Traum, und sprach lächelnd» Weißt Du noch Joha

«Ach«, erwiderte Joha

«Und das Kind«, nahm Liscov das Wort,»war dafür tüchtig grob. Doch nimmermehr hätt' ich damals geglaubt, daß in Euch ein solch tüchtiger Musiker verborgen, und darum, Söhnlein, tu mir den Gefallen und spiele mir einen ordentlichen Choral vor auf dem papiernen Positiv. Ich will den Balg treten«.

– Es ist hier nachzuholen, daß Liscov großen Geschmack fand an allerlei wunderlichen Spielereien, und den Joha

Empfing das Kind bald einen Apfel, der in hundert Stücke zerfiel, we

Auf diesem Positiv mußte Joha

Der Oheim sprach:»Längst hab' ich vermutet, daß der unruhige Geist sich auf und davon machen würde, de

So kam es, daß er den Rat des Orgelbauers befolgen, und sich in der Welt einen andern Kalkanten suchen wollte. Der Oheim meinte, da er seine Studien vollendet, kö

– In diesem Augenblick ärgert sich gegenwärtiger Biograph über alle Maßen, de

Es genügt indessen am Ende wohl, zu sagen, daß, bald nachdem Kreisler in die Stelle seines verstorbenen Oheims getreten, und Legationsrat geworden, ehe man sich's versah, ein gewaltiger gekrönter Koloß den Fürsten in der Residenz heimsuchte, und ihn als seinen besten Freund so i

Kreisler befand sich unter diesen.

Trotz seines diplomatischen Charakters hatte Kreisler geziemliche Unschuld konserviert, und eben deshalb gab es Augenblicke, in denen er nicht wußte, wozu sich entschließen. Eben in einem solchen Augenblick erkundigte er sich bei einer hübschen Frau in tiefer Trauer, was sie überhaupt von Legationsräten halte? Sie erwiderte vieles in zierlichen, artigen Worten; am Ende kam aber so viel heraus, daß sie von einem Legationsrat gar nicht viel halten kö

«Vortrefflichste der Witwen«, sprach darauf Kreisler,»ich reiße aus!«

Als er bereits Reisestiefel angezogen und mit dem Hute in der Hand sich empfehlen wollte, nicht ohne Rührung und gehörigen Abschiedsschmerz, steckte ihm die Witwe den Ruf zur Kapellmeisterstelle bei dem Großherzog, der das Ländchen des Fürsten Irenäus verspeist, in die Tasche.

Kaum ist es nötig, hinzuzufügen, daß die Dame in Trauer niemand anders war, als die Rätin Benzon, die eben des Rates verlustig geworden, da der Gemahl verstorben.